Hinter dem Bandnamen Layabout steckt der Keyboarder, Komponist und Sänger Edward 'Tex' Miller und nach einer beachtenswerten EP ( Suburban Legend) hat sich der Amerikaner mit anderen Musikern umgeben und eine Single veröffentlicht. Mit dem Titel der zwei Songs umfassenden Platte, die es übrigens auch als Vinylausgabe gibt, trifft er nicht nur mitten ins Herz aller Weinkenner, die auch gerne gute Musik hören. Die Länge der Single reicht zwar nur für einige Schlückchen des edlen Rebensaftes, allerdings hat Miller abermals beeindruckende Kompositionen eingespielt.
Im Herbst 2009 war bereits eine Tour durch Deutschland in trockenen Tüchern, aber leider musste sie von Miller aus gesundheitlichen Gründen abgesagt werden. Für September 2010 stehen schon neue Termine in den Städten Dortmund, Hamburg, Bremen sowie Berlin fest. Hoffentlich klappt es dann, denn Layabout steht für sehr guten Pop, der mit Einflüssen besonders aus dem Jazz getränkt wird.
Alleine schon mit seiner Stimme ist er auf keinen Fall ein Zählkandidat. Was er so alles auf seinem Keyboard zaubert, ist beeindruckend. Sanfte Pianoklänge eröffnen "Wine Ain't Water" und die zu Beginn gesungenen Soundmalereien haben die Wirkung eines Elektromagneten. Aus frischem Quellwasser macht die Band tatsächlich Wein. Genüsslich fließt die Melodie dahin und Miller stellt gegen Ende die Knöpfe seines Arbeitsgerätes so ein, als spielte ein Vibrafon mit. Vorher hört man einige schöne Hammondklänge. Aber bei allen unheimlich verträumten Tastensounds sollte an dieser Stelle auch, ganz in Art der verschwenderischen Keyboards, der Gitarrist Kevin Crimi nicht vergessen werden. Ihn kann man sich aus der Layabout-Musik gar nicht wegdenken. Er ist so etwas wie der im Hintergrund agierende Künstler. Er trägt allerdings ungemein zum Gelingen solch warmherziger und einfach nur wunderbaren Songs bei.
Ist der gerade beschriebene Track eine Schönheit der hochklassigen Popmusik, folgt ein Miller-Statement mit dem Titel "You're A Beauty". Als wolle man belegen, dass die Nummern live in den Truetone Studios eingespielt wurden, zählt Miller zu Beginn des zweiten Stücks den Takt vor.
Waren es auf "Suburban Legend" Blech sowie Holzbläser, die für zusätzliche atmosphärische Schwingungen sorgten, drückt nun Chris Swanson mit seiner Violine leicht melancholische Stimmungen aus. Bill Delia schiebt mit den Jazzbesen über die Felle und Jeff Novack, übrigens bereits auf der Vorgängerplatte am Tieftöner, scheint einen Kontrabass zu zupfen. Beide Songs schweben auf imaginären Flügeln, die nur eines kennen... dahingleiten. Das Wechselspiel von Gitarre, Violine sowie Keyboards, vornehmlich abermals auf Klaviertöne gestellt, ist so herrlich entspannt und entspannend.
Auf der MySpace-Seite erfährt der neugierig gewordene Leser alles über den Bezug der Platte. Layabout, respektive Edward 'Tex' Miller ist es auch in der Kürze der Zeit gelungen, den Hörer an die Lautsprecher zu binden. Mit seiner ersten CD "Honest Woman" aus dem Jahr 2004, "Suburban Legend" (2009) und der vorliegenden Single "Wine Ain't Water" macht er einem richtigen Hunger auf ein Konzert. Die Kompositionen verfügen über eine starke Aussagekraft und ob nun mit Band oder solo... ein Gig dürfte höchst interessant ausfallen.
Line-up:
Edward 'Tex' Miller (keyboards, vocals)
Kevin Crimi (guitar)
Chris Swanson (violin)
Jeff Novack (bass)
Bill Delia (drums)
Tracklist |
01:Wine Ain't Water (3:29)
02:You're A Beauty (3:18)
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