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hey Negrita / You Can Kick
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"Hey Negrita" ist ein Rolling Stones-Song und das Quintett hey Negrita kommt aus dem englischen London.
Der Vorsänger und Akustik-Klampfer Felix, mit Nachnamen Bechtolsheimer, wurde in Deutschland geboren und entledigte sich seiner Drogenprobleme in den Vereinigten Staaten von Amerika. Dort entwöhnt, freundete er sich gleichzeitig mit der amerikanischen Musik an und 2000 wurde hey Negrita gegründet. "You Can Kick" reiht sich als drittes Album in deren Liste ein. Es ist eine richtige schöne Platte geworden, bei der es recht schwierig ist, sie in eine Kategorie einzuordnen, weil die Gruppe geschickt Elemente des Folk, Country, Rock und ein wenig Blues miteinander mischen.
Up-Tempo- und Slow-Songs geben sich die Klinke in die Hand und Balladeskes lässt der Fünfer auch nicht vermissen.
Eine kleine Ausnahme gibt es allerdings in dem schlüssigen Album: Die letzte Nummer ist gewissermaßen ein Country-Track mit New Orleans-Feeling, in der Gast Paul Tkaschenko im Overdubbing-Verfahren mehrere Blasinstrumente zu Gehör bringt. Da vernimmt man eine Trompete, Posaune und Tuba. Vielleicht ist in dem Klang-Gemenge auch ein Saxofon vorhanden, dann aber nicht so eindeutig heraus zu hören. "Room Service", der Opener, tuckert genüsslich vor sich hin und ist mit einer feinen Blues-Harp angereichert. Dieser Felix hat eine leicht angeraute Stimme und E-Gitarre sowie Akustische bilden eine schöne Gemeinsamkeit. Mal wird die Song-Geschwindigkeit angezogen, es rockt gut und dann geht die Komposition in einen ruhigen Bereich über. So ergibt sich ein nettes Wechselspiel in der Rhythmik und ganz am Ende groovt der Drummer Neil Findlay mit ganz wenigen Mitteln.
Mit dem Harper Capatin Bliss, der ansonsten noch Backing Vocals singt, hat man einen Musiker an Bord, der den Songs das gewisse extra verpasst. Ob nun songdienlich gespielt oder solierend, der Mann hat es drauf und der Schwerpunkt seiner Beiträge ist 12-Takt-gesteuert.
Er eröffnet auch "Go Again", eine Nummer, die flott, keck und sehr kompakt daher kommt. Dieses Stück ist eine Bliss-Spielwiese. Auch hier geht die bluesige Harp sehr gut mit den Country-Rhythmen einher. Und schon sind wir bei einem der besonderen Stücke auf "You Can Kick": "Rope" beginnt ruhig, von der akustischen Gitarre geleitet und wird dann flotter, nur um sich etwas später wieder in die anfängliche Atmosphäre zurück fallen zu lassen. Eine tolle Nummer mit rockiger E-Gitarre inklusive Solo im schnelleren Part. Spannende Komposition und noch ein Wort zum Sänger Felix: Der kann mit seinem Gesang über die gesamte Länge des Albums voll überzeugen. Gut vorstellbar, dass er auch eine pure Blues-Nummer überzeugend singen könnte.
Eine herrliche Liebes-Ballade ist "Chained" (»I'm chained to you…«) Gefühlvolle Gitarren-Arbeit zu ein wenig Kontrabass und… der Song kommt ohne Schlagzeug aus. Wie steht es um den Titelsong? Das ist der fünf Sterne-Track auf der CD. Hier versammeln sich alle hervorgehobenen Attribute von hey Negrita. Ein verdammt relaxtes Stück Musik und dann auch noch spannend arrangiert, weil ständig ein anderes Instrument das Geschehen bestimmt. Klar, Bliss ist auch wieder dabei.
Was den Blues betrifft, ist wohl "Cold" sehr nah dran, auch wenn der Refrain deutlichen Country-Einschlag hat. Aber so ist das halt mit hey Negrita. Genre-mäßig eindeutig kann man die Band nicht festzurren und das ist vielleicht ihr Bonus. Ein weiteres Bespiel dafür ist "Lay Me Down", deutlich als Country-Song beginnend ist die Nummer nach hinten heraus, auch wegen der Slide-Gitarre von Matthew Ord, bluesig. "Fishin'", wieder einer der dezenten Tracks, hat verteufelt guten Chorus-Gesang und es ist ziemlich gleich, welchen der noch nicht erwähnten Songs man noch zitiert… hey Negritas drittes Album ist toll und abschießend fällt mir als Fazit der Song "I Get A Kick Out Of You" ein…
Line-up:
Felix (vocals, acoustic guitar) Matthew Ord (electric guitars, acoustic guitars, dobro, banjo, vocals) Willi 'Capatin' Bliss (harmonica, vocals) Paul Sandy (upright bass, electric bass) Neil Findlay (drums, percussion) Additional Musicians: Ritch Spence (piano, Hammond) Paul Tkaschenko (horns - #12) Rob McHardy (mandolin - #12)
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