Was hatte ich mich gefreut, als ich dies gelesen hatte, dass
Sylvan und
Blind Ego live in Heidelberg zu erleben sind, zumal Heidelberg auch mit dem Zug für mich gut zu erreichen ist.
Allerdings bekam ich gleich mal den ersten Dämpfer in meiner Vorfreude aufgesetzt, als ich las, dass das Konzert erst um 21:30 Uhr beginnen wird. Somit war für mich klar, dass, wenn ich bis zum Schluss bleiben würde, ich erst Stunden später einen Zug erwischen würde. Es bestand aber auch noch die Hoffnung, dass
Blind Ego zuerst spielen würden. Dann könnte ich gleich danach das Konzert verlassen, denn
Sylvan hatte ich ja schon mal live gesehen.
Gegen 20:30 kam ich am Schwimmbad Music Club in Heidelberg an und kaufte mein Ticket, wobei ich meinem Frust über den späten Start gleich mal an der Kasse Luft machte.
Gegen 21:00 Uhr war dann Einlass und eine halbe Stunde später fingen Sylvan an, was für mich also nichts anderes hieß, als bis zum Schluss zu bleiben.
Anwesend waren etwa 50 Besucher, also nicht gerade viel.
Sylvan servierten mal wieder eine tolle Show und
Guido Bungenstock, der
Kai Söhl an der Gitarre ersetzte, machte seine Sache sehr gut. Lediglich die Nebelmaschine setzte ihm zu, so dass er für einen kurzen Moment nicht die Pedale sehen konnte.
Geboten wurden uns Stücke aus ihrem neuestem Werk
Presests sowie aus "Artificial Paradise" und
Posthumous Silence. Soundtechnisch war das Konzert vollkommen in Ordnung. Selbstverständlich bereue ich es nicht, diese Band nun doch live gesehen zu haben.