Glück mit der Pornofirma und auch sonst immer heiße Öfen
Rocktimes Interview Die V8 Wankers aus dem schönen Städtchen Offenbach/Main gehören bereits seit Jahren zur Elite des nationalen, wenn nicht sogar internationalen Arschtreter-Rock'n'Rolls und veröffentlichten jüngst über Remedy Records ihr neues, bereits fünftes Album Foxtail Testimonial. Für einen seit Jahren bekennenden Fan wie mich war es eine große Ehre, endlich einmal persönlich mit Sänger Lutz Vegas über aktuelle und alte Themen zu quasseln.


Interview vom 15.08.2010


Marius Gindra
Dieses Interview wurde bereits Anfang Juli geführt, jedoch aufgrund einiger anderer Verpflichtungen erst heute veröffentlicht. Hier nochmals ein fettes 'Sorry!' an alle Beteiligten für den Delay. Außerdem möchte ich mich bei Christine von Pain Inc. bedanken, die mir dieses ca. halbstündige Phonergespräch ermöglichte. Los geht's:
Foxtail TestimonialRockTimes: Als erstes möchte ich mich bei Dir bedanken, dass Du Dir die Zeit genommen hast, RockTimes ein Interview zu geben! Den Anfang machen wir natürlich mit dem aktuellen Album "Foxtail Testimonial": Ist ehrlich gesagt ein ordentlicher Gassenhauer geworden. Kannst du uns ein paar Details dazu offenbaren?
Lutz: Wir haben die Scheibe im Gegensatz zu den vorherigen - die erste mal ausgenommen - bewusst in recht kurzer Zeit aufgenommen. Nach der "Hell On Wheels", die ja ziemlich ausproduziert war, haben wir auch wieder mit Uwe Lulis, dem ehemaligen Grave Digger- und jetzigen Rebellion-Gitarristen in Frankfurt aufgenommen.
Hell On WheelsEr ist seit fünf Jahren unser Produzent. Wir wollten die Aktuelle dieses Mal live einholzen, haben auch so gut wie keine Over-Dubs gemacht, sondern wirklich alle zusammen gleichzeitig gespielt. Die Session dauerte drei Tage, die 14 Tracks, die da drauf enthalten sind, waren auch diejenigen, die wir bis dahin geschrieben hatten. Wir ließen nichts weg, haben nichts dazu geschrieben, alles so minimalistisch wie möglich gehalten. Das war eine kleine Rückwendung zum Anfang. Es hilft nichts, wenn eine Band immer mehr und mehr will! Irgendwann geht dann nämlich überhaupt nichts mehr. Einfach ein kleiner Schritt zurück sollte es werden, auch wenn es 'rougher' und 'rumpeliger' klingt. Aber du siehst ja selbst an deiner Reaktion, dass die Leute das auch so wahrgenommen haben.
RockTimes: Wer hat die Songs und Texte geschrieben?
Lutz: Die Texte stammen immer von mir, was für mich als Sänger zu einer selbstverständlichen Aufgabe gehört! In die Musik mische ich mich leider auch allzu oft ein, sodass ich bei ca. 50 % des Songwritings mitwirke. Ich bin sozusagen auch der Produzent der Band, wenn es um das Arrangieren der Stücke geht.
RockTimes: Thema Albumcover: Wie bekommt ihr die denn eigentlich immer so gut hin? Wer kommt auf die Ideen mit den ganzen Ami-Kisten und fahrt ihr im 'echten' Leben auch wirklich solche Autos?
Lutz:Blown Action RockJa, klar. Das Projekt der V8 Wankers basierte ja grundlegend auf diesen Autos. Das orangefarbene Auto auf der ersten Platte, der Oldsmobile 442 von 1970, ist beispielsweise meiner. Die Besetzung hat im Laufe der Jahre natürlich gewechselt und man kann nicht sagen, dass jeder jetzt noch einen Ami fährt. Ist ja auch keine Pflicht wie bei den Rockern, eine Harley zu fahren, aber das war der ursprüngliche Auslöser, warum wir überhaupt diese Band gründeten.
The Demon TweakWir sind von den Cover-Artworks immer in diesem Rahmen geblieben, wollten aber auch ein bisschen Abwechslung. Sei es einmal im Comic-Style oder dann wieder in realistischer Foto-Version. Es gab zwei, drei gezeichnete Cover ("Hell On Wheels" und "Blown Action Rock"). Die Bildersachen wie "The Demon Tweak" oder eben jetzt auch "Foxtail Testimonial" sollen immer wechseln, ich versuche, auch immer ein neues Logo zu machen, sodass es nicht stagniert.
Und bei der Aktuellen kam uns eben auch die Idee, etwas mit Fuchsschwänzen zu machen. Das kannte ich noch aus meiner Kindheit, das ganze Gedöns mit dem Fuchsschwanz an der Antenne hatte ja was typisch 'deutsches', faszinierte mich allerdings immer. Das Fotomodell kommt auch aus Offenbach, so war es naheliegend, die eben fürs Fotoshooting zu nehmen. Ich brachte dann einfach ein paar Fuchsschwänze mit und dann ging's los ...
RockTimes: Kommen wir nochmal zurück zum Thema Uwe Lulis: Seid ihr Privat auch Fans von Bands wie Grave Digger?
Lutz: Joa, durch die Besetzungswechsel haben uns die Metal-Roots immer mehr verlassen. Ich komme ja ursprünglich mehr aus dem Psychobilly, hatte auch eine derartige Band. Ich erfuhr den Metal eher so am Rande. Als Kind war ich Die-Hard-AC/DC-Fan, was ja aber mehr Hard Rock oder Rock'n'Roll ist. Vulcanus, der ja früher der zweite Gitarrist war, kam eher aus dem Metal und war totaler Slayer-Fan. Durch die Besetzungswechsel sind halt keine 'richtigen' Metalheads mehr drin, aber der Hard Rock-Faktor nach wie vor. Der andere Gitarrist, Schmuddel, kommt beispielsweise aus dem Punk Rock, was man auch deutlich heraus hört, sodass unsere Schnittmenge immer zwischen Metal, Punk und Psychobilly liegt.
RockTimes: Gehen wir mal kurz die Bandbiographie durch: 2000 gegründet, die Vision hatten wir eben schonmal durchgekaut. Würdest Du nun sagen, dass ihr in dem Punkt euer Ziel erreicht habt? Könnt ihr von der Band insgesamt auch schon leben?
Lutz: Ja, das natürlich nicht, was aber auch nie unser Ziel war. Normalerweise dauert das ja ewig, bis man von einer Band leben kann. Rammstein haben ja auch schon zwölf Jahre in der DDR herumgekaspert, bis sie Rammstein geworden sind. Wir haben das zehn Jahre durchgezogen und uns von Schritt zu Schritt weiterentwickelt. Wir haben jetzt ein Angebot von Steamhammer/SPV bekommen, sodass wir hoffentlich mal in eine Liga kommen, die in diese Richtung tendiert, die du jetzt angeschnitten hast. Man macht eine Band aber, weil man Spaß daran hat! Weißt du, wie viele Musiker 40 Jahre lang ihr Leben im Proberaum verbringen? Die machen trotzdem weiter. Klar, ist es schön, wenn man sich steigern kann und immer mehr Leute zu Gigs kommen, aber es ist eine Aufbauarbeit, die in dieser Musik ewig dauert. Natürlich muss jeder noch nebenbei arbeiten und trotzdem versuchen wir, so viel Zeit wie möglich in die Combo hineinzustecken!
RockTimes: Auf eurer Website las ich, dass ihr eure ersten beiden Gigs direkt mit Skew Siskin und Rose Tattoo absolvieren konntet: Wie kamt ihr direkt an so 'große Fische'? Durch Kontakte?
Lutz: Da muss ich ein kleines bisschen ausholen: Die 'Hafenbahn' war ja damals hier der lokale Metal-Club, gibt 's aber schon lange nicht mehr. Da spielten seinerzeit einige große Bands und wir hatten vorher jahrelang eine Band namens Lore, die deutschsprachigen Thrash machte. Da waren auch der spätere Bassist und Gitarrist von den Wankers dabei. Und mit dieser Band hatten wir in anderen Zusammenhängen auch schon dort gespielt. Als wir dann unter einem anderen Namen und auch noch englischsprachig am Start waren, bekamen wir gleich einen guten Support-Slot vom Besitzer. Und der Gig mit Rose Tattoo führte dann dazu, dass man uns zum Wacken Open Air 2003 einlud, weil damals der Thomas Jensen [Wacken-Veranstalter - Anm. D. Verf.] mit dabei war.
RockTimes: Mit eurem ersten, 2002 erschienenen Album "Blown Action Rock" gab es ja auch bereits kleinere Erfolge, aber wie kam es zu der Tatsache, dass ihr mit Motörhead in Kroatien aufgetreten seid?
Lutz: Das ist auch wieder so ein Zufall. Im Video sieht man ja, dass die Veranstalter des Festivals die Hells Angels Offenbach sind. Und da wir ja Offenbacher sind, war der Schritt naheliegend. Das war schon ein riesiges Ding mit 8000 Leuten, direkt am Meer in Pula. Damals kam die erste Platte raus, wir spielten beim Bizarre Festival gleich auf der Hauptbühne, zusammen mit Turbonegro, Gluecifer und anderen. Ich bin ehrlich: Anfangs hatten wir ziemlich viel Glück!
RockTimes: Wer zeichnete zum Debüt das Cover und weshalb wurde die Scheibe 2004 über Remedy wiederveröffentlicht?
Lutz: Das hat ein lokaler Tätowierer aus Offenbach, Mirko von Skin Art Tattoos gemacht. Den Laden gibt es immer noch, ist auch mittlerweile einer der erfolgreichsten Tätowierer in der Region. Wir sind da zum Tätowieren hingegangen, da half man sich gegenseitig. Unser erster Plattendeal war ja nicht bei Remedy Records, sondern bei einem Sub-Label von Bellaphone namens Element Records. Die haben dann aber irgendwann nichts mehr gemacht und Remedy kaufte die Rechte auf. Die veröffentlichten die Scheibe dann mit fünf Bonustracks von den ganzen 7-Inch-Singles 2004 nochmals neu.
RockTimes: Im darauffolgenden Jahr, sprich 2003, habt ihr dann "Automotive Rampage" auf den Markt gebracht und zu diesem Zeitpunkt wart ihr ja bereits bei Remedy. Wie wurde Jörn Rüter auf euch aufmerksam?
Lutz: Das weiß ich eigentlich gar nicht mehr so genau. Wir arbeiteten damals kurz mit Dragon Productions zusammen und es kann sein, dass dadurch diese Verbindung entstanden ist. Auf jeden Fall ist er auf uns aufmerksam geworden nicht wir auf ihn.
RockTimes: Kleine Frage am Rande: Wessen Füße sind auf dem Back-Cover in diesem halb restaurierten Auto zu sehen?
Lutz: Das ist von einer unbekannten Person. Und zwar wurden die Bilder auf dem Power Big Meet in Västeras/Schweden gemacht, wovon du auch auf der Bonus-DVD von "The Demon Tweak" Ausschnitte siehst. Ein befreundeter Fotograf, der für das Moto Racer-Magazin arbeitet, schoss dort die Bilder. Das ist also irgendeine anonyme Person, die da im Auto liegt. Ich denke, es ist ein besoffener Finne, weil die immer so total abgefuckte Karren besitzen.
RockTimes: "The Demon Tweak" im Jahre 2005: Mir persönlich gefiel das Cover von allen bisher am besten, die Scheibe war auch mein persönlicher Einstieg. Gab es damals eigentlich keinen Rechtsstreit mit Mattel? Ihr habt den Schriftzug ja arg an den von Hot Wheels angelehnt.
Lutz: Klar, wir haben das Logo wie man sieht 1:1 übernommen, aber bisher ist von Mattel noch keiner drauf aufmerksam geworden. So soll es auch bleiben! Wir haben das ja auch bewusst in Kauf genommen. Das Foto haben wir damals auf dem Drag Strip in Luckau gemacht, weil wir mit dem Drag Race Team Krenz zusammenarbeiteten, was es heute auch nicht mehr gibt. Ist auch eines meiner Lieblingsfotos, ganz unkonventionell. Wir konnten gerade unseren Kram aufbauen, die Bilder schießen und ein paar Minuten später gingen auch schon die Rennen los.
RockTimes: 2007 folgte dann "Hell On Wheels". Ich muss zugeben, das ist das einzige Album, das ich von euch nicht besitze. Kannst du uns dazu noch ein paar Fakten offenbaren?
Lutz: 2005 war livetechnisch gesehen eines unserer erfolgreichsten Jahre. Wir spielten mit Rose Tattoo eine komplette Europa-Tournee und dadurch dauerte es auch länger, bis wir endlich eine neue Platte fertig hatten. Dennoch hatten wir viel Zeit, an den Songs zu schreiben und daran herumzubasteln. Die Scheibe ist persönlich auch eine meiner Lieblinge, obwohl die aktuelle besser besprochen wurde. Es liegt daran, dass wir eben einen unwahrscheinlich glatten Sound auffuhren und versuchten, so eine Art 'Stadion Rock' zu erzeugen mit viel Mühe zum Detail. Aber für eine Band, die solch einen Status nicht hat, wir sind ja nicht The Cult, war das eher ungünstig. Als Musiker merkt man aber auch, dass da unheimlich viel Arbeit drin steckt und das Ganze ziemlich fett klingt. Das Coverartwork zeichnete der Max von Tattoos To The Max aus Österreich. Der hat auch schon mit dem Bones gearbeitet. Der hat mich auch auf einer Tattoo Convention angesprochen, was mich auch sehr stolz machte.
RockTimes: Der nächste Punkt interessiert mich als Metalhead besonders: Im Rahmen dieser Scheibe wart ihr auch auf Tour mit W.A.S.P.. Innerhalb der Szene wird viel gemunkelt, dass Fronter Blackie Lawless eine kleine Primadonna sei. War der wirklich so drauf?
Lutz: Ja, klar. Er ist extrem zurückhaltend mit seinen Kontakten und sprach vielleicht während der Tour ganze zwei bis drei Mal mit uns. Er ist eigentlich so ein Typ, der sonst mit keinem redet, schnell die Leute des Platzes verweist und extrem aggressiv wird, wenn es um irgendwelche Kleinigkeiten geht. Als Geschäftsmann ist er irgendwie immer darauf bedacht, dass seine Produkte nirgendwo billiger angeboten werden, als er es tut, um auf seine Kosten zu kommen. Bei uns war er ein bisschen lockerer, da ihm der Gitarrensound gut gefallen hat, worauf er sich mit unserem Schmuddel unterhielt. Er schaute sich sogar ein oder zwei Shows vom Rand aus an, worauf einige meinten: »Was ist denn mit Blackie los? Das macht der sonst nie!« Also, wir hatten da schon im Rahmen unserer Möglichkeiten noch Glück gehabt."
RockTimes:Wixxxer ohne Grund 2009 habt ihr ja unter dem Namen V8 Wixxxer euer deutschsprachiges Album Wixxxer ohne Grund veröffentlicht. Wie kamt ihr auf die Idee, eure Songs nochmals in der Heimatsprache aufzunehmen?
Lutz: Das entwickelte sich schleichend und war eigentlich nur ein Gag. Du weißt ja, dass unser Labelboss der Jörn ist und er bekanntermaßen auch Sänger von den Kneipenterroristen. Wir haben oft mit denen live gespielt und was zusammen gemacht. Und immer wenn wir einen ihm Kahn hatten und Backstage waren, haben wir einige unserer Songs sozusagen verunglimpft. Aus "Autobahn Outlaw" wurde beispielsweise "Autobahn Arschloch". Das hat sich dann zusammen gesammelt von Song zu Song. Es ging halt immer darum, Sachen zu nehmen, die auf deutsch fast genauso geil wie in englisch klingen. Da hat man sich dann irgendwann hinein gesponnen, woraufhin der Jörn total angetan war und meinte, wir sollten eine ganze CD davon machen. Wir haben dann auch mit den Kneipenterroristen eine Split-Single veröffentlicht. Im Prinzip haben wir aber nur vorhandene Wankers-Songs übersetzt und aufgenommen. Das war so ähnlich wie mit der Aktuellen, da hatten wir das Ganze auch live eingespielt. Daher war die Platte auch ruckzuck fertig. Und dazu gibt's noch zu sagen, dass wir dieses Jahr wohl noch eine zweite Platte mit diesem Projekt veröffentlichen werden, auch wieder eine Best Of der bis dahin noch nicht bearbeiteten Wankers-Songs.
Übrigens gibt es auch noch eine interessante Anekdote, weil Du mich vorhin auf die Problematik mit Hot Wheels angesprochen hast: In dem Fall haben wir es dann auch drauf ankommen lassen. Beim Cover haben wir das Logo von Videorama, einer seit den 80ern existierende Pornofilm-Produktionfirma, verunglimpft. Und da hatten wir halt nicht so viel 'Glück', was dann aber zum Glück wurde: Es ist denen aufgefallen! Die haben dann Kontakt mit uns aufgenommen, wussten anfangs nicht, ob sie das lustig oder beschissen finden sollen, uns verklagen oder mit uns zusammenarbeiten sollen. Letztendlich ist es darauf hinausgelaufen, dass wir zusammenarbeiten werden und demnächst für Videorama ein Video drehen werden. Wir haben einen Song für die aufgenommen und wir sind nun praktisch 'endorsed' von ihnen. Wir werden jetzt mit den Pornostars, wie sie alle heißen, demnächst ein Video einheizen.
RockTimes: Kommen wir zu dem Thema V8 Wankers Speedclub. Wer hatte zu diesem Fanclub die Grundidee?
Lutz: Die Idee ist insofern ein wenig geklaut, weil die Turbojugend von Turbonegro ja vorher da war. Wir haben das daran natürlich angelehnt. Es sollte halt ein Fanclub werden, der sich selbst organisiert, der seine eigenen Jacken macht. Wir haben unserem Freund und Web-Administrator Martin das überlassen und dann hat sich das selbstständig gemacht. Er ist halt auch Vorsitzender dieses Clubs. Dessen Auto, den roten Plymouth, sieht man übrigens auch auf der "Foxtail Testimonial"! Im August ist jetzt auch das erste Sommertreffen vom Speedclub in Boizenburg, das veranstaltet er. Da kann man campen und ein bisschen Zeit mit der Band verbringen.
RockTimes: Welche Dates stehen denn in naher Zukunft an?
Lutz: Wir haben dieses Jahr eigentlich gar nicht so viel Konzerte. Wir sind eigentlich eine faule Band, das meiste sind Anfragen, die wir bekommen. Ich hoffe, dass mit der neuen Platte noch ein bisschen was herum kommt. Im Rhein-Main-Gebiet hatten wir ja im April erst die Release-Party im Final Destination Club. Jetzt kommen halt erst einmal die ganzen Festivals in Norddeutschland, im Osten und so weiter. Man hat uns angeboten, wie letztes Jahr im Dezember mit
Peter & The Test Tube Babies, der alten Punk-Legende, in der Batschkapp zu spielen, aber ich weiß noch nicht, ob wir das dieses Mal machen. Dieses Jahr endet deren Tournee am 23. Dezember in Frankfurt. Dieses Mal macht halt eine andere Band den kompletten Toursupport, aber wir könnten diese eine Show mitspielen. Das wäre der einzige Termin momentan, aber ich sag immer: »Never say never«. Vielleicht kann man kurzerhand noch irgend etwas in die Wege leiten. Ich betreue mittlerweile so viele Bands, die gerne mal in Frankfurt spielen würden, dass ich vielleicht irgendwas zusammen bauen kann. Am besten schaut man immer mal auf unsere Seiten. Da sieht man immer die aktuellen Konzerte.
RockTimes: Was sind deine persönliche Top-5-Lieblingsbands und -Alben?
Lutz: In meiner frühesten Jugend gab es für mich ja NUR AC/DC. Mein Lieblingsalbum ist daher "Highway To Hell", aber auch eher die kommerzielleren Songs wie z.B. "Touch Too Much", was ja einen leichten Disco-Touch hatte, wie bei Kiss "I Was Made For Living You" oder bei ZZ Top "Sharp Dressed Man". Das 'groovige' fand ich da immer besonders geil. Und dann wich ich ab zum Rockabilly à la Stray Cats.
Als die das erste Mal in Offenbach spielten, war ich auch da gewesen, was mich auf diesen Trichter brachte. Kurz gesagt: Das Stray Cats-Debüt ist auch eines meiner absoluten Favoriten. Auch sehr geil fand ich immer von The Cult die "Electric". Das sind so meine absoluten Lieblinge! Wie gesagt, eher die hardrockigeren Sachen, als diese brutalen Dinger.
RockTimes: Dann sind wir jetzt auch fertig: Die letzten Worte gehören selbstverständlich dir!
Lutz: Ja, also: Ich denke, dass jetzt auch eure Leute, die das lesen und vielleicht eher Metal hören, was bei den V8 Wankers finden. Die harten Riffs sind ja drin und in Zeiten von Airbourne und Co. ist der Rock'n' Roll auch wieder sehr angesagt. Daher hoffe ich auch, dass manche eurer Leser durch dieses Interview auf die Wankers aufmerksam werden und mal bei uns vorbeischauen. Bei uns ist jeder willkommen und kann auch immer ein Bier mit uns nach der Show trinken.
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