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Kimon & The Prophets / Roadhouse Party
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Bevor es zur Band Kimon & The Prophets kam, hatten die drei Musiker schon einige andere Stationen hinter sich gebracht.
Namensgeber, Songwriter, Gitarrist, Sänger und Keyboarder Kimon Katafigiotis war vorher in der Garage-Band The Wilsons und bei Fear Of Falling. In dieser Gruppe war der Drummer Rob Savoy und beide gründeten die Rock-Band Psonica, die nicht so lange Bestand hatte. Schließlich veröffentlichte Kimon vier Alben unter eigenem Namen, wobei Savoy weiter bei ihm trommelte. Oft ist des Schlagzeugers Freund ein Bassist und mit Marc Gambino, der bei Concrete Jungle sowie Maybe Pete aktiv war, gründete man schließlich Kimon & The Prophets. Gleich mit sechzehn Songs ist die erste Platte gefüllt und damit bringt man die Spielzeit auf genüssliche 64 Minuten.
Wobei nicht alle Nummern aus Kimons Feder stammen und schaut man sich daraufhin die fünf Zitate an, wird deutlich, dass das Trio einen großen Garten beackert. Von Hendrix über David Bowie, Nick Lowe bis zu Don Henley geht es. Das eigene Material hält man in der Spur des Blues, wobei es bei einigen Stücken im Abgang auch zu funkigen, souligen und rockigen Richtungen kommt. Über alle Tracks spannt die Band allerdings das Dach der Melodie. Die CD ist eine Ansammlung von höchst abwechslungsreichen Songs. Mit dem groovenden Titeltrack "Roadhouse Party" setzt man auf Blues und mit einer solchen Komposition ist auch Party angesagt.
Viel Herzblut hat man in die Arrangements der Nummern gelegt, die übrigens gemeinsam vom Trio in die Hand genommen wurden. E- sowie Slide-Gitarre, einige Keyboard-Einlagen, akustische Sechssaiter und eine Bläser-Abteilung (in einem Song) machen, neben dem tollen Songwriting, die Gewürzmischung der Instrumente aus. Der Bassist Gambino übernimmt ebenfalls das Gesangsmikrofon und so kann die gesamte Platte tatsächlich bestens für eine Party, aber nicht nur, eingesetzt werden. Von Shuffle über Boogie bis hin zu schmachtenden Balladen hat Kimon & The Prophets auch von dieser Musik-Warte aus gesehen einiges im "Roadhouse Patry"-Gepäck.
Die Gitarren-Soli sind allesamt hörenswert und bei den Fremdkompositionen hat es sich das Trio nicht nehmen lassen, seine eigenen Fußabdrücke zu hinterlassen. "Fire" wird mit einem kurzen "Voodoo Chile" eingeleitet und gleich zweimal wird Herr Bowie zitiert: "Heroes" hat knapp vor "Rebel, Rebel" gewonnen. Erstgenannte Nummer könnte glatt ein Eigengewächs sein. Das "The Boys Of Summer", übrigens auch auf der Eagles-DVD Farewell 1 Tour Live From Melbourne enthalten, rundet den Hörspaß vortrefflich ab. Zugabe: Kimon & The Prophets kann man sich zusätzlich aber auch ansehen, denn frei Haus wird gleich eine DVD mitgeliefert.
An den Anfang dieses Silberlings hat man einige "Roadhouse Party"-Tracks als Videos gestellt. So etwas habe ich schon länger nicht mehr gesehen und auch das macht insgesamt mal wieder Spaß. Die Songs sind als Filmchen gut in Szene gesetzt worden. Da taucht direkt im ersten Titel eine Frau auf, die nur einen kleinen Teil ihres Körpers mit einem schwarzen Lederrock und gleichfarbigem Top bedeckt hält. Das Image 'Sex, Drugs & Rock and Roll' wird gepflegt, wobei Drugs hier ein kühles Bier meint. Beim Video zum Song "Roadhouse Party" wollte man wohl sofort aus dem Vollen schöpfen, aber leider gibt es Bildschnitte fast im Sekundentakt. Das ist denn dann doch zuviel des Guten. Die weiteren Songs sind wirklich sehenswert und zeigt die Band unter anderem auch im Studio. Im Mittelteil wird der DVD-Genuss in die Höhe geschraubt, denn das Trio präsentiert sich als Acoustic-Combo live im Studio. Da zeigt sich, von welcher Qualität das Songwriting ist. Für diese Nummern sitzt Rob Savoy nicht am Schlagzeug, sondern bedient zwei Kongas.
In der Extras-Abteilung gibt es drei ältere Videos aus der Prä-Kimon & The Prophets-Ära. Es beginnt mit einem politisch-kritischen "World Domination". "Song Of The Revolution" wurde mit Paris-Impressionen bebildert, "A Deal Is A Deal" im Asbury Park gedreht. Es rockt.
Das Menü ist übersichtlich und einfach zu bedienen. Das "Roadhouse Party"-Paket ist in sich stimmig, zeigt eine Band, die es versteht, auf eigenen Beinen zu stehen und obendrein auch noch gute Musik abzuliefern.
Antesten ist erlaubt.
Line-up:
Kimon (vocals, guitars, organ) Marc Gambino (bass, vocals) Rob Savoy (drums, voclas) With: Baron Raymonde (alto saxophone - #5) Anthony M. Gorusso (trumpet - #5) Mark Patterson (trombone - #5) Timmy Cappello (tenor saxophone - #5)
Externe Links:
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