|
Livekultur / A Night Of Woodstock Music 20.10.2007, Apollo-Theaterkino, Münchberg
|
Livekultur
A Night Of Woodstock Music
Apollo-Theaterkino, Münchberg
20. Oktober 2007
Konzertbericht
Stil: Rock Classics
Artikel vom 28.10.2007
Norbert Neugebauer
|
|
Fünf Jahre Livekultur, fünf Jahre (fast) jedes Jahr ein neues Programm von Mastermind Jürgen Fein aus Hof, auf die Bühne gebracht von jeweils passenden Musikern aus unterschiedlichsten Bereichen und Bands. Fünf Jahre tolle Live-Musik auf Tour durch Konzertsäle, Clubs und Kneipen in Franken, Sachsen, Hessen und fünf Jahre ein Publikum, das mittlerweile zur Fan-Gemeinde wurde!
Herzlichen Glückwunsch und rockigen Dank, verehrter 'Dokter' Fein samt Gespielinnen und Kollaborateuren für diese Bereicherung unserer lokalen Live-Szene!
Ausgerechnet im Jubiläumsjahr legten der Maestro und seine Ehefrau sowie Mitwirkende bei den letzten Projekten, Sabine, eine Babypause ein. Statt der erwarteten Neubearbeitung der Rockhistorie waren also Windelnwechseln und Fläschchengeben; zarte Nachwuchstöne anstelle kreischender E-Gitarren und wilder Sax-Töne im Hause Fein angesagt.
Als Alternative legte der Livekultur-Chef dann sein bislang erfolgreichstes und bekanntestes Programm noch mal auf, die inzwischen selbst schon zur kleinen Legende gewordene "A Night Of Woodstock Music". Die Revue mit ihren großen Stimmen, originellen Darstellern und hervorragenden Musikern gastierte im September dann zum Auftakt auf der Liederbühne Robinson in Runding im Bayerischen Wald. Der eigentliche Geburtstag wurde jedoch am vergangenen Samstag im Apollo-Theaterkino in Münchberg mit dem Stammpublikum gefeiert, was ein volles Haus bedeutete.
Alles war angerichtet und der werte 'Dr.' Fein hätte dann am Abend die Gratulationscour vor dem eigenen Auftritt mit huldvollem Lächeln entgegen nehmen können - aber leider, auch diesmal lief alles Liveprojekt-typisch. Sprich, es musste wie immer kräftig improvisiert werden. Diesmal gab es einen Trauerfall im Familienkreis der Riffsurfers, die als Special Guests den Abend eröffnen sollten. Aber auch das war kein Problem, kurzerhand berief der Herr des organisierten Chaos' eine Jam-Session ein, zunächst mit den beiden angetretenen Saitenhexern der Riffsurfers und als 'Senior-Drummer' den schnell vom Barhocker weg rekrutierten 'Gerch' Schwaiger. Der machte bei den bluesigen Stücken nach 25 Jahren Pause an der Schießbude keine schlechte Figur. Nach und nach gesellten sich weitere Musiker, auch aus dem Publikum, dazu. Richtig in Fahrt geriet die Session, als sich ein bis dato unbekannter Sänger ans Mikro schwang und kräftig losröhrte. Mehr als dass das der »'Gebbi' vo Schwarzerboch« war, wurde dem RockTimes-Chronisten jedoch nicht verraten.
Direkt aus dem Jammen heraus begann dann auch die eigentliche Woodstock-Show, da der in Personalunion als Moderator mitfungierende Projekt-Chef Jürgen geschickt die Ansagen aus dem Festival-Film über Verzögerungen und erwartete Bands einflocht. So schlossen sich direkt an die Publikumsmitwirkenden als 'unerwartete' Special Guests Richie Havens und Joan Baez an. Das per Kino-Sound sehr wirklichkeitsnah übertragene Hubschrauber-Knattern der einfliegenden Grease Band kündigte den offiziellen Beginn an. Joe Cocker (einmal mehr unvergleichlich Achim Weller in Höchstform) brachte die Fans sofort auf 180 und eröffnete die Revue, die ein Feuerwerk der damaligen Musik bis weit nach Mitternacht abbrannte.
|
|
So kamen noch einmal livehaftig auf die Bühne: Grateful Dead, CCR, Canned Heat, The Who, Santana, Jefferson Airplane, Ten Years After, Crosby, Stills & Nash, Jimi Hendrix und Janis Joplin.
Ihre perfekten Doubles waren neben Weller (Gesang, Gitarre, Bass, Perkussion) und Fein (Gitarre, Gesang) Harry Tröger (Schlagzeug, Gesang), Peter Wrobel (Bass, Saxophon), Rolf Deutschendorf (Keyboards), Matthias Amm (Gitarre, Chorgesang), Janina Färber (Gesang, Gitarre, Perkussion), Sandra Stail (Gesang, Perkussion) und Harald Gebhardt (Gesang, Perkussion). Jeder Song ein Hammer und jeder Auftritt schlichtweg eine Augen- und Ohrenweide! Nachdem zwischendurch auch noch ein Geburtstagsständchen eingebaut wurde, endete die "Night Of Woodstock Music" mit mehreren fulminanten Zugaben (bei der auch der 'Gebbi' wieder auftauchte) und Riesenapplaus für die geniale Truppe. Eine klasse Show, um die es schade wäre, wenn sie nun endgültig in die Kiste käme. Spätestens zum Zehnjährigen wieder und bis dahin:
Thanx Brothers & Sisters und PEACE!
|
|
|
|
|
|
Anmerkung der Redaktion:
Aha, der verehrte Herr Kollege Neugebauer schwärmt bei jeder sich bietenden Gelegenheit vom guten und süffigen fränkischen Bier und macht die ganze Redaktion kribbelig. Sicher, einige aus unser Runde konnten sich mittlerweile von der
Qualität verschiedener angepriesener Biersorten überzeugen und auch manches Fässchen Huppendorfer hat schon den Weg in den erfreuten Rest der Republik gefunden. Angesichts dieses Fotos fragen wir uns allerdings, ob unser Norbert immer Bier meint, wenn er von selbigem spricht ...
Eigentlich wäre es einmal angebracht, den 'fleissigen Lieschen' einen Artikel zu widmen und die nettesten und hübschesten Mädels aus den Clubs vorzustellen. Vielleicht machen auch unsere Leser mit und liefern uns Fotos ihrer Favoritinnen. Bevor jetzt unsere Scheffin auf seltsame Ideen kommt: Nein, liebe Ilka, nur weibliche Bedienungen sind gemeint ... .
Externe Links:
|
|