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Levon Helm / Ramble At The Ryman
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Nachdem wir euch erst vor wenigen Wochen die CD-Version von der Levon Helm Band vorstellen konnten, liegt zu meiner großen Freude mittlerweile auch der DVD-Mitschnitt des Konzertes vom 17. September 2008 in Nashville vor.
»So funkenspruehend, wie die Tracks bereits auf der CD rüberkommen, freue ich mich bereits jetzt darauf, mir das Ganze auch noch mal ganz genüsslich via DVD reinzuziehen. Sehr starke siebzig Minuten mit grandiosen Songs, gespielt von formidablen Musikern. Was kann man eigentlich mehr verlangen?« Mit diesen Worten hatte ich mein CD-Review seinerzeit beschlossen. Und was soll ich sagen? Zu meiner doppelten Freude habe ich Recht behalten, denn die 75 Minuten in bewegten Bildern sind nicht nur eine optimale Ergänzung, sondern bringen sogar noch das doppelte Vergnügen.
Das fängt schon damit an, dass man nun auch sehen kann, welchen Spaß die Musiker haben, welche Spielfreude hier an den Tag gelegt wird. Man sieht, dass Little Sammy Davis tatsächlich sehr 'little' ist, dass Levon agil wie zu besten Zeiten war, mit welchem Stolz und Freude Sheryl Crow und John Hiatt wie auch alle anderen Gäste ihre Beiträge liefern, sieht einen begeisterten
Steve Earle im Publikum und einen verlegenen Levon, als Miss Crow nicht nur eine kurze Laudatio abliefert, sondern ganz spontan auch noch dran hängt, wie sexy sie den Rock-Veteranen findet (wurde für die CD-Ausgabe wohl raus geschnitten). Dann wird's Mister Helm doch ein bisschen zu viel und er gibt lieber schnell den Takt für das nächste Stück vor Tja, was gibt es über das vorliegende Produkt noch zu ergänzen, was nicht bereits im ersten Review ausgeführt wurde? Eigentlich nicht mehr viel, außer den üblichen Kamera-Schwenks ins begeisterte Publikum vielleicht. Dann auch noch, dass es sich bei der nicht vorgestellten Gastsängerin, die Tochter Amy Helm hätte sein können, um Teresa Williams, die zweite Background Vokalistin der Band handelt, die "Time Out For The Blues" zum Besten gibt. Ist ja doch schöner, wenn man vom Promoter auch ein Cover des zu rezensierenden Materials bekommt. Ebenfalls nachzutragen wäre, dass die Lead Vocals der alten The Band-Nummer "Chest Fever" von Larry Campbell, Levons Produzent, hauptamtlicher Gitarrist und musikalischer Leiter der Truppe, beigesteuert wurden.
Den Ansager vor dem Konzert macht übrigens der umtriebige - nicht nur was seine Schauspieler-, sondern auch seiner Musiker-Karriere betrifft - Billy Bob Thornton. Sowohl der Ton als auch das Bild der DVD sind einwandfrei, so dass es auch diesbezüglich keine Beanstandungen gibt.
Ich mach's kurz, denn was die Songs betrifft, möchte ich auf mein CD-Review verweisen: Wenn man diese bzw. ganz allgemein (Roots-) Rock-Musik mag, dann kann man hier aber überhaupt nichts falsch machen. Die Laufzeit mag ein bisschen mager ausgefallen sein, aber die Konzerte der Levon Helm Band sind, ganz sicher auch dem Alter ihres Namensgebers geschuldet, halt keine zwei Stunden mehr lang. Schade ist eigentlich nur, dass es absolut keine Extras oder irgendwelches Bonus-Material gibt. Aber dafür wird man mit dem Konzert allerbestens entschädigt.
In meiner persönlichen Rangliste bezüglich DVD-Erscheinungen des laufenden Jahres steht "Ramble At The Ryman" zumindest ganz weit oben!
Line-up:
Levon Helm (drums, mandolin, lead vocals) Larry Campbell (electric & acoustic guitars, fiddle, mandolin, lead vocals - #14) Jim Weider (guitar, vocals) Brian Mitchell (piano, organ, accordion, lead vocals - #13) Amy Helm (vocals, drums, mandolin) Teresa Williams (vocals, acoustic guitar) Paul Ossola (bass) Jay Collins (tenor saxophone) Erik Lawrence (alto saxophone) Steven Bernstein (trumpet) Clark Gayton (trombone, tuba) Tony Leone (drums) Mit: Sheryl Crow (guitar, vocals - #5,6) John Hiatt (guitar, vocals - #15) Little Sammy Davis (harmonica, vocals - #3,4) Sam Bush (guitar - #7,8) Buddy Miller (vocals - #7,8)
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