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Treated / Where Life Takes Us
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Ja, wohin führt einen das liebe Leben, wenn man an einem Scheideweg steht - geht man Richtung Licht und Sonnenschein oder zieht man es doch vor, fortan in Schattenwelten zu wandeln? Dieses Dilemma haben die österreichischen Metalcore-Musikanten von Treated auf dem Cover ihres Werks grafisch schön umgesetzt. Passenderweise trägt der Silberling den Titel "Where Life Takes Us".
In musikalischer Hinsicht hat die Gruppe jedoch wenig Düsteres zu bieten, sondern ballert dem interessierten Hörer mit ihrem modernen Musikstil in die Lauscher. Damit wird das Rad natürlich auch im letzten Winkel der Alpenrepublik (Südburgenland) nicht gerade neu erfunden. Dennoch hat das, was der Fünfer hier abliefert, durchaus Hand und Fuß.
Der eher dröge Bandname täuscht somit darüber hinweg, dass die Jungs ihre Kunst beherrschen und von Moshparts, Breakdowns, Wechsel aus Klargesang und wüstem Geshoute all das auffahren, was das Herz begehrt. Das Liedgut besticht in seiner Gesamtheit durch einen ganzen Haufen packender Melodielinien, denen rhythmische Brutalität als wichtiger Kontrapunkt gegenübersteht. Zum Ende gibt's mit dem Titeltrack gar eine wunderbare Ballade auf Akustikgitarre!
Generell geizen Treated nicht mit Kreativität, sondern lassen "Where Life Takes Us" abwechslungsreich und vielfältig tönen. Innovationen oder Blicke über den Tellerrand darf man hier hingegen nicht groß erwarten, denn alles spielt sich in den sauber austarierten Grenzen von melodischem Hardcore mit Metal-Kante ab, eingebettet in eine saubere, klare Produktion - es könnte für meinen Geschmack hier und da aber etwas mehr knallen.
"Where Life Takes Us" ist somit moderne, professionelle Standardware, die man so oder so ähnlich schon öfter gehört hat. Für Metalcore-Kenner mögen diese österreichischen Exoten daher aber trotzdem eine willkommene Abwechslung im heimischen Player sein. Insgesamt also ein recht cooler Einstand aus dem Hause Treated, bei dem Fans von A Day To Remember oder Alexisonfire gerne mal genauer hinhören dürfen.
Line-up:
Andreas Halla (guitar, vocals) Patrick Allerbauer (vocals) Emanuel Baum (guitar) Christoph Fassl (drums) Ognjen Simic (bass)
Externe Links:
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