Nein,
Surveillance haben nichts mit dem 87er Output der kanadischen Super-Rocker
Triumph zu tun, sondern sind eine eigenständige Band aus England, die mit "Angelstation" ihr Debütalbum vorlegt. Anführer der Combo ist
Lee Small, der auf dem unlängst veröffentlichten
Phenomena-Album zeigen durfte, dass er ein richtig guter Sänger ist. Schließlich musste er dort neben den Ausnahme-Shoutern
Tony Martin und
Glenn Hughes bestehen.
Surveillance spielen auf ihrem Debütalbum straighten melodischen Hardrock, der in der Schnittmenge von
Phenomena und den Solo-Alben von
Glenn Hughes anzusiedeln ist. Für die dezent eingestreuten Keys zeigte sich
Paul Hodson verantwortlich, welcher einigen als Keyboarder und Songschreiber von
Bob Catley bekannt sein dürfte.
Was die Produktion und die Qualität der Songs angeht, ist alles im grünen Bereich. Die Sangesleistung von Lee Small ist besonders hervorzuheben, wenngleich er stark an Glenn Hughes erinnert. Vielleicht sollte er noch mehr versuchen, seinen eigenen Stil zu finden. Ausfälle sind auf der Scheibe nicht enthalten, aber eben auch kein wirklicher Kracher. So kann ich ein solides melodisches Hardrock-Album resümieren, das für ein Debüt viel Potenzial erkennen lässt.
Anspieltipps sind der Opener "In Motion", "The Holy" und das letzte Stück "Truth". Erscheinen wird "Angel Station" über 'Escape-Music'.