Erste 'Großversammlung' der RockTimer in Hann. Münden
Redaktionstreffen können durchaus Betriebsausflugscharakter haben. Zur diesjährigen Wochenend-Arbeitssitzung am 18. und 19.10.2008 trafen sich die RockTimer wie im Vorjahr im zentral gelegenen südlichen Niedersachsen. Allerdings diesmal in der denkmalgeschützten Fachwerkstadt Hann. Münden, genauer gesagt im dörflichen Ortsteil Lippoldshausen. Redakteur Jürgen Bauerochse hatte als 'Zuständiger' die Location wieder gut gewählt. Der schmucke, ebenfalls in traditioneller Ständerbauweise errichtete Hotel-Gasthof 'Zum Krug' bot ein gediegenes Ambiente, wobei die RockTimes-Macher heuer allerdings auf eigeninitiatives Grillen und auch auf die nächtliche Live-Musik verzichten mussten.
Auch sonst hatte sich seit dem Vorjahr einiges verändert. Neben der Stammredaktion war ein Großteil der Freien Mitarbeiter aus allen Ecken Deutschlands angereist, insgesamt 21 Kollegen/innen samt Anhang fanden sich im Lauf des Samstags ein. Und - eine weitere Neuerung - dank des Rauchverbots in den Räumlichkeiten konnten sich die RockTimer diesmal sogar kontinuierlich sehen... Was andererseits natürlich längere Qualmpausen im Hinterhof bedingte. Aber da das Wetter zwar herbstlich kühl, aber trocken war, tat das der Nikotin-Fraktion keinen Abbruch.
Nach dem Kennenlernen stürzte sich die erweiterte Mannschaft auf die anstehenden Themen. Neben inhaltlichen Fragen war die RockTimes-Organisation Hauptgegenstand des Treffens. Erfreulich dazu die Bereitschaft von Seiten der 'Freien', sich weiter in die täglichen Abläufe einzubringen und ihre Mitarbeit zu erweitern. Naturgemäß sind einem rein hobbymäßig betriebenen Magazin Grenzen in der täglichen Verfügbarkeit der einzelnen Macher gesetzt, weshalb eine sinnvolle Verteilung auf möglichst viele Schultern die wichtigste Aufgabe ist. Künftig wird die Arbeit noch enger verzahnt.
Wie aus verschiedensten Reaktionen hervorgeht, ist der Bekanntheitsgrad von RockTimes weiter kräftig gewachsen, was sich auch an den täglichen Besuchszahlen mehr als deutlich ablesen lässt. Die Zusammenarbeit mit den Promotern und Distributoren verlief größtenteils reibungslos (Ausnahmen einige Branchen-Riesen), allerdings sorgen die zunehmenden 'Voice over'-Promotion-Exemplare, hauptsächlich im Metal-Bereich, für Ärger bei den betreffenden Kollegen. Inwieweit solche Veröffentlichungen überhaupt noch von uns besprochen werden, wird sich zeigen. Auf völlige Ablehnungen stießen die ausschließlich online bereit gestellten Promos. Überhaupt können wir uns Musik ohne physische Datenträger in herkömmlicher Form und Aufmachung nicht vorstellen. Also ein klares Bekenntnis zu gut gemachten CDs, DVDs und nach wie vor zu den geliebten Vinyl-Scheiben! Auch
mit den meisten Veranstaltern klappte es bestens, vor allem mit den Club-Akkreditierungen gab es keinerlei Probleme. Weniger kooperativ zeigten sich einige Promoter/Veranstalter, die die Konzerte der Superstars managen. Hier besteht noch immer eine ungute Diskrepanz zu den Printmedien.
Wichtig ist uns RockTimern der direkte Kontakt zu den Künstlern, wobei es zunehmend auch erfreuliches internationales Feedback gibt. Inzwischen erreichen zahlreiche Veröffentlichungen von Labels sowie Independent-Künstlern direkt die Redaktion, die unser Mag als fachkundige Plattform schätzen. Dass wir wohl eine der umfangreichsten und aktuellsten Terminsammlungen im deutschsprachigen Raum pflegen, wissen unsere Leser. Auch hier steckt viel Arbeit und Herzblut dahinter.
Auch ohne Live-Mucke drehte sich nach dem offiziellen Teil natürlich alles um Musik. Regionale Gegebenheiten im Konzert-Großraum Deutschland, Künstler-Begegnungen, die geilsten und schlechtesten Konzerte oder die schrägsten Platten waren nur einige der Themen bis spät in die Nacht. Dass unser Mike Kempf als 'verrücktester AC/DC-Fan' einen Flug nach New York zum Eröffnungs-Gig der Aussie-Rocker gewinnen würde, wussten wir da natürlich noch nicht. Das verbreitete sich erst am Montag wie ein Lauffeuer in der RockTimes-Mannschaft. Und dazwischen lag noch ein ausgiebiges gemeinsames Frühstück, bevor sich die Kollegen wieder in alle Richtungen aufmachten, um unseren Lesern weiter vom Saarland bis Berlin und von der Ostsee bis Franken über Rockmusik zu berichten.
Übrigens: Weitere Mitstreiter gesucht!
Impressionen des Treffens
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