21. Grolsch Blues Festival
26. & 27.05.2012, Schöppingen
Kulturring Schöppingen Grolsch Blues Festival, Schöppingen
am 26. & 27.05.2012
Stil: Blues, Blues Rock
©Fotos: Olaf Oetken und Heiko Freese

Bericht vom 07.06.2012


Olaf 'Olli' Oetken
Von Preisfragen, Muckibuden, Überraschungen und einem Enfant terrible
Preisfrage: Was hat das 21. Grolsch Blues Festival in Schöppingen mit (Neu) Superstar
Joe Bonamassa zu tun?
Richtig, auf den ersten Blick (z.B. Line=up) rein gar nichts!
Aber bei genauerer Betrachtung eröffnen sich ungeahnte Bezugspunkte, abseits von der Tatsache, dass 'Smokin' Joe' noch im Jahre 2009 Schöppingen mit seiner umjubelten Anwesenheit beehrt hatte.
Jetzt schreiben wir Anfang Juni 2012, draußen nieselt es in einer Tour, der Wind ist kalt und das 21. Grolsch Blues Festival in Schöppingen gehört leider der Vergangenheit an.
Da schien noch lachend die Sonne vom strahlenden Himmel und die zwei Tage im westlichen Münsterland nahe der niederländischen Grenze gestalteten sich derart eindrucksvoll, dass dem Rezensenten schlicht die Worte fehlen, um das Erlebte adäquat zum Ausdruck bringen zu können. Ein Versuch der sprachlichen Annäherung sei trotzdem gestattet, genau wie ein vorweggenommenes Fazit: HAMMER!
BluesmobilAlles beginnt mit dem legendären Bluesmobil. Vier Herren in den besten Jahren, fröhlich mit grauen Haaren, Bauchansatz und diversen Falten kokettierend, verstauen, neben großen Rucksäcken und gar einem Fahrrad, vier Klappstühle im Schlund des gasbetriebenen Kultvehikels, sozusagen als Symbol ihres körperlichen Zerfalls und gleichzeitig kultigem Trademark des traditionellen Bluesfestivals. Die Autobahn ist zu Pfingsten, natürlich völlig überraschend, verstopft wie ein Abflusssieb nach Haarausfall eines Mittvierzigers. Aus den Boxen donnert die, aufgemerkt(!), neue Bonamassa-Scheibe und sorgt für Diskussionsstoff, vor allem wegen der extremen Komprimierung der Dynamik und schließlich führen Klänge aus Cee Cee James' 2008er Studioalbum "Low Down Where The Snakes Crawl" zu der geistigen Vorstellung, dass die Dame in Batik gewandet und barfuß die Bühne entern würde.
Gerade rechtzeitig zu den ersten Klängen der Amerikanerin und ihrer Band erreichen die vier Bluesmobilisten das wunderschöne, sonnengeflutete Freigelände neben dem Vechtebad, wo ein Meer aus Klapp-, Falt-, Sonstwasstühlen, Sonnenschirmen, Decken, Tischchen usw. sofort eine gemütliche Happeningatmosphäre verbreitet, die einen Großteil der Faszination dieses Festivals ausmacht. Nun noch schnell Sponsorenbräu im hervorragend organisierten Thekenzelt besorgt, die Digitalkamera Modell 'Ich schäme mich' gezückt, und es kann losgehen.
Gelände    Gelände    Gelände
Cee Cee James, völlig überraschend in einem langen Batikkleid, ist gerade das erste Mal überhaupt in Europa unterwegs und promotet ihr am 17.07.2012 erscheinendes neues Studioalbum "Blood Red Blues", produziert von niemand Geringerem als Jim Gaines! Wir bekommen ein solides Set aus eigenem Material und Coverversionen auf die Ohren, eher im der Tageszeit angemessenem Midtempobereich angesiedelt, mit kompetenter Band unaufgeregt umgesetzt und sagenhafter Stimme vorgetragen. Diese lässt unweigerlich Assoziationen an die große Janis Joplin wach werden, aber Cee Cee James geht hör- und sichtbar deren Exzentrik ab, so dass vielen Sitzmöbeln noch nicht die Verwaisung droht.
Cee Cee James    Cee Cee James    Cee Cee James
Keith B. Brown TrioLeider musste Monte Montgomery aus persönlichen Gründen seine Tourdaten komplett absagen, so dass uns als seine Ersatzverpflichtung das Keith B. Brown Trio mit seiner Deutschlandpremiere beglücken darf. Mit zwei Akustikgitarren und einem elektrischen Bass geht es vergleichsweise traditionell zu, was sich im Laufe des Festivals noch deutlich ändern wird. Auffällig ist, dass Keith B. Brown, ausgestattet mit einer sehr intensiven, kraftvollen, geradezu bluesauthentischen Stimme, die überwiegende Soloarbeit seinem jungen Gitarrenpartner Etienne Prieuret überlässt, der teilweise rasant über die Saiten zu fliegen weiß und sich dabei wacker schlägt. Im musikalischen Vortrag sind durchaus auch soulige, folkige, jazzige Einsprengsel integriert, manchmal auch mit leichtem Popappeal. Eine sehr angenehme Musik in der warmen Pfingstsonne, tut niemandem weh und lässt das Gestühl ebenfalls nicht verwaisen.
Keith B. Brown Trio    Keith B. Brown Trio    Keith B. Brown Trio
Stattdessen stellt die für diesen einen Auftritt extra aus Australien angereiste Mason Rack Band, übrigens wie Cee Cee James erstmals in Europa, alles auf den Kopf!
Mason Rack BandRein optisch kommt dieses Trio Infernale als Muckibudencombo rüber, inklusive eines wild tätowierten Namensgebers. Die Gitarrensaiten (gerne die Slidevariante) werden wüst malträtiert, die Stimme hat indes selbige Behandlung längst hinter sich, die dicken Saiten qualmen roh und energetisch abgehackt, die Felle müssen stoische Gewaltattacken über sich ergehen lassen. Von verprügelten Becken wollen wir mal gar nicht reden.
Rose Tattoo und AC/DC sind dagegen ein lauschiges Kaffeekränzchen!
Neben dieser George Thorogood-auf-Speed-Ausrichtung kommen noch abgründige musikalische Elemente, die unweigerlich an Tom Waits oder Nick Cave gemahnen, hinzu.Mason Rack BandDoch damit nicht genug, einerseits versprühen die drei einen verschmitzten Sonnyboy-Charme, andererseits setzen sie voll auf das Showelement. Das verortet sich irgendwo zwischen Zirkus und Chippendales. Auffällig ist hierbei, dass im Laufe des Konzerts eine gewisse Simplizität und Eintönigkeit des musikalischen Vortrags offenbar wird, dieses aber mit fortschreitender Dauer zunehmend durch spektakuläre Aktionen kaschiert wird. Statt musikalischer Finessen gibt es Kabinettstückchen wie fliegende Wechsel an den Instrumenten, Percussioneinlage mit metallenen Bierfässern, die gleichfalls im fliegenden Wechsel bearbeitet werden, bis hin zu der Reihe nach herumfliegenden Drumsticks. Selbstredend nicht ohne sich vorher, ebenfalls schön der Reihe nach, den gestählten Oberkörper zu entblößen. Das Volk tobt, rast und stürmt schließlich den Merchandising-Stand, der alsbald 'Sold Out' vermelden muss.
Mason Rack Band         Mason Rack Band         Mason Rack Band&
Danach hat der ebenfalls in Europa debütierende Shane Dwight mit seiner Band einen schweren Stand und macht nach Meinung des Rezensenten den Fehler, zu sehr einen Stevie Ray Vaughan-Gedächtnisverwalter geben zu wollen, statt sich zu seiner eigenen Identität zu bekennen.
Shane DwightSein Saitenspiel, zunächst auf einer abgewetzten weiß-güldenen Fender Strat, kommt glasklar, präzise, hart und etwas spitz, verrät aber etwas wenig Individualität. Zudem versteckt sich der Amerikaner unter einem klassischen Baseball-Cap, hinter einer großen Sonnenbrille und einem strahlenden (Dauer-)Grinsen, welches die Bühne fasst alleine hätte beleuchten können.
Dabei lässt er gerade bei seinem eigenen Material, zumal wenn er sich in Reduzierung ergeht, richtige Klasse aufblitzen. Außerdem macht sich der spätere Wechsel zu einer Gibson Les Paul positiv bemerkbar, der Gitarrensound wird wesentlich runder und angenehmer, der Boogie fetzt, der Rock rollt und seine beim aktuellen Longplayer "A Hundred White Lies" eindrucksvoll gezeigte Rootsrockaffinität kommt wenigstens punktuell zur Geltung. Nur leider ohne Tasteninstrument, welches dem Bandsound sehr zuträglich gewesen wäre.
Shane Dwight         Shane Dwight         Shane Dwight&
Überhaupt die Tasteninstrumente, bisher sind keine vorhanden gewesen und stellen damit eine vermisste Klangfarbe dar. Dies ändert sich am Ende des Tages mit dem Headliner desselben.
Gary Moore's Blues Line UpVic Martin, Tastendrücker von Gary Moore's Blues Line Up, bestehend aus den Musikern, mit denen der am 06.02.2011 verstorbene nordirische einen Gitarrenheld zuletzt in bluesiger Intention zusammengearbeitet hatte, entlockt seiner Hammond-Orgel raumgreifende Töne in Moll, die der Tribut zollende Gaststar Henrik Freischlader - in Schöppingen, und nicht nur hier, längst kein Unbekannter mehr - gleichsam ehrfürchtig wie genüsslich zerschreddern darf.
KuchenAnlässlich des 60ten Geburtstages gab es dieses Jahr am 04.04. in Budapest ein 'Gary Moore Memorial Concert', auf dem Freischlader, Vic Martin, Pete Rees (Bass) und Darrin Mooney (Drums) die Setlist vom 2001er Auftritt beim Montreux Jazzfestival (dem Festival ohne selbstgemachten Kuchen!) zum Besten gaben. Die drei Letzteren waren auch schon vor elf Jahren dabei und Freischlader ist bekennender Fan von Gary Moore und davon überzeugt, »dass es keinen besseren Gitarristen geben kann«. Es ist nach Budapest erst der zweite Auftritt dieses Projekts und wir bekommen genau diese Setlist ebenfalls geboten. Selbstredend steht dabei Hendrik Freischlader im Mittelpunkt, obwohl dieser sich verbal recht klein macht. Umso lauter und kräftiger langt er dafür in die Saiten, obwohl sich der Rezensent des Eindrucks nicht erwehren kann, dass, aufgemerkt(!), Tausendsassa Bonamassa wohl keine Zeit für dieses Projekt hat(te). Immerhin lässt dieser auf seinen letzten zwei Studioalben punktuell Gary Moores Spiel auf höchster Qualitätsstufe aufleben.
Auf der anderen Seite bleibt Freischlader trotz aller Ehrfurcht immer Freischlader. Trotzdem stellt sich die Frage, ob der "Stormy Monday Blues" die (qualitativ einwandfreie) Schredderei wirklich verdient hat?
Gary Moore's Blues Line Up         Gary Moore's Blues Line Up         Gary Moore's Blues Line Up&
After ShowNach einem langen Tag sind die vier nicht mehr ganz jungen Herren rechtschaffend erschöpft, die berüchtigte Digitalkamera erweist sich als gänzlich unprofessionell und benötigt pro dreißig Fotos einen Satz Batterien und es wird in der Tagesnachlese festgestellt, dass bei den musikalischen Vorträgen bisher nicht alles Gold ist was glänzt, das sehr gut besuchte Festival als Ganzes aber für absolute Hochstimmung sorgt.
Gleich am nächsten Tag wird eine winzige, nicht repräsentative Meinungsumfrage gestartet mit den lakonischen, in der Kürze liegt die Würze-Kommentaren: »Mason Rack der Knaller« und »Sogar Freischlader war gut!«
Zum musikalischen Beginn des zweiten Festivaltages wird dann der Rezensent gleich mal gründlich eines Besseren belehrt: »Seine bereits erschienene 5-Track-EP Everything I Want lässt das volle Saitenquäler-Bluesrock-Programm mit Rockschlagseite und signifikanter Stevie Ray Vaughan-Affinität erwarten. « [Quelle ].
Ben PooleDie Rede ist von dem jungen Briten Ben Poole, der mit seinem brandneuen Longplaydebüt "Let's Go Upstairs" im Gepäck den Tagesanheizer gibt und sich dabei völlig überraschend als Meister der Entschleunigung geriert. Selbstverständlich greift auch Poole gerne herzhaft in die Saiten, nein, er haut raumgreifend in selbige, fast so, wie es ein gewisser HerrBen PooleSpringsteen auch gerne macht(e), aber der Newcomer beweist absolutes Feeling und auch schon eine gewisse Virtuosität an seinem Arbeitsgerät. Dabei lässt sich zu keiner Zeit die gute alte britische Gitarristenschulung leugnen. Zudem gibt es im Verlaufe des Programms erstaunlich viele ruhige Momente, die mit einer für die Tageszeit hinreißenden Intensität dargeboten werden. Das gipfelt schließlich in einer gefühlt 15 Minuten langen Version des vollkommen ausgelutschten Klassikers "Hey Joe" und gerät ob des entschleunigten Arrangements und sehr gefühlvollem Saitenstreicheln zum absoluten Highlight. Klasse! Zumal Ben Poole auch beim Gesang eine hervorragende Figur abgibt. Seine beiden Kollegen Barry Pethers (Bass) und Alan Taylor (Drums) begleiten kongenial und es wäre sehr zu wünschen, dass es hier eine langfristige Zusammenarbeit geben möge.
Ben Poole    Ben Poole    Ben Poole

Hackensaw BoysEs folgt ein mutiges Experiment der Festivalmacher, die Hackensaw Boys aus Virginia scheinen direkt dem amerikanischen Landeierklischee entsprungen, und so tummeln sich plötzlich sieben Holzfällerkauze auf der Bühne, mit Gitarren, Fideln, Banjo, Mandoline, Kontrabass und Konservendosen bewaffnet und geben uns eine Mischung aus Pogues (ohne Punk) und The Band (ohne Rock), irgendwo sehr traditionell amerikanisch, aber gleichwohl ohne sich zu ernst zu nehmen. Vereinzelt schallt es aus dem ansonsten schunkelnden Publikum: »Das ist doch kein Blues!«. Aber genau diese Überraschungen und die musikalische Offenheit prägen dieses Festival und verhelfen so zu einer gewissen Einmaligkeit!
Delta MoonWie um die Bluestraditionalisten ein wenig zu beruhigen, folgen Delta Moon aus Atlanta, ihr neuestes Werk "Black Cat Oil" im Gepäck und geben uns nach eigenen Angaben »Blues-Infused American Roots«-Klänge auf die Ohren. Dieses kommt im Gewand eines swampigen Lavastromes daher, schwer, zähflüssig, bleiernd, ohne Schnickschnack, variationsarm, recht eintönig und, Achtung, rein subjektive Wahrnehmung: sterbenslangweilig. Nichtsdestotrotz, Delta Moon sind nicht das erste Mal hier und kommen wiederum sehr gut an.
BluestalerInzwischen neigt sich der Batterievorrat bedenklich dem Ende zu, die Währung des Festivals, der Bluestaler, ebenfalls, aber zwei Hochkaräter für die Freunde des Blues ohne Scheuklappen stehen noch vor der Tür.
Den Anfang macht der in New Orleans geborene und Baton Rouge aufgewachsene Kenny Neal und besticht sogleich mit einer umwerfend freundlichen, positiv mitreißenden Ausstrahlung und einer Band mit Mördergroove, in der am Bass und an den Tasten (ah, endlich wieder Tasten!) Brüder von ihm agieren. Das Ganze ist soulful, funky, swampy, jazzy, hat das originäre R&B-Gen intus und rockt bei Bedarf gar veritabel. Kenny Neal brilliert dabei mit einem ausdruckstarken, sauberen, sehr melodischen Saitenspiel, dem sein gesanglicher Vortrag kaum nachsteht und weiß mit einer mitreißenden slappy Basseinlage zu begeistern. Nicht umsonst spielte er dieses Instrument bei niemand Geringerem als Buddy Guy. Aber auch mit der Harp weiß dieser Mann umzugehen.
Kenny Neal         Kenny Neal
Kenny Neal    Kenny Neal    Kenny Neal
Ganz klar, wir sind nun in der Champignons-League angekommen und der Teppich ist ausgerollt für den vermeintlichen Höhepunkt der Festivität -Mr. Lucky & Mrs. Tamara Peterson. Doch zunächst gibt der kanadische Co-Gitarrist Shawn Kellerman seine Visitenkarte ab, rockt das Haus, äh Freigelände, und traktiert mit eindrucksvoll verzerrter Wildmimik die armen Saiten seines Instruments.
Lucky PetersonUnd dann kommt ER, ein Enfant terrible vor dem Herren, wuchtet seinen imposanten Bauch hinter seine Orgel und holt alles nach, was der Rezensent bisher an Tastentönen vermisst hat. Alles an dem Mann ist expressiv, exzessiv, extrovertiert, und keiner vor ihm hat derart die Bühne für sich eingenommen, selbst der gewiss nicht unauffällige Shawn Kellermann wird gewissermaßen zum Statisten degradiert. Nichtsdestotrotz begleitet die Band, neben Kellermann Timothy Waites am Bass und Raul Valdes am Schlagwerk, auf traumhaft hohem Niveau und erlaubt so ihrem Chef alle erdenklichen Mätzchen. Es dauert auch nicht lange, dann schnappt sich Lucky Peterson seine Gitarre und nimmt ein gefeiertes Bad in der Menge, nicht ohne vorher demonstriert zu haben, wo der Saitenhammer des Festivals hängt.
Lucky PetersonEr stimmt Soul-, Funk-, Rock- und Bluesklassiker an, gerne nur kurz angespielt, um dann plötzlich postwendend in einem eigenen Song zu landen. Dies gelingt mit einer traumwandlerischen Sicherheit und er changiert gerne zwischen Uptempo- und fast Gospelpredigerklängen. Ein Höhepunkt ist mit Sicherheit eine bluesige Jamsession mit seinem früheren Labelkollegen Kenny Neal, welcher Lucky Peterson kongenial auf der Harp begleitet. Alleine dem Mienenspiel des schwergewichtigen Amerikaners zu folgen, bereitet schon größtes Vergnügen. Weniger vergnüglich ist hingegen, dass sich Frau Peterson gar nicht blicken lässt, sondern bei(m) den Kind(ern) zu Hause geblieben sein soll. Trotzdem darf dieser Auftritt als ein fulminanter und würdiger Abschluss dieser großartigen Veranstaltung bewertet werden.
Lucky Peterson    Lucky Peterson    Lucky Peterson    Lucky Peterson
KV2 AudioEs sei noch darauf verwiesen, bezugnehmend auf die Dynamikkompressionsdiskussion während der Anfahrt im Stau, dass auf dem Festival Soundsysteme der noch jungen Firma KV2 Audio zum Einsatz gekommen sind, und das sehr zur Freude aller Ohren, die hervorragenden Klang zu schätzen wissen. Darüber hinaus ist aus Sicht des Rezensenten die Bühnengestaltung in diesem Jahr überaus gelungen.
Auf der wehmütigen Rückfahrt der etwas anderen fantastischen Vier läuft schließlich, neben diversen handsignierten Festival-CD-Neuerwerbungen, das Titelstück des, aufgemerkt(!), neuen Bonamassa-Albums rauf und runter und bekommt schlussendlich uneingeschränkt das Prädikat 'Airplay-Alarm' verpasst, inklusive des Hinweises, dass hier absolute Chartstauglichkeit vorläge.
Eine Woche später hat dieses Stück beispielsweise NDR2 in sein Programm aufgenommen und das zugehörige Album ist im UK auf Platz 2(!!), in Deutschland auf Platz 7(!) und in den USA auf Platz 23 eingestiegen.
Preisfrage: Wann hatte zuletzt ein Künstler aus dem Bereich Blues Rock einen derart großen kommerziellen Erfolg?
Richtig, ein gewisser Gary Moore Anfang der 1990er Jahre!

Unser aufrichtiger Dank gilt allen OrganisatorInnen und HelferInnen für dieses einmalige Erlebnis und die problemlose Akkreditierung.
Das Team
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