Es gibt keine gravierenden Unterschiede zum letzten Album
Coming Home Again, mit Gitarrist und Partner
Olivier Durand sowie Tastenmann
Henry Margolis sind wieder die wichtigsten Teamplayer an Bord und Sohn
Gaspard Murphy gibt auf "Frankenstein's Daughter" eine weitere Kostprobe seines Könnens auf der Gitarre. Der Rest seiner
Normandy Allstars sind
Alan Fatras am Schlagzeug,
Laurent Pardo am Bass und Perkussionist
Florent Barbier. Aufgenommen wurde erneut in den Franklin Studios, Le Havre, und der Chef hatte auch bei der Produktion die Zügel in der Hand.
"Notes From The Underground" ist eine schön dahinfließende, gemäßigt-sanfte Rockscheibe. Murphy erzählt mit weicher, schmeichelnder Stimme seine Geschichten und darin hauptsächlich von seinen Beziehungen. Die Pop-Anteile und die etwas üppigeren Arrangements, teilweise mit (auch elektronischen) Streichern und reichlich Backing Vocals des letzten Albums sind deutlich weniger; das klingt alles etwas straighter und wie aus einem Guss. Meist im Tempo mehr oder minder stark zurückgenommene Songs, die jedoch auch ordentlich Drive haben.
Neben Durand bekommt diesmal Margolin an seinen diversen Instrumenten mehr Spielraum und das passt gut. Es gibt keine Abfälle, aber ein paar Nummern ragen dann doch heraus und lassen sich als Anspieltipps empfehlen: Die flotteren "What's That" und "Ratzmatazz" mit 'Borderline'-Aufmachung sowie das schräge "Frankenstein's Daughter", das wohl als der 'Hit' des Albums in die Analen eingehen wird. Auch der leise Ausklang "Crying Creatures Of The Universe" gehört dazu.
Für Fans ruhiger Rockmusik und eines guten Storytellers, dessen Form auch mit "Notes From The Underground" anhält.