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Wishbone Ash / Live In Hamburg 2007
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2007 feiern Wishbone Ash ihr 37-jähriges Bühnenjubiläum und machen das, was sie am besten können: touren, touren und noch mehr touren.
Von ihrer letzten, der Clan Destiny-Tour liegt jetzt eine neue DVD vor. Sie wurde beim Konzert am 23.01.2007 in der Hamburger Fabrik vor 1.100 Besuchern aufgezeichnet.
Das Interessante daran war, dass ich zwei Tage vorher beim Konzert in Braunschweig anwesend war und so direkte Vergleiche zum Hamburger Abend ziehen konnte.
Das Konzert begann mit zwei Titeln der aktuellen Clan Destiny-CD, natürlich mit dem Konzept der Double-Lead-Guitars. Muddy Maninnen konnte im zweiten Stück gleich mit seinen Slidekünsten glänzen und zeigen, was er mit dem Flaschenhals so drauf hat. Und das ist eine ganze Menge!
Titelmäßig war der Gig gut strukturiert. Es wechselten sich neue und alte Stücke ab. Ganz im typischen Stil der Band, die natürlich auch immer wieder die alten Klassiker anspielen musste. Das Gespann Skeat/Weston lieferte einen soliden Rhythmusteppich, auf dem das Zusammenspiel der beiden Gitarristen
hervorragend klappte. Ganz deutlich wurde jetzt die jahrelange Routine. Die Beiden verstehen sich inzwischen fast blind. Muddy mit seiner Les Paul gab dem Ganzen einen noch härteren Drive, der dem gesamten Bandsound sehr gut tat. .
Hervorzuheben wäre noch der "Almighty Blues", ein Stück aus der Feder von Maninnens Vorgänger Ben Granfelt, der in der hier gespielten Version auch sehr gut rüberkam.
Wie bei fast jedem WA-Konzert wurde als letztes Stück "Phoenix" vom ersten Album zelebriert, im Mittelteil gab es Improvisationen was das Zeug hielt, bevor sich die Band dann wieder beim Grundrhythmus traf und den Song perfekt beendete. Es ist jedes Mal wieder ein absolutes Erlebnis, diesen Klassiker um die Ohren gehauen zu bekommen.
Es folgten noch drei Zugaben von den ersten vier Alben. Ein tolles Konzert!!!
Ein fast 20-minütiges Interview mit Andy Powell rundet das Ganze ab. Nur leider gibt es dabei keine deutschen Untertitel, sodass jeder, der des Englischen nicht so mächtig ist, schlechte Karten hat. Das ist leider ein ganz schön heftiges Manko, denn die Aussagen zur Bandgeschichte sind doch für jeden echten Fan ziemlich wichtig.
Die DVD zeichnet sich durch eine gelungene Kameraführung ohne irgendwelche Gimmicks, einen guten Ton, ein engagiertes Publikum und natürlich nicht zuletzt durch die unbändige Spielfreude der Band aus. Sie bietet dem Zuschauer, ob Einsteiger oder Fan, einen ungetrübten Konzertabend, den man nicht so schnell wieder vergessen wird.
Ich kann diese Musikkonserve uneingeschränkt weiter empfehlen und gleichzeitig jedem Musikliebhaber einen Konzertbesuch bei Wishbone Ash ans Herz legen. Ihr werdet es nicht bereuen!
Keep on rockinī!
Line-up:
Andy Powell (vocals, guitar) Muddy Manninen (guitar, vocals) Bob Skeat (bass, vocals) Ray Weston (drums)
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