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Allan Thomas / Making Up For Lost Time
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Von Brooklyn, New York über Los Angeles landete der Gitarrist, Sänger und Songwriter an den Stränden Hawaiis und eines seiner Hobbys ist immer noch das Surfen. Heimisch machte er es sich auf Kauai und ist seit seiner Jugend eng mit der Musik verbunden.
Sein aktuelles Album hört auf den Namen "Making Up For The Lost Time" und dafür spielt Allan Thomas mit einigen bekannten Musikern zusammen: Michael Ruff (unter anderem Bonnie Raitt), Tris Imboden (Chicago), James Taylors Bassist Jimmy Johnson und Graham Nash. Außerdem spielt JP Allen die Harp und drei Männer bilden die 'Gitarren-Front': Kirk Smart, Ken Emerson, der schon bei Todd Rundgren spielte und Bryan Kessler, aus dem Dunstkreis der Hawaiian Style Band, mit der auch Allan Thomas in Verbindung zu bringen ist. Wenn sich Herr Thomas speziell bei Graham Nash bedankt, macht das Sinn. In besonderem Maß fällt er vor den Musikern, die ihn begleitet haben auf die Knie »… for playing their hearts out…«.
Direkt nach Graham Nash ist Donald Fagen dran… Walter Becker sucht man verzweifelt und vergeblich. Von deren Kompositionen scheint offenhörlich Allan Thomas besonders angetan zu sein. "Making Up For The Lost Times" klingt wie Steely Dan. Jetzt kann sich der Leser alle möglichen Attribute für relaxt oder laid-back denken. Jede Eingebung ist ein Treffer. Mit "Ray Of Hope" geht es schon los. Nash im Hintergrund ist OK. Der Track bekommt in der Mitte eine andere Taktung und wirkt dann etwas funky. Sehr entspannt schleicht die Nummer dahin und kann auch wegen der JP Allen-Harp gefallen. Neben feinen Keyboards spielt Ruff auch Akkordeon. Insgesamt macht der Opener schon Appetit auf mehr… Dumdidei…
Dann ist "Remember The Best" dran. Eingängiger Refrain, sehr gute Backing Vocals, feiner Bass und einige jazzige Licks von der E-Gitarre. Doch Halt!
Hatten wir das nicht schon gerade in einem anderen Tempo. Die Ähnlichkeit zu Steely Dan ist geblieben. Allan Thomas hat auch noch eine mit Donald Fagen zu vergleichende Stimme. Dann ist "Old Dog New Trick" dran. Eingängiger Refain, toller Chorus… und so weiter. Die Ähnlichkeit zu Steely Dan ist geblieben. Emerson spielt eine gute Slide-Gitarre
Wann wird es denn mal etwas flotter? Mit "Rapture In The Rain" auf jeden Fall nicht. Songs mit einem Tempomaten gespielt. Das geht jetzt schon über einundzwanzig Minuten so. Die erste Freude ist verpufft wie ein geplatzter Luftballon, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. "Laid Eyes On You" beginnt mit Bongo-Einsatz geradezu aufgewühlt. Der Song hat deutliche Jazz-Elemente. Die hatten wir in dieser Deutlichkeit noch nicht. Ruff soliert entsprechend und Emerson aktiviert nochmals die Slide-Gitarre. Ansonsten: siehe oben.
"Butterfly Jesse": Jetzt habe ich erst einmal keine Lust mehr. Die Scheibe wandert zurück ins Digipack. Pause! Mal was anderes hören…
Ups, das ist ein Instrumental. Ändert an der bisherigen Situation aber auch nicht viel. Die weiteren Tracks bis hin zum Titel-Song machen den berühmten Kohl nicht wesentlich fetter. Der Song "Making Up For Lost Time" ist noch einer der besseren, weil er echt jazzig ist.
Mensch, der Thomas geht wahrscheinlich oft auf das Brett. Surfen scheint ihm wohl schnell genug zu sein. Da braucht es seine Musik nicht zu sein. Wäre aber stellenweise ganz gut gewesen. Handwerklich gut gemacht, kommt die Scheibe aber leider nicht über 5 von 10 RockTimes-Uhren hinaus.
Line-up:
Allan Thomas (vocals, rhythm guitar, percussion) Bryan Kessler (lead guitar, rhythm guitar) Michael Ruff (piano, organ, Wurlitzer, accordion, Fender Rhodes) Kirk Smart (lead guitar, rhythm guitar, lap steel, mandolin) Ken Emerson (slide guitar, Hawaiian lap steel) Jimmy Johnson (bass) Tris Imboden (drums) Graham Nash (backing vocals - #1) Anjela Rose (backing vocals - #2, 9) JP Allen (harmonica - #10)
Externe Links:
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