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Darkness Ablaze / Shadowreign
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Darkness Ablaze wurden im April 2002 in Stuttgart zunächst unter dem Namen Myrkwid gegründet. Im Januar des folgenden Jahres wurde das erste Demo "Pagan Battle" aufgenommen, dem dann im November des selben Jahres "Demo 2003 Part 2" folgte.
Zunächst gab es ein paar Besetzungswechsel, insbesondere bei der Position des Schlagzeugers, der Bandname wurde im April 2003 in Darkness Ablaze geändert. Es sollte bis 2006 dauern, bis ein weiteres Demo, nämlich "The Demon Prevails" erschien. Das Debütalbum "Darkness Ablaze" kam zunächst 2007 in Eigenregie heraus, 2008 noch einmal bei Black Bards mit Bonusmaterial. Beim gleichen Label folgt nun 2010 "Shadowreign". Doch nun zum Wichtigsten: der Musik. Diese ist gar nicht so einfach zu beschreiben, da hier vielfältige Einflüsse verarbeitet wurden. Die verwendeten Stilrichtungen reichen von Death Metal über Black Metal bis Pagan / Viking Metal. Selbst vor Elementen aus dem Göteborg-Metal schreckt man nicht zurück.
Es gibt Doublebass-Attacken und Blastbeats ebenso wie sanfte melodische Stellen, ruhige Zwischenspiele, harte Gitarrenriffs treffen auf akustische Gitarrenparts und Keyboardklänge. Sogar Geige und männlicher sowie weiblicher Gastgesang/-gegrowle wird eingesetzt. Auch die Stimme von Theo Georgitsaros variiert von normalem Gesang über Grunzen, Aggro-Schreien bis Keifen. Man kann also Darkness Ablaze ganz sicher nicht vorwerfen, langweilig oder einseitig zu sein. Es ist eher das Problem, dass sie zu viel auf einmal wollen und sich deswegen etwas verzetteln. Die durchaus vorhandenen guten Ideen und Momente kommen dadurch nicht immer so zur Geltung wie sie es verdient hätten. Man merkt, dass die Band sich Mühe gegeben hat, abwechslungsreiche Songs auszuarbeiten und verschiedenen Inhalten ein passendes musikalisches Gewand zu verpassen. Leider gelingt ihnen das nicht immer überzeugend und so verpuffen so manchmal die guten Ansätze.
Einigen Hörern werden die Modern (Göteborg) Metal-Einflüsse nicht so zusagen, anderen werden die Keyboards zu kitschig und dudelig sein, wobei mir die Bombastparts ganz gut gefallen und es mir am liebsten ist, wenn das Aggro-Gebrüll nicht so viel verwendet wird. Für die Zukunft wünsche ich (mir und) Darkness Ablaze, sie mögen ihr Songwriting kompakter hinbekommen, die Ideen besser fokussieren und damit packendere Songs erhalten. Dies gelingt meiner Meinung nach hier am besten bei "Reduced To A Beast" und auf der Zielgraden, die mit dem Instrumental "Interlude" eingeleitet wird. Wenn das Tempo zurückgenommen wird und die Gastsänger Raum eingeräumt bekommen, hat "Shadowreign" seine stärksten Momente - und die haben wirklich was. Wenn nur alles so wäre …
Schlecht ist die CD auch insgesamt gesehen ganz sicher nicht, aber bei der heutigen Masse an Bands ist es nicht leicht, sich als Newcomer sich seinen Platz zu erkämpfen und zu behaupten. Potential ist vorhanden und erkennbar, wie sich vor allem gegen Ende zeigt, es müsste nur noch etwas besser genutzt werden. Als netten Bonus gibt es auf der CD zwei Live-Videos vom Celtic Rock 2009 im MP4-Format, wobei da das Wetter nicht ganz so toll war (Regen) und es (deswegen) auch nicht so wirklich voll vor der Bühne, auch wenn ein paar Unentwegte ordentlich mitmachen. Schöne Sache, um einen Live-Eindruck der Band zu gewinnen, auch wenn mir die Kameraführung etwas zu unruhig ist.
Line-up:
Theo Georgitsaros (vocals) Christof Lorenz (guitar) Alexander Huber (guitar) Jens Podzierski (keyboard) Christian Jaworski (bass) Sascha Beul (drums) Gastmusiker: Sarina Wijasuriya (clean vocals - #9) Janina Kutschewski (additional growls - #9) Timo Fielker (clean vocals - #8) Robin Porta (violin - #7)
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