«

»

Walter Salas-Humara / Explodes And Disappears – CD-Review

Walter Salas-Humera

Nach Curve And Shake hat der Frontmann der Band The Silos nun ein weiteres Album veröffentlicht. Im Wesentlichen bietet es die gleiche Musik wie der Vorgänger, diese besondere, individuelle Art, eingängige Songs mit den gewissen schrägen Elementen zu komponieren.

"Diner By the Train" kommt mit einem Hauch mexikanischer Atmosphäre, dazu erinnert es mich auch an Songs der Band. Das gewisse Etwas und Merkmal der Stücke ist dazu das leicht Ungelenke in der Stimme, und diese dadurch ausgedrückte Besonderheit, die das Album insgesamt wieder in eine alternative Ecke stellen. So entstand insofern erneut eine wohl typische 'Blue Rose-Produktion', die innerhalb eines begrenzten Käuferkreises Anhänger finden wird, darüber hinaus wohl leider sicher nicht. Dabei wird die Musik beherrscht von einer warmherzigen und berührenden Atmosphäre, die sich durch das sehr gute Songwriting ausdrückt, welches Spuren von den Sechzigern bis zur Jetzt-Zeit aufweist. Da kann man, wenn man genau hinhört, sowohl Anteile der Beatles oder der Kinks als auch der bereits genannten The Band hören, oder wie bei "Shitload Of Cash", welches stark den Sound der frühen Siebziger atmet, an die Rolling Stones zu Zeiten von "Beggar’s Banquet".

"The Best Thing" ist einer der Nummern, diesr sich ein wenig von den anderen abhebt, mit dieser lebhaften, durch Perkussion unterstützten Atmosphäre. "Don’t Tear Me Down" setzt wiederum die E-Gitarre etwas stärker in den Focus, und ist jener Track, den ich irgendwie mit den Beatles in Verbindung bringe, so, als hätten sie versucht, ihren Sound mit etwas Country und etwas Bob Dylan zu vereinen.

"I Will Remember You" ist eine wunderschöne Ballade mit einem ebenfalls feinfühligem und sehr bedachtem Einsatz der Gitarre, und auch "Another Fairy Tale" wirkt luftig und zart und weist leicht jazzige Elemente auf, bis uns dann "Sea of Cortez" verabschiedet, mit einem ganz lässigen Groove, fast ein wenig in die Richtung von J.J. Cale.

So herrscht eine Menge Abwechslung, resultierend aus der Mischung diverser Einflüsse und eigener individueller Gestaltung, eine solche, die Walter Salas-Humara dann mit einer großen Persönlichkeit auszeichnet.


Line-up Walter Salas-Humara:

Walter Salas-Humara (voice, guitar, drums – #4, bass – #10)
Jonathan Rundman (supporting voice – #1, 10, organ – #7)
Philipp Knapp (piano – #1, 7, organ # 1, 6)
Maex Huber (drums – #1, 6, 7)
Scott Garber (bass – #1, 4, 6, 7)
Joe Reyes (guitar – #1, 4, 6, 7, supporting voice – #7)
Andrea Wittgens (piano, supporting voice -#2)
Brad Bays (guitar – #2, 10)
Ryan Williams (organ – #2, 3, 8, piano – #3, 8, 10, moog – #4)
Konrad Meissner (drums – #2, 5, 10)
Rod Hohl (bass – #2, 3)
Liv Mueller (supporting voice – #4)
Mark Dixon (percussion – #4, 8, 9, 10)
Vincent Gates (supporting voice, guitar, bass, keyboard – #5)
Jimmy McIver (supporting voice – #5)
Tom Freund (bass, guitar – #8)
Tarl Knight (piano, supporting voice – #9)
Greg Roteik (bass – #9)
Sarven Manguiat (supporting voice – #9)
Paul Cullum (supporting voice – #10)

Tracklist "Explodes And Disappears":

  1. Diner By The Train
  2. Working the Waterfront
  3. The Sunset and the Moon
  4. The Best Thing
  5. Don’t Tear Me Down
  6. I Will Remember You
  7. Shitload of Cash
  8. Penelope
  9. Another Fairy Tale
  10. Sea of Cortez

Gesamtspieltzeit: 42:00, Erscheinungsjahr: 2016

Über den Autor

Wolfgang Giese

Hauptgenres: Jazz, Blues, Country
Über mich: Althippie, vom Zahn der Zeit geprägt, offen für ALLE Musikstile
Meine Seite im Archiv

Mail: wolfgang(at)rocktimes.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>