Wer es noch nicht wüsste, könnte am Start des ersten Songs raten: Ist es
Bob Dylan, ist es
Donovan oder ist es
Neil Young? Die Gleichung lautet wie folgt:
Trailhead =
Tobias Panwitz.
"Leave Me To Learn" = ?? Genau,
hier hatte ich darüber berichtet.
Nun gibt es die Platte noch einmal als Akustikversion - nur
Panwitz als Sänger, Gitarrist, Mundharmonikaspieler und Pianist. Ach ja, und einmal ist es die Ukulele, die er spielt.
"Another Mile (Moving Slowly)" und das in zweiter Version als Nummer 15 vorhandene, jedoch nicht in der Titelliste erwähnte "Changing Seasons" sind die beiden weiteren, nicht auf der obigen Version enthaltenen Songs. Hintergrund dieser Neuaufnahmen soll gewesen sein, dass man nun als Hörer in den Genuss jenes Sounds kommen sollte, den der Musiker in dieser Form live vor Publikum vorstellt. Hatte ich in meiner vorherigen Rezension bereits darauf hingewiesen, dass mir die im Arrangement sehr reduzierten Songs wegen ihrer besonderen Ausstrahlung gut gefallen, so sollte ich im Falle dieser Neueinspielungen voll auf meine Kosten kommen.
Und tatsächlich kann mich der Musiker mit seiner abgespeckten Version absolut überzeugen - sei es mit der Gitarre oder, und das gefällt mir noch besser, mit dem Piano. Ein schönes Beispiel hierfür ist der Song "Changing Seasons".
Auf diese reduzierte Art wachsen andererseits auch die Inhalte der Musik, dergestalt auf ihre Grundessenz konzentriert. So gefällt mir dieses Album besser als die elektrische Ausgabe des Vorgängers, denn auch emotional spricht mich der Musiker auf diese Art viel mehr an. So bin ich viel dichter bei ihm - etwa so, als würden wir zusammen in einem Zimmer sitzen und ich könnte ganz direkt dabei sein. Ja, wesentlich dichter und intensiver wirken die Vorträge auf diese Weise. Somit ist ein sehr schönes Album gelungen, das Panwitz als wichtigen Musiker der Szene präsentiert.