»Music is the only thing I've ever wanted to do. And my writing always takes me to a special place.«
Emily Yanek ist noch keine zwanzig Jahre alt und die komplett von ihr komponierten zwölf Stücke von "Watching The Highway" klingen so erwachsen, so erfahren. Okay, mit Jeff Pevar ( Rickie Lee Jones, David Crosby, Graham Nash, Rachael Sage, Ray Charles) hat sie einen kompetenten Saitenzauberer an ihrer Seite. Aber letztendlich sind Yaneks eigene Ideen, die für beste Stimmung sorgen, ausschlaggebend. Ihr Debüt enthält tolle Singer/Songwriter-Nummern, die mit einem gehörigen Schuss Rock versehen wurden.
Yanek ist nicht nur eine vortreffliche Sängerin. Ihr Piano-Spiel durchzieht alle Stücke und in "Wrong Again" stellt sie ihre Qualitäten solo unter Beweis. Die Protagonistin singt mit überzeugender Stimme und man darf gespannt sein, wohin ihr musikalischer Weg führen wird. Durch "Watching The Highway" hat sie sich schon einmal ein super solides Fundament geschaffen.
Emily Yanek kann es rocken lassen und auf dem Weg durch das Dutzend Songs gibt sie viele Kostproben von souligen Balladen. Der Blick auf die Siebzigerjahre hat keinen bitteren Beigeschmack. Hier und da vermag der Blues ein kleines Wörtchen mitzureden und durch die vielen Instrumente werden die Tracks perfekt in Szene gesetzt. Frank Silver, hier auch als Musiker mit dabei, hat für einen transparent produzierten Sound gesorgt. Man könnte meinen, die Lieder wären live eingespielt worden.
Neben Yaneks Piano spielen die Gitarren die zweite Hauptrolle. Pevar, Silver sowie Larry Kennedy (The Jellybricks) haben genau das richtige Gespür für die musikalischen Aussagen der Songwriterin und man fühlt sich stante pede wohl beim Hören der CD.
Inspiration und Mut, Songs zu schreiben, fand sie nach einem Treffen mit Jackson Browne. Jeff Pevar sagt über die Künstlerin: »... her singing and her writing continue to amaze and astound me!« Solch ein Lob kann sich Yanek auf der Zunge zergehen lassen und der Hörer profitiert von ihren Künsten.
Wie sehr die junge Frau rocken kann, zeigt der Opener "Please, Please (C'mon, C'mon)" mehr als deutlich. Ihr Gesang ist souverän und wenn Larry Kennedy mit einstimmt, dann passt das auch noch perfekt in die klasse arrangierten Tracks. Die Sechssaiter sorgen einerseits für großformatige Töne, können aber mit zarter Besaitung andererseits auch sanft die Wangen streicheln.
Emily Yanek trat 2010 vor vierhundertfünfzig Fans bei der Dan Fogelberg Memorial Dedication Welcome Party auf und konnte dort voll überzeugen. Radio-Einsätze haben ihre Kompositionen, besonders "Please, Please (C'mon, C'mon)", reichlich und es sei Emily Yanek von Herzen gegönnt. "Miles To Go" ist die zweite Single-Auskopplung. In Amerika gibt es viele Gelegenheiten, sie live zu bewundern. Bei der hohen Qualität des Songwritings ist es durchaus vorstellbar, dass sie auch solo auftritt und sich dann nur an ihrem Instrument, dem Piano begleitet.
Emily Yanek kann aus ihrem Debüt "Watching The Highway" viel Tatendrang schöpfen und diesen in weitere tolle Kompositionen umsetzen. Vielleicht kommt die junge Künstlerin ja auch irgendwann in unseren Breitengraden auf Tour. Ein Konzert von ihr wäre bestimmt ein Erlebnis. Auf jeden Fall dürfte die vorliegende Scheibe hochinteressant für viele Musik-Liebhaber sein. Den Namen Emily Yanek sollte man sich merken und diese junge Frau wird ihren Weg machen, da bin ich mir sicher. Eine Entdeckung!
Line-up:
Emily Yanek (piano, electric piano, strings, vocals, backing vocals)
Jeff Pevar (acoustic guitar, electric guitar, Dobro, lap steel, bass, organ)
Larry Kennedy (acoustic guitar, electric guitar, backing vocals)
Frank Silver (bass, acoustic guitar, electric guitar)
Tim Sway (bass)
Jon Rossi (drums)
Tom Kristich (drums)
Steve Hovey (drums)
Rob Gottfried (drums)
Tracklist |
01:Please, Please (C'mon, C'mon) (3:18)
02:No Other Man (2:52)
03:I Will Be There (2:48)
04:You Don't Love Me Yet (2:54)
05:Miles To Go (2:20)
06:Nothing I Can Do (3:32)
07:Spaceman (3:25)
08:Wrong Again (3:22)
09:Uterly Neglected (2:28)
10:Losing Steam (2:29)
11:Learning To Fly (4:22)
12:Nobody Knows (2:30)
(all songs written by Emily Yanek)
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