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Gregor Hilden / Guitar De Luxe
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Ein Dutzend Jahre nach der Veröffentlichung von "Guitar De Luxe", Gregor Hildens erster CD, erscheint sie nun in neuer Version:
24-Bit High-End Remastered und mit 6 (!!!) Bonus Tracks.
Zwischen Blues und Jazz wirkt "Guitar De Luxe" hier und heute noch wie ein elektrischer Magnet. Genauso wie auf Golden Voice Blues, traf Hilden damals schon handfeste Aussagen auf seiner Gitarre.
Auf dieser deliziösen, klanglich natürlich perfekten CD gibt es nichts Überflüssiges. Einen Durchhänger sucht man vergeblich.
Howlin' Wolfs raues "Who's Been Talkin'" erhält in Hildens Interpretation einen leicht jazzigen Hauch. Meike Köhnes Stimme passt hervorragend zu diesem dahin fließenden Track, dem der Gitarrenmeister, entgegen dem Original, bei dem die Harp die Hauptrolle spielt, wunderschöne, fast verträumte Töne hinzufügt. Das erste Solo auf der akustischen Gitarre unterstreicht dieses Feeling. Es hätte auch etwas mehr sein dürfen…
Das folgende "Rockin' The Night", einer der flotten Titel der CD, hat Rhythm & Blues Maße und ist ein prächtiger Stimmungsmacher, der live bestimmt jedes Publikum auf die Beine bringt. So sind wir bei Hans D. Riesop, der in drei Songs durch seine variable Stimme für gute Laune sorgt. In echter Rock 'n' Roll-Manier oder mit seinem Gesang auf ganz andere Art, das groovige "Crazy 'Bout My Baby" mit einem Sahnehäubchen versehen, ist er eine echte Bereicherung auf "Guitar De Luxe".
Gregor Hilden ist, wie Steve Freund, ein bekennender Peter Green-Fan. Für seine erste CD hat sich Hilden das instrumentale "Slabo Days" vom vorzüglichen Green-Album "In The Skies" ausgewählt. Eine herausragende Interpretation, die geradezu nach mehr schreit.
Dass sich Gregor Hilden auch perfekt in jazzigen Gefilden aufhalten kann, zeigen das relaxte "Impressions" von John Coltrane und Mingus' "Goodbye Pork Pie Hat", in einer definitiven Hilden-Ausgabe. Das lässt jedes musikbegeisterte Herz höher schlagen.
"Freeway Jam"? Richig, der Max Middleton-Song wurde für Jeff Beck zu einer seiner Visitenkarten und gehört auf "Jeff Beck With The Jan Hammer Group Live" zu einem meiner Lieblinge. So auch hier: Die lebhafte Gitarre wird durch Winnie Vogets feine Keyboards und den pumpenden Bass (mit kurzem Solo) von Jürgen Knautz ergänzt. Schön, dass diese Nummer hier mit einem verbindlichen Frischesiegel versehen wurde.
In flotter Art und Weise abgerundet wurde das Debüt durch das selbst geschriebene "Radio Memphis".
Nahtlos kommen wir dann zu den Bonus Tracks, die mit einem groovy "Put It Where You Want It" von Joe Sample eröffnet werden. Einfach klasse, genauso wie Gregors Slowtrack "Winter Blues", durch den er abermals zeigt, welch ganz hohes Niveau sein eigenes Songwriting vorzuweisen hat. Über das gelassene "All Blues" von Miles Davis und Bill Withers' "Grandma's Hands", das sich glanzvoll in den brillanten Gesamteindruck einfügt, kommen wir zur krönenden, letzten Aktion der Neuauflage: "Golden Voice Blues" in einer längeren Live-Ausgabe, aufgenommen 2005 in Iserlohn. Es ist erstaunlich, wie zeitlos gut Gregor Hildens Musik ist, denn mit dem letzten Track sind wir auch bei seiner aktuellen CD gelandet. Uh, da läuft einem ein Schauer nach dem anderen über den Rücken. Leute, die das von anderen Musikern gewohnt sind, müssen erstmal "Golden Voice Blues" genießen, dann weiß man, was Gänsehaut ist.
"Guitar De Luxe": Höchst empfehlenswert!!! Die CD ist über Hildens Homepage zu beziehen.
Line-up:
Gregor Hilden (guitar) Winnie Voget (e-piano/organ) Jürgen Knautz (bass) David Rebel (drums) Hans D. Riesop (vocals - #2, 5, 9) Meike Köhne (vocals - #8) Thomas Hufschmidt (piano/organ - #11, 12, 13) Sascha Oeing (bass - #11, 12, 13) Dirk Brand (drums - #11, 12, 13) Horst Bergmeyer (piano/organ - #14, 15, 16) Tommy Scheller (saxophone - #14, 15, 16) Erkan Özdemir (bass - #14, 15, 16) Klaus Schnirring (drums - #14, 15, 16)
Externe Links:
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