RockTimes: Hallo, Lance. Zunächst einmal vielen Dank dafür, dass du dir die Zeit für dieses Interview genommen hast.
Lance: Es ist mir ein Vergnügen.
RockTimes: Würdest du dich selber als Kosmopolit bezeichnen, da du in unterschiedlichen Teilen der Welt lebst?
Lance: Mit der Definition 'vertraut mit und entspannt in vielen unterschiedlichen Ländern und Kulturen'... ja!
RockTimes: Sage unseren Lesern doch bitte, wo du im Moment bist und was du dort machst.
Lance: Wir sind in Asien, im Süden von Laos, auf einer kleinen Mekong-Insel. In 7,2 Kilometern ist man einmal um das Eiland herumgewandert. Dort leben ungefähr dreihundert laotische Familien und wie es scheint, befinden sich dort genauso viele Rucksacktouristen. Dieses Mal nutze ich die Zeit, um meine neuen Songs zu schreiben und zu verfeinern. Während ich von den Inselmusikanten traditionelle Lao-Musik lerne, die Lao-Sprache erlerne, angeln gehe, lese, in der Hängematte schwinge und jedem, der interessiert ist, Gitarrenunterricht erteile und genieße es gleichzeitig, jede Menge neure sowie interessante Erfahrungen zu machen!
Außerdem sind wir mit einigen hiesigen Projekten gut beschäftigt. Mit einem wollen wir den Insulanern bezüglich der Gesundheit ihrer Augen helfen. Es gibt hier eine außerordentlich große Zahl von Menschen, die an einer Linsentrübung leiden. Durch Geldspenden ermöglichen wir Augenoperationen beziehungsweise können wir anderen Bedürftigen Brillen zukommen lassen. Es ist eine guter Anfang Dank all derer, die bisher geholfen haben. Mehr über dieses Projekt findet der Leser auf meiner Homepage.
RockTimes: Du hast nicht nur deine eigene Band, sondern bist auch noch in andere musikalische Projekte involviert. Erzähle uns bitte darüber. Welche Unterschiede bestehen zwischen ihnen?
Lance: Ich bin stolz auf die Lance Harrison Band und ich habe Glück, mit solchen großartigen Musikern und Freunden arbeiten zu können, die wirklich Spaß an dem haben, was wir machen. Die Lance Harrison Band ist ein Medium, welches alle Songs, die mir in meinem Kopf schwirren in etwas kanalisiert, woran man Spaß haben kann. Wir versuchen unseren Studiosound mit einem Minimum an Overdubs und so live wie möglich einzuspielen. Dies garantiert, dass wir die Lieder in den Konzerten exakt reproduzieren können. Momentan schreibe ich neue Lieder für die Band und freue mich darauf, sie mit den Jungs endgültig auszuarbeiten.
Aber das ist nur eine Dimension der Musik, die mir da oben (im Kopf) herumschwirrt.
Darüber hinaus schreibe und nehme ich Musik auf, an der ich und andere Vergnügen haben. Allerdings muss ich dafür noch das wichtige, alles entscheidende Genre für eine Vermarktung finden. Es sind sehr rhythmische, hypnotische Reisen. Trance ist es allerdings auch nicht... akustisch, funkig rockend, jazzig, bluesig, groovig... keinem Genre ähnelnd, das ich kenne, verstehst du! Genau weiß ich noch nicht, was es ist, aber es macht Spaß, solche Musik zu spielen und zu hören.
Immer schon habe ich mich dafür interessiert, wie sich bei vielen verschiedenen Kulturen ein charakteristisches Blues-Element durch deren traditionelle Musik fädelt und ebenso für das rhythmische Wechselspiel, das du durch das musikalische Mischen verschiedener Kulturen erreichen kannst, durch das Verweben dieser Fäden. Meine musikalische Einbindung hier in Laos befindet sich noch auf der Stufe des Lernens, aber die einheimischen Musiker unterstützen mich sehr. Es hat den Anschein als näherte ich mich Schritt für Schritt dem Lao-Stil. Ich schätze, das bedeutet, dass ich ein musikalischer Kosmopolit bin.
RockTimes: Wie charakterisierst du die Musik der Lance Harrison Band?
Lance: Tatsächlich, (lol) stelle ich diese Frage schon seit Jahren! Die Antwort scheint im 'Ohr des Hörers' zu liegen. Einige sagen Blues, andere meinen, sie hat einen Touch von Country und wieder andere nennen es Rock oder gar 'ein Nicken in Richtung Pop'. Für mich sind die Songs einfach nur Geschichten, von denen jeder sein eigenes Leben und einen eigenen Geist hat. Früher habe ich mir Sorgen darüber gemacht, in bestimmen Stilen beziehungsweise Konventionen zu schreiben und zu spielen, aber dieser Welt gibt es viele Geschmacksrichtungen zu erkunden. Probiere es aus und genieße!
RockTimes: Mit Paco Saval, Manu B sowie Ralph Schläger hast du eine international besetzte Band. Wie seid ihr zusammen gekommen und wann trat die Gruppe zum ersten Mal auf?
Lance: Ich hatte ein Festival in Mersheid, Luxemburg, gebucht, wegen der Stärke des ursprünglichen Line-ups der LHB, wie es im Jahr zuvor in Frankreich zu sehen war. Es war eine großartige Zusammensetzung... aber sie löste sich aus unterschiedlichen Gründen auf. Der Bassist bekam ein Jobangebot und dann entschied sich der andere Gitarrist mit seiner Familie dazu, zurück in die USA zu ziehen und ich überlegte, wie es mir gelingen sollte, innerhalb eines Monats eine neue Band auf die Beine zu stellen. Schließlich mussten alle meine Songs einstudiert werden, um dann das Festival zu rocken. Mit verschiedenen Leuten in verschiedenen Positionen innerhalb der Band habe ich es ausprobiert, aber es war fürchterlich! Ich wurde unruhig, brauchte ich allerdings nicht. Ich weiß nicht, ob du weißt, dass ich einer der Menschen bin, die am meisten Glück haben. Zehn Tage vor dem Auftritt fiel mir ein, dass ich eine gute Zeit beim Jammen mit Manu hatte, irgendwann im letzten Jahr. Also rief ich ihn an, ob er einen tollen Drummer und Keyboarder kennen würde. Natürlich kannte er jemanden! Er war Mitglied in einem Trio, das einen Frontmann suchte! Folglich gab ich ihm Demos von dreißig meiner Songs und nach nur zwei Proben raten wir beim Festival auf. Es war ein Erfolg. Seitdem haben wir schon viel Spaß gehabt und auf einigen anderen wundervollen Festivals in Europa gespielt.
RockTimes: Dein Album No Rest For The Wicked wurde 2006 veröffentlicht. Wann können deine Fans ein neues Lance Harrison-Album in Händen halten? Wenn dem so ist, erzähle uns etwas darüber.
Lance: Ich habe an einigen wirklich guten Songs gearbeitet. Manche sind ursprünglicher Blues, andere Rocker, einige akustische sowie einige elektrisch verstärkte Lieder und bei einigen Kompositionen ich bin mir nicht sicher, was ich damit anfangen soll! Alle werden jedenfalls durch iTunes und andere digitale Quellen vertrieben werden. Ich denke, die 'CD' könnte als Vinylplatte veröffentlicht werden, weil Leute an ihren Plattenspielern hängen. Auf Konzerten werden wir 'download cards' zum Verkauf anbieten. Die Downloads werden auch das Cover und viele Extras einschließen. Wir waren auf der technischen Seite oft früh dran, manchmal zu unserem Nachteil. Aber dieses Konzept sollte sich gut entwickeln.
RockTimes: Ich glaube, wir alle haben Träume. Gib es Musiker, mit denen du gerne spielen würdest?
Lance: Jede Menge! Hubert Sumlin, Eric Clapton, Jimmy Page, Buddy Guy, Joe Walsh, David Byrne, David Lindley, Stephen Stills, Neil Young und so weiter und so fort. Ich liebe es zu spielen, zu lernen und zu improvisieren und würde jede Chance nutzen, mit versierten Musikern zu spielen! Allerdings möchte ich sagen, dass ich auf meine eigene Art mit diesen und vielen anderen Gitarrenspielern gespielt habe! So habe ich gelernt, Gitarre zu spielen. Die Nadel auf die Schallplatte, vorsichtig, ohne sie zu verkratzen und versuchen, das zu spielen, was ich hörte. Irgendwie war das sehr persönlich und sie unterrichteten mich in meinem Lerntempo. Ich hatte so viele großartige Lehrer!
RockTimes: Welche musikalischen Einflüsse hast du?
Lance: Muddy Waters, Blind Willie Johnson, Hubert Sumlin, Elmore James, Buddy Guy, Jimi Hendrix, Eric Clapton, Jimmy Page, Allman Brothers Band, Miles Davis, Johnny Cash, Les Paul, Lowell George, Brian Eno, Joe Walsh, David Byrne, Mitch Easter, David Lindley, Andy Partridge, Dewford R Cox, Charley Christian, David Gilmour, Barefoot Jerry, George und Ira Gershwin, Henry Kaiser, Franky Lane, Nielson Riddle, Godley & Creme, Steven Stills, Neil Young, Cindy Cashdollar, Angus Young ... für den Anfang (ich könnte die gesamte Seite damit ausfüllen). Das sind nur die Namen, die mir gerade einfallen, das könnte so weiter und weiter gehen, bis zu Künstlern unbekannter Kulturen und beinahe verloren gegangener Stile!
RockTimes: Wie alt ist dein Hut? Trägst du ihn nur zu besonderen Anlässen?
Lance: Dankenswerterweise wurde mir der Hut von einer sehr speziellen Person, die meinte, er würde mir stehen, überreicht. Ich trage ihn manchmal, wenn ich Musik mache, oder wenn mein Kopf in den Frühlingstagen kalt wird. Er ist in Gebrauch und sieht ziemlich abgenutzt aus. Vielleicht wird der nächste Hut anders aussehen.
RockTimes: Wie schreibst du deine Songs? Was kommt zuerst, die Texte oder die Musik?
Lance: Jeder Song hat seinen eigenen Stil und ich versuche, ihn zu etwas eigenem wachsen zu lassen.
Ich kanalisiere musikalische Elemente. Manchmal kommen die Worte zuerst. Ein anderes Mal löst die Musik eine Phrase oder einen Gedanken aus. Manchmal fühlt es sich an, als würden diese kreativen (Seifen)-Blasen herumschwirren und es ist möglich, einfach in sie hineinzurennen und all diese Ideen in sich aufzunehmen. Ich bin schon in einige wie diese hineingerannt! Wenn sich die Muse einmal zeigt, muss man sie aktiv verfolgen, um aus ihr die Essenz ihrer kreativen Magie herauszulocken. Ist es einmal so weit, ist es nur noch eine Frage, diese Magie in die physische Welt zu übertragen. Manchmal ist die Musik mit allen Teilen schon völlig orchestriert da und ich muss sie nur noch als Demo festhalten oder der Band erklären, was ich höre. Wenn ein Song ein besonderes Element benötigt, zum Beispiel einen Bridge, um es aufzulockern oder eine Modulation, schwirrt mir der Track für die besten Alternativen in meinen Gedanken herum, egal, ob es Tage, Monate oder Jahre dauert. Wenn ich zufrieden bin, spiele ich das Lied für wenige Leute, um den Song dann anhand der Reaktionen zu verfeinern. Dann erst nehme ich ihn auf. Einmal wurde ein Song innerhalb eines Tages geschrieben und aufgenommen. Dabei handelt es sich um den Titelsong der Lance & Donna-CD "The Sun Will Shine". Es war einer dieser 'schnell, wo ist der Stift?!'-Momente.
RockTimes: Beschäftigst du dich neben der Musik auch mit anderen Künsten?
Lance: Ich glaube, dass das Leben an sich Kunst ist! Ich liebe kreative Prozesse, das Partizipieren in so vielen verschiedenen Medien, wie ich nur kann. Ich male, zeichne, fotografiere, mische, bildhauere, tanze, singe, führe 'magische' Illusionen vor und erfinde Dinge, nur weil das Leben Spaß macht, die Kreativität die Spielwiese ist!
Eine Zeit meines Lebens war ich Grafikkünstler und 'Computer Network Manager', um Nashville 1988 in das Zeitalter des Computers zu führen. Wir mussten die Berufsbezeichnung selber erfinden, denn im mittleren Süden war ich einer der ersten dieser Art. Jetzt, Jahr später, stammen alle Designs für CD-Cover, Poster, Flyer, T-Shirts und so weiter von mir. Als Webmaster habe ich unsere Homepage aufgebaut und seit 1994 immer wieder aktualisiert. Ich habe mich mit 3D-Modellen beschäftigt und habe für mein zweites Leben sogar schon einige virtuelle Instrumente zum Verkauf bereit. Mich interessiert auch die 'erweiterte Realität'. Aber ich sitze auch gerne am Fluss und tropfe nassen Sand zu Stalagmitenburgen, die letztendlich durch ihr eigenes Gewicht zusammenfallen. Ich glaube, 'Lebenskünstler' kannst du zu meinen Spitznamen hinzufügen. Ich bin ein kosmopolitischer Lebenskünstler.
RockTimes: Welche Musik hörst du denn aktuell?
Lance: Jede Menge laotische Musik. Aber wenn du hier bist, kann man sich der Musik nicht entziehen, weil es immer örtliche Partys gibt und die Verstärkeranlagen, die die Musik über die Insel jagen, würden so manche Rockband neidisch machen. Die Musik hat einen großartigen Groove mit pumpendem Bass. Darüber gibt es hoch gestimmte Instrumente, die im Bluesschema in sechzehntel Noten melodische Riffs spielen. Die Melodie wird herumgereicht und auf verschiedenen Instrumenten wie der 'Saw' (ein zweisaitiges, mit einem Bogen gespieltes Instrument), Keyboards oder der Gitarre gejammt, während die 'Khan' den Akkordrhythmus spielt. Das Instrument klingt wie eine Mischung aus Akkordeon und tief gestimmte Mundharmonika. Die Partys werden, zum Teil Tage andauernd, zu verschiedenen Anlässen gefeiert. Es kann sich dabei um die Geburt eines Babys, die Fertigstellung eines neuen Hauses oder die Totenwache für einen kürzlich verstorbenen Verwandten handeln. Dann kann es sein, das der Buddhistische Tempel eine Party gibt, um Geld für dessen Unterhalt zu sammeln. Manchmal werden auch zwei Partys gleichzeitig gefeiert. Dann verschmilzt die Musik, obwohl nicht synchron, zu einer interessanten Kakofonie mit einem Moiré-Effekt.
Ansonsten höre ich mir im Moment nicht viel 'andere Musik' an. Ich finde, es stört meinen kreativen Prozess. Ich höre mir meine eigenen Aufnahmen an, sowohl die veröffentlichten, als auch die Demos, um zu lernen und meine Fähigkeiten als musikalischen Kanal zu erweitern. Wenn mir manchmal jemand sagt, ich müsste mir wirklich irgendwas anhören, dann mache ich es auch. Ab und an ist das eine oder andere Kleinod dabei, welches sich wirklich wundervoll anhört. Wenn ich andere Musik höre, geht mein Geschmack in eine kosmopolitische Richtung.
RockTimes: Du hast in deinem Leben so viele Erfahrungen gemacht. Hast du jemals daran gedacht, ein Buch zu schreiben?
Lance: Wir haben schon langsam damit angefangen. Da gibt es einen Mann, der über sechsunddreißig Stunden an Interviews und Geschichten hat, die bis ins Jahr 1998 reichen! Er arbeitet am Entwurf und dann werden wir die Lücken füllen und den Inhalt bis in die Gegenwart ergänzen. Es gibt viele weitere Geschichten zu erzählen. Wenn wir unsere Storys erzählen, werden wir oft gefragt, wann wir ein Buch schreiben. Folglich glaube ich, wir sollten weiter machen, aber mit der Story sind wir mittlerweile im dritten Buch, lol!
RockTimes: RockTimes ist ein Onlinemagazin. Gibt es für dich Unterschiede zwischen Print- und Onlinemagazinen?
Lance: Da ich mit Rockmagazinen wie "Cream" und "Rolling Stone" aufgewachsen bin, finde ich es gut, ein Magazin in der Hand zu halten. Aber der zentrale Punkt ist der Transfer und die Verbreitung von Informationen an die Leser und seitdem wir das online machen können, ohne mehr Wald dafür zu zerstören, ist das die bessere Wahl. Ich habe Magazine gehortet. Aber, ganz ehrlich, nur wegen einiger technischer Artikel. Webzines sind die besten, weil du auf der Suche schnell etwas finden kannst und es bringt keine Unordnung ins Haus, wie mit alten Heften. Das erfreut die Frau und wir wissen, wie wichtig das ist!
RockTimes: Welche sind deine vier Inselplatten?
Lance: VIER?!! Ich dachte, normalerweise sind es zehn. Das wird eine harte Entscheidung! Ich würde mal sagen:
Elmore James "Greatest Hits" (die erste Platte, die ich überhaupt besaß).
Brian Eno & David Byrne "My Life In The Bush Of Ghosts" (zwei Leute, die auch Genre übergreifend denken).
Blind Willie Johnson "Complete Recordings Of..." (einer der großen Bluesmänner, voller Spirit).
Frank Zappa "Hot Rats" (Meine Lieblingsscheibe von Zappa, mit 'Sugarcane' Harris, absolut brillant).
Aber ich möchte betonen, dass ich ein 'phonografisches' Gedächtnis habe und mir gedanklich fast jedes Album, jeden Song oder jede CD, die ich jemals gehört habe, anhören kann. Gute Musik geht bei mir niemals verloren.
RockTimes: Würdest du dir jemals deinen Bart abrasieren?
Lance: In diesem Leben habe ich gelernt, niemals nie zu sagen!
RockTimes: Hello Lance. First of all thank you very much for taking your time for this interview.
Lance: It's really my pleasure!
RockTimes: Would you call yourself a cosmopolitan as you live in different parts of the world?
Lance: By the definition, 'Familiar with and at ease in many different countries and cultures'... yes!
RockTimes: Please tell our readers where you are at the moment and what you are doing there?
Lance: We are in Asia, in the south of Laos, on a small Mekong River island.that is 7.2 km to walk completely around, with about 300 Lao families and seems like as many backpackers. I'm taking this time to write and refine some new songs of mine, while learning traditional Lao music with the island musicians, learning the Lao language, fishing, reading, swinging in my hammock, giving guitar lessons to whoever has an interest while enjoying lots of new and interesting experiences!
We also have a few local projects we're currently working on. One is to help the local islanders with their eye health. It seems that there are an extraordinary number of people on this island with cataracts, so through donations we have raised money to help get operations for those who need them and glasses for many others. It's a good beginning thanks to all that have helped so far. You can find out more about this project on our web site.
RockTimes: Living in different parts of the world you not only got your own band but are also involved in other musical projects. Please tell us about them. What are the differences between them?
Lance: I'm proud of the Lance Harrison Band and feel pretty lucky to be working with such great musicians and friends that really enjoy what we're doing. The Lance Harrison Band is the medium that channels the songs bouncing around in my head into something we can all listen to and enjoy. We try to approach our sound with a minimum of overdubs keeping the sound as live as possible in the studio. This also insures we can faithfully reproduce the songs in concert. I'm currently writing new songs for the band and look forward to tightening more of them down with the guys.
But this is only one dimension of the music bouncing around up there. I'm also writing and recording music that I and others enjoy listening to but have yet to find the 'all important' proper genre placement for marketing. Very rhythmic, hypnotic journeys. But not like Trance... acoustic, funky rocking, jazzy, blues, grooves... but unlike any genre I know! See? I don't know what it is, but I do enjoy making and listening to it.
I've also always been interested in how many diverse cultures have a distinctive 'blues'
element threading through their traditional music and the rhythmic interplay you can achieve in mixing various cultures musically, tying together those threads. My musical involvement here in Laos is still at a learning stage but the local musicians are very supportive. It feels like I'm getting closer to playing Lao style. I guess that means I'm musically cosmopolitan, as well.
RockTimes: How would you characterizise your music with the Lance Harrison Band?
Lance: Actually, (lol) I have been asking that question for years! It seems to be in the 'ear of the listener'. Some say blues, some say a touch of country, some say rock or even a 'nod towards pop'. To me, these songs are simply stories that each have their own lives and spirits. I used to worry about playing and writing within certain styles and
frameworks but in this world we live in there are so many flavors to explore, taste and enjoy!
RockTimes: With Paco Saval, Manu B und Ralph Schläger you got an international band. How did you meet and when was the band's first appearance?
Lance: I had booked a festival in Mersheid, Luxembourg, on the strength of the original lineup of the LHB as seen in France a previous year. It was a great lineup... but it broke up due to a great job offer for the bassist, then the other guitarist decided to move back to the USA with his family and I was trying to think where I was going to find a band in one month to learn all my songs and rock the festival. I tried several people for different spots in the band and it was all terrible! I was getting worried, but I shouldn't have. I don't know if you know this, but I really am one of the luckiest guys in the world. Ten days before the show I remembered having a good time jamming with Manju some time in the last year, so I called him, asking if he knew where we could get a great drummer and keyboard player, and of course he did! He was part of a three piece group looking for a front man! I gave them some demos to learn 30 of my songs, and after two rehearsals we did the show... and rocked it hard! It was a success. Since then, we have played some very fun shows at some lovely festivals all over Europe.
RockTimes: You record No Rest For The Wicked was released in 2006. When will your fans have a new record from Lance Harrison in their hands? If so, can you tell us something about it.
Lance: I've been working on some really good new songs. Some down and dirty blues, some rockers, some acoustic songs, some electric and some songs I'm still not sure what to do with! All of them will be distributed through iTunes and other digital outlets. I think that the 'CD' may be going the way of 'vinyl' as people are more linked to their music players. At concerts, we'll have download cards for sale. The downloads will include art and has endless possibilities for extras. We've often been early in the tech curve, sometimes to our detriment, but this should work out well.
RockTimes: I think we all are people with dreams. Are there any musicians you would like to play with?
Lance: TONS! Hubert Sumlin, Eric Clapton, Jimmy Page, Buddy Guy, Joe Walsh, David Byrne, David Lindley, Stephen Stills, Neil Young, and on and on and on! I love to play, learn and improvise and would jump at the chance to play with any accomplished musician! But I have to say, in my own way, I have played with all these pickers and so many more! That was how I learned to play guitar. Needle on the vinyl, careful not to scratch it, pick it up and try to play what they did. It was very personal somehow and they were teaching me at my own speed. I've had so many great teachers!
RockTimes: Who would you name as you musically influences?
Lance: Muddy Waters, Blind Willie Johnson, Hubert Sumlin, Elmore James, Buddy Guy, Jimi Hendrix, Eric Clapton, Jimmy Page, Duane Allman, Miles Davis, Johnny Cash, Les Paul, Lowell George, Brian Eno, Joe Walsh, David Byrne, Mitch Easter, David Lindley, Andy Partridge, Dewford R. Cox, Charley Christian, David Gilmour, Barefoot Jerry, George and Ira Gershwin, Henry Kaiser, Franky Lane, Nielson Riddle, Godley & Creme, Stephen Stills, Neil Young, Cindy Cashdollar, Angus Young to start with! (I could fill the pages with this answer!) This is just from the top of the head, it could continue on and on and then we'd get into 'unknown' cultural traditional artists and nearly lost styles!
RockTimes: How old is your hat and do you wear it only for special occasions?
Lance: This hat was graciously given to me, you see, by a very spezial individual that felt it suited me. I wear it sometimes when I play or when my head gets cold on a fresh spring day. It has its issues and is looking pretty worn. Maybe the next hat will be different.
RockTimes: How do you write songs? What comes first, the lyrics or the music?
Lance: Each song is its own 'style' and I try to let it grow into its own.
I'm a conduit. Sometimes words come first. Other times the music triggers a phrase or thought. I don't follow any particular 'form'. Sometimes it feels like there are these creative bubbles bouncing around and IT'S possible to just run into them and get these ideas all over you. I've run into a few like that. I do know that once the muse reveals itself you have to chase it actively to coax it to give you the essence of its creative magic. Once it does, IT'S just a matter of getting that magic into the physical world. Often, the music comes to me fully orchestrated with all the parts and I have to either demo it myself or try to explain to the band what I'm hearing. If a song needs a 'special something', i.e., bridge to break it up or a modulation the song will loop in my mind, working out the best options even if it takes days, months or years. When I'm happy with it, I try it playing the song for small groups of people, gaging the reactions and refining the song as needed to best tell it. Then I record it. On one occasion, the song was written and recorded the same day. It turned out to be the title cut of the Lance & Donna CD, "The Sun Will Shine". It just rolled out in one of those, "Where's a pen?!" moments.
RockTimes: Are you involved in arts beside music?
Lance: I believe that life itself is art! I love the creation process, participating in as many mediums as I can. I draw, paint, photograph, mix, sculpt, dance, sing, perform 'magic' illusions, and invent stuff all because life is just too much fun and creation is the playground!
At one time in my life, I was a graphic artist and 'Computer Network Manager' instrumental in ushering in the 'age of computers' into Nashville in 1988. We had to make up the title as I was one of the first in the mid-south. Now years later, all of our artwork, i.e., CD covers, posters, flyers, t-shirts, etc., are designed and finished by myself. As webmaster, I have built, maintained and upgraded our sites since 1994. I have dabbled in 3D modeling and even have some virtual instruments for sale in Second Life. I'm also interested in Augmented Reality. But, I also like sitting by the river dripping sandy water into stalagmite castles that eventually tumble over from their own weight. I guess you can add 'Life Artist' to my new moniker. I'm a 'Cosmopolitan Liebenskunstler'. lol!
RockTimes: What music do listen to nowadays?
Lance: Lots of Lao music. But when you are here, it is hard to escape the music as the local parties are held often and the huge sound systems that blast the music across the small island would be the envy of many rock bands. It has such a great groove with a fat pumping bass. Then over the top of this is a high stringed instrument playing in 16th notes of melodic riffs in a blues scale. The melodic line is traded around and 'jammed' on the various instruments like the 'Saw' (a two string bowed instrument), keyboards or guitar while the 'Khan' is holding the chordal rhythm that sounds somewhere between an accordion and a low register harmonica. The parties can be the celebration of a new baby, for the completion of a new house, a wake for a recently deceased relative and can go on for days... and days. Then the Buddhist Temple decides to throw a party to raise funds for the temple, and on and on! Sometimes two parties will be going on and the music, although not synced, joins together in an interesting cacophony, a musical Moiré pattern.
Other than the Lao music, I'm actually not listening to much 'outside music' right now. I find that it gets in the way of my creative process. I do listen to my own recordings, both demo and released, to learn and grow in my own skills as a musical conduit. Occasionally
someone will tell me I 'really have to listen to' something, and I do. And occasionally a real gem or two turn up which is always wonderful to hear. When I am listening 'outside,' my tastes in music are really quite... cosmopolitan.
RockTimes: You made so many experiences in your life. Have you ever thought of writing a book?
Lance: We've slowly started on that. There is a man who has 36 + hours of interviews and stories that only brings the story up to about 1998! He's working on the outline so far and then we will fill in the gaps and update the rest. There's a lot more stories to tell! When we're sitting around telling our stories, we're often asked when we will write the book, so I reckon we should get on with it, but the story's into the third book by now, lol!
RockTimes: RockTimes is an online magazine. Is there any difference for you between printers and online mags?
Lance: Having grown up with the early rock mags like "Cream" and "Rolling Stone", I enjoyed holding a physical magazine. But the main point is the transfer and diffusion of information to the readers and since we can do that online without destroying more forests, I think that would be the better choice. I used to hoard magazines but, quiet honestly, only referred back to a few tech articles. E-zines are the best because you can do searches to quickly find what you're looking for and it doesn't clutter the corners of the house with old magazines, which keeps the wife happy. We all know how important that is!
RockTimes: What are your four records for a desert island?
Lance: FOUR?! I thought it was normally ten! This makes it a really tough choice! So I'm going to say...
Elmore James "... Greatest Hits" (The 1st record that I ever owned.)
Brian Eno & David Byrne "My Life in the Bush of Ghosts" (Two people that think outside of the box.)
Blind Willie Johnson "Complete Recordings of ..." (One of the great bluesmen, full of spirit.)
Frank Zappa "Hot Rats" (My favorite Zappa, with "Sugarcane" Harris, absolutely brilliant.)
I will say though, I'm lucky that I have a 'phonographic' memory and can 'listen' in my mind to nearly any album/song/CD I've ever heard in pretty good detail. I'm never at a loss for good music!
RockTimes: Would you ever shave off your beard?
Lance: I've learned in this life to never say never!
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