Sie passen zwar gut zum Label, weil "Black Clouds In Twin Galaxies" tiefe bis tiefer als tiefe Gitarren- und Basssounds benutzen, aber
Winters sind keinesfalls die typische Schneckenband, die am 'Wer-ist-langsamer/tiefer/doomiger'-Wettstreit teilnimmt. Doom und Stoner-Rock bilden das Grundgerüst für etwas, was aus verschiedensten Einflüssen zusammengeschmolzen ist.
Pink Floyd,
Rush,
The Creation,
Jimi Hendrix,
Nirvana,
Cream sowie
Motörhead schwirren durch den Raum, wenn man nach ihren Einflüssen forscht. Dabei setzt sich beim Hören des Albums eine Band als besonders wahrheitsgemäß durch:
Nirvana.
Ausgerechnet! …Aber das Ergebnis hat durchaus seinen Reiz. Man stelle sich das vor: Eine nicht zu doomige Doom-Band mit dem stets etwas weggetreten klingenden Gesang einer Grunge-Truppe. Neu klingt diese Mischung, das muss man ihnen lassen. Auch wenn man nach Soli vergebens sucht und der Gesang naturgemäß nicht gerade klingt, als hätte sich jemand ein Bein dafür ausgerissen. Allein der Schlagzeuger Andy Prestidge zeigt ab und zu seine Klasse.
Mit 'Doom Grunge' habe ich also das Unmögliche möglich gemacht und eine Genreeinordnung versucht, die das Ganze möglichst gut beschreiben soll. Freunde des zähen Lava-Sounds als auch Grunge-Liebhaber könnten also mal ein Ohr riskieren. "Black Clouds In Twin Galaxies" kann zwar von Zeit zu Zeit ganz gut gefallen, aber wie der Frequenzbereich ihrer Instrumente sind auch ihre Reize eher niederschwellig und werden sich, vermute ich mal, nicht jedem erschließen. Wer mit diesen Einflüssen nichts anfangen kann, der wird sich eher quälen.