Markus Rill: "Songs schreibt man nicht, man findet sie!"
Markus Rill In den zurückliegenden Wochen und Monaten war der Singer/Songwriter, Americana- und Roots-Musiker Markus Rill nicht nur auf den Bühnen sehr viel unterwegs, er hat vor kurzem auch eine 4 CD-Box veröffentlicht, die nicht nur seine drei in Nashville, Tennessee eingespielten Alben sondern auch eine Compilation seiner Tracks - interpretiert von sowohl deutschen als auch international renommierten Musikern - enthält. Im folgenden Interview spricht er über das Songwriting, sein Selbstverständnis als Musiker, die Gegenwart, die Zukunft sowie auch die Erfahrungen in den USA, teilweise skurrile 'Begegnungen' mit großen Namen und vieles mehr. Aber lest selbst...


Interview vom 10.06.2015


Markus Kerren
RockTimes: Hi Markus, vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst. Speziell, weil du ja auch für Konzerte immer sehr viel unterwegs bist. Hat das so ein bisschen was von einer Ochsentour oder bist du da eher schmerzfrei?
Markus Rill: Hallo Markus, in letzter Zeit habe ich tatsächlich ziemlich viel live gespielt und habe einige Kilometer abgerissen. Das Spielen macht natürlich immer Spaß, aber im Stau stehen oder nicht genügend Schlaf bekommen ist zuweilen anstrengend. Das gehört aber wohl dazu. Bisher ist es in diesem Jahr prima gelaufen.
RockTimes: Im August wirst du auf dem Germanicana Festival in Darmstadt spielen. Was hältst du selbst von diesen Schubladen bzw. speziell von dem von vielen so ungeliebten Begriff 'Americana'?
Markus Rill: Nun, wenn mich jemand fragt, was ich musikalisch mache, möchte ich sagen, 'Ich suche Songs'. Das ist im Grunde das, worum es mir geht. Ich möchte in erster Linie tolle Songs finden, ob das Rock'n'Roll oder Folk, Blues oder Country, Bluegrass oder Soul ist, ist nicht das Entscheidende. Mir ist aber schon klar, dass das eine etwas abstrakte Formulierung ist. Mit dem Begriff 'Americana' kann ich leben, da er die genannten Komponenten und mehr umfasst.
Ich verstehe, dass die Leute ungefähr wissen wollen, um was es geht. Wenn mir jemand erzählt, dass er in einer Band spielt, möchte ich doch auch wissen, um was es ungefähr geht. Ob sich allerdings jemand unter dem Begriff 'Germanicana' etwas vorstellen kann?
RockTimes: In diesen Tagen ist die bärenstarke 4 CD-Box The Nashville Albums in den Handel gekommen, in der sich u. a. deine drei dort aufgenommenen Scheiben befinden. Zunächst warst du jedoch als Teil eines Studiums in Austin, Texas, oder?
Markus Rill: Ich habe Englisch für Lehramt studiert, da ist ein längerer Auslandsaufenthalt in einem englischsprachigen Land angeraten. Glücklicherweise hatte die Würzburger Uni ein Austauschprogramm mit UT in Austin, Tx. und da ich Austin von einem vorherigen Besuch als tolle Musikstadt kannte, war klar, dass es mich dorthin ziehen würde. Es war eine enorm lehrreiche Zeit in jeder musikalischen Hinsicht. In Sachen Songwriting und Solo-Performance habe ich dort sehr viel gelernt. Auch der Ethos der Szene in Austin - die Musik wichtig zu nehmen, nicht aber sich selbst - steckt immer noch in mir. Das Wichtigste war, dass ich als Nicht-Muttersprachler das Feedback bekommen habe, dass ich sprachlich in meinen Texten auf ein vernünftiges Niveau komme. Das ist die Grundlage von allem.
RockTimes: Wie haben sich dann die Kontakte zu Nashville ergeben?
Markus Rill: Zunächst mal waren Freunde von mir aus Texas in Deutschland auf Tour - Jim Stringer, Karen Poston, Susanna van Tassel mit Band. Ihnen waren kurzfristig Gigs ausgefallen und ich konnte mit Unterkunft und einigen lokalen Auftritten aushelfen. Im Gegenzug haben sie einige Songs mit mir im Studio aufgenommen. Dabei habe ich gemerkt, dass sie mit einer ganz anderen Selbstverständlichkeit und anderem Verständnis mit meinen Songs umgehen. Das war der erste Keim für den Wunsch, in den USA aufzunehmen.
Als ich dann den fantastischen Gitarristen Duane Jarvis (Lucinda Williams, John Prine,
Dwight Yoakam) auf seiner Deutschlandtour kennenlernte und DJ auch per e-mail Kontakt hielt, habe ich ihn mal gefragt, ob er mich produzieren wolle und wie weit wir mit meinen finanziellen Mitteln kommen könnten.
DJ lud fantastische Musiker zu den Sessions ein und verhalf mir mit den ausgehandelten Freundschaftspreisen zu einem tollen Album, "Hobo Dream". Aus den Sessions habe ich wieder viel mitgenommen, zum Beispiel, dass Spontaneität der Performance gut tut und dass es im Zweifel wichtiger ist, eine tolle Performance einzufangen als glasklaren Sound ohne Übersprechungen.
RockTimes: "Hobo Dream" empfinde ich ebenfalls als bärenstarkes Album, dem die folgenden "The Price Of Sin" und "The Things That Count" - wenn auch etwas anders von den Stimmungen gewichtet - kaum nachstehen. Wie kamen die Alben in den Staaten an, bzw. wurden sie dort überhaupt veröffentlicht?
Markus Rill: Freut mich, dass Dir "Hobo Dream" gefällt. Hat vielleicht den stärksten Backbeat, den höchsten Rockanteil der drei Nashville-Alben. Songschreiberisch habe ich mich auf den Folgealben, so meine ich, entwickelt.
Einen Plattendeal mit Vertrieb habe ich nur für Mitteleuropa und Skandinavien.
Trotzdem habe ich aus den USA zum Teil tolles Feedback bekommen. Eine ganze Reihe von Songs wurde bei Songschreiber-Wettbewerben ausgezeichnet. Noch wichtiger war mir das unmittelbare Feedback, der Musiker, mit denen ich gearbeitet habe. Leute, die sonst mit Bonnie Raitt,
Mark Knopfler, John Prine, Buddy Miller spielen. Die fanden die Songs stark und waren voll involviert und engagiert bei den Aufnahmen und haben hinterher toll den Kontakt gehalten. Eines Tages traf ich Buddy Miller in einem Club in Nashville und er sagte »Bryan (Owings) tells me you're making a great record«. Und Rosanne Cash schrieb mir mal eine e-mail, in der sie "Sarah Stein" als großen Song lobte. Das sind aus meiner Sicht die höchsten Weihen.
RockTimes: Kann ich gut nachvollziehen. Wie stellst du die Tracks für ein Album zusammen? Ist das jeweils abhängig von der eigenen Gefühlslage, die man im Zeitabschnitt des Komponierens hat, oder wird dann im direkten Vorfeld bzw. während der Aufnahmen bewusst noch ein schnellerer oder langsamerer Song geschrieben bzw. dazugenommen, um das vorhandene Material eventuell auszugleichen?
Markus Rill: "The Price Of Sin" ist ein Album, das einen großen inneren Zusammenhang hat. Da gibt's viele Songs, die den gleichen Ursprung, den gleichen Kern haben. Das gilt in geringerem Maße auch für "The Things That Count".
Grundsätzlich schreibe ich aber eher keine Konzeptalben. Ich schreibe ohnehin keine Songs mit Vorsatz. Ich finde einen Anstoß - ein Gitarren-Lick oder ein, zwei Textzeilen - und dann versuche ich zu erspüren, wo das hin will. 'Einen Song schreiben' ist deshalb im Grunde eine falsche Formulierung. Ich versuche, den Song zu finden. Wenn Du den Song verbiegst, kommt Murks heraus. Und wenn Du es schaffst, genau und geduldig hinzuhören, findest Du einen Song, der in sich stimmig ist.
Jetzt - Anfang Juni - weiß ich, dass wir im September ins Studio gehen, um unsere neue CD aufzunehmen. Ich habe aus einer ganzen Reihe von Songs im Moment etwa 14 bis 16 im Blick, die ich gerne aufnehmen möchte. Vielleicht finde ich noch den ein oder anderen Song bis September, vielleicht rückt ein Song, den ich gedanklich schon aussortiert habe, nochmal ins Blickfeld, weil ich darauf live oder von einem Freund gutes Feedback erhalte. Möglicherweise wird auch nochmal ein Song bockig und wir finden dafür kein rundes Arrangement oder verlieren dafür das richtige Gefühl. Das ist also alles noch im Flux. Einige Songs stehen für mich als Kern des Albums fest, drumherum wird noch gebastelt.
Im Studio habe ich noch keinen kompletten Song geschrieben, da bin ich anders fokussiert. Wir nehmen unsere Basic Tracks ja in nur zwei, drei Tagen auf. Wohl aber verändert sich manchmal das Feeling und Arrangement der Songs drastisch im Studio. "Scene Of The Crime" hatte ich im Sinn als brodelnde, Calexico-artige Nummer, wurde dann aber ein straighter Geradeaus-Rocker.
Zu "A Braver Smile" hatten wir verschiedene Anläufe genommen und kamen nicht da an, wo wir hinwollten. Spät abends, als nur noch Chris und ich im Studio waren, haben wir's nochmal ganz anders probiert - mit E-Gitarre und Kontrabass in einer anderen Tonart - und auf einmal hatte es eine sehr interessante Spannung, die wir mit Overdubs von B-Bender-Gitarre und Cello untermalen konnten.
Ich hab in Nashville gelernt, dass man für so etwas offen sein sollte. Wir sind ja im Studio, um Musik zu machen. Das Album entsteht an diesen drei, vier, fünf Tagen im Studio, nicht im Kopf und nicht im Proberaum.
RockTimes: Du hast deine neue Scheibe mit den Troublemakers gerade selbst schon angesprochen. Wenn ihr im September ins Studio geht, dürfte mit der Veröffentlichung wahrscheinlich in den ersten Monaten oder im Frühjahr 2016 zu rechnen sein, oder?
Markus Rill: Ja, so sehe ich das auch. März/April/Mai 2016 sollte das Album rauskommen.
RockTimes: Möchtest du schon verraten, ob du (trotz Allem, was im Studio noch spontan passieren könnte) eine grobe Richtung geplant hast, in die die Scheibe gehen könnte/sollte?
Markus Rill: Ich kann nicht behaupten, dass ich eine Richtung geplant hätte. Wie gesagt, ich glaube nicht, dass sich so etwas genau planen lässt oder dass es einer kreativen Entwicklung gut tut, wenn man versucht, sie nach vorgefertigten Ideen zurechtzubiegen. Was ich sagen kann, ist, dass ich das Gefühl habe, dass mein Songwriting melodisch stärker geworden ist. Ich bin sicher, wir haben einige Songs im Köcher, die melodisch sehr zugänglich sind. Ich bin sehr gespannt, wie sich das auf die Gesamtstimmung der Platte auswirken wird.
RockTimes: Du hast bereits über deine Philosophie des Songwritings geredet. Für mich sind die besten Songwriter (zu denen ich dich auch zähle) diejenigen, denen man (von der Musik mal ganz abgesehen) vom Fleck weg glaubt, was sie singen. Oder anders gesagt, bei denen man umgehend das Gefühl hat, dass die Songs autobiographisch sind. Das müssen sie natürlich nicht immer sein, meiner Meinung nach liegt das Geheimnis in der überzeugenden Überlieferung. Wie siehst du das, muss ein kleines Stück von seinem inneren Selbst in jedem Song stecken, damit man ihn mit voller Überzeugung aufnehmen bzw. performen kann?
Markus Rill: Ich muss als Songschreiber einen Anknüpfungspunkt finden an die Charaktere in dem Song. Der bisher auf CD noch unveröffentlichte Song "For The Love Of Anne Boleyn" erzählt aus der Sicht von Henry VIII.. Das ist natürlich einerseits weit weg von mir. Andererseits hab ich natürlich auch schon mal aus Liebe Dinge getan, die rational betrachtet nicht besonders sinnvoll oder klug waren. Da ist mein Anknüpfungspunkt.
Oder der Song "Sarah Stein" über eine Jüdin, die in den 30er Jahren aus Europa emigriert. Auch das ist sehr weit weg von meinem Leben. Aber sie fragt sich jahrzehntelang, was wohl aus dem Jungen geworden ist, den sie als Kind in Wien mochte. Da ist der Punkt, an den ich anknüpfen konnte. Als ich den Song schrieb, hatte ich auch noch damit zu tun, eine abrupt zu Ende gegangene Beziehung... wie sagt man, zu verarbeiten.
Sehr viele Leute haben mich schon gefragt, ob "Sarah Stein" eine historisch belegte Geschichte ist. Wenn ein Hörer dieses Gefühl hat, dann habe ich meinen Job gut gemacht. Von Rosanne Cash stammt die kluge Maxime, dass es in einem Song nicht um Fakten geht, sondern um die Wahrheit.
RockTimes: Mir hat auch das Album als Treml Schuier Rill sehr gut gefallen. Nun stehen zwar zunächst die Troublemakers auf dem Plan, aber dennoch: War das ein einmaliges Projekt, oder ist da auf längere Sicht bereits eine weitere Zusammenarbeit geplant?
Markus Rill: Zunächst mal war die Erstauflage dieser CD schnell ausverkauft und ich freue mich, dass wir nun eine Zweitauflage pressen lassen. Daraus folgt, dass wir im nächsten Jahr bestimmt wieder einige Konzerte zusammen spielen werden. Und dann sehen wir weiter.
Für die vierte CD des "Nashville Albums"-Sets ging's mal andersherum: Hubert hat einen englischen Song von mir - "Sarah Stein" - ins Oberpfälzische übersetzt.
RockTimes: Womit wir nochmal auf die aktuelle Box zurückkommen. Da haben sich nämlich viele befreundete Musiker deiner Songs noch einmal angenommen. Was ist das für ein Gefühl, seine eigenen Werke von anderen zu hören und haben sich für dich bei diesen Tracks neue Aspekte ergeben?
Markus Rill: Es ist ein wundervolles Gefühl. Das sind alles Musiker, die ich sehr respektiere und die Vorstellung, dass sich jeder Einzelne die Zeit genommen hat, sich mit einem meiner Song auseinanderzusetzen, sich da rein zu fühlen - das ist schon ganz groß.
Und es ist auch toll zu hören, dass die Songs funktionieren. Jetzt kann ich sie mit etwas mehr Abstand hören und, ja, ich empfinde das so, jeder dieser Songs funktioniert.
Und natürlich finde ich auch hier und da 'ne Anregung - wie Todd Thibaud etwas phrasiert, wie Maik Garthe eine Melodie minimal, aber schlüssig verändert hat, das fließt mit ein, wenn ich die Songs nun singe.
RockTimes: Cool! Okay, lass' mich zum Schluss aber doch noch mal nach Texas zurückgehen. Drei meiner persönlichen ganz großen 'Helden' sind Guy Clark, Steve Earle und natürlich der legendäre Townes Van Zandt. Du spielst live gelegentlich Songs von Guy, hast auf deinen eigenen Platten Tracks von Steve (u. a. "Even When I'm Blue") verewigt und auf deinem Album
My Rocket Ship einen Song über Townes ("The Late Great TVZ") geschrieben. Letzteren hast du in Austin noch live erlebt und später (in Deutschland) sogar ein Konzert für ihn eröffnet. Was nimmt man als aktiver Musiker aus Konzerten bzw. Begegnungen mit solchen Koryphäen für sich mit?
Markus Rill: Weißt Du, Townes war nicht in bester Verfassung, als ich ihn getroffen habe. Das war so, wie im Song beschrieben. Mehr möchte ich darüber eigentlich nicht erzählen. Steve Earle habe ich übrigens zwei Mal interviewt. Er erzählt gern und viel und ist - wie die Amis sagen - 'opinionated'. Für David Olney, der auch in diese Reihe der großen Storyteller/Songwriter gehört, habe ich mal ein Konzert eröffnet. Er war ausgesprochen freundlich und hat mich sogar bei seiner Booking-Agentur empfohlen, weil er mein Set wohl gut fand.
Man nimmt aus solchen Begegnungen persönliche Erinnerungen mit und die Erkenntnis, dass das auch 'nur' Menschen sind. Aus meiner Erfahrung ist es so: Wer wirklich etwas auf der Pfanne hat, muss kein Bohei um sich machen.
Nebenbei: Ich habe vor 20 Jahren mal für Jethro Tull eröffnet. Da gab's einen höchst skurrilen Vertrag, in dem festgelegt war, dass wir keine Flöten spielen oder 'flötenähnliche Töne' darbieten sowie nicht auf einem Bein stehen dürfen. Mit Ausnahme des Gitarristen Martin Barre haben wir von denen keinen zu Gesicht bekommen und mussten bei deren Soundcheck sogar das Gelände räumen. Kannst Dir denken, was ich davon halte.
Als ich Townes das erste Mal live gesehen habe, war das immens lehrreich. Seine Songs sind ja teilweise unglaublich traurig und bewegend. Vor dem Konzert hatte ich richtig Bammel, dass es einen sehr runterziehen könnte. Doch er erzählte zwischen diesen grandiosen Songs Witze und war ein unterhaltsamer Entertainer. Da habe ich kapiert, dass dies die Wirkung der Songs verstärkt und gleichzeitig dem Zuhörer eine Art 'Erholung' bietet.
RockTimes: Verstehe... und last but not least: Du hast auch schon einen Gig im legendären Bluebird Cafe in Nashville gespielt. Ist das vom Gefühl her so, wie ich es mir vorstelle: auf der einen Seite im 7. Himmel zu sein und auf der anderen geradezu ergriffen bei dem Gedanken, wer auf dieser Bühne alles schon gestanden hat (u. a. wurde dort die Scheibe "Together At The Bluebird Cafe" von dem Dreigestirn Earle/Van Zandt/Clark eingespielt)?
Markus Rill: Ach, die genannten Gefühle hast Du vielleicht vor- und hinterher, während des Auftritts aber muss ich mich auf meine Songs und Performance konzentrieren. Die innere Anspannung ist wohl höher als wenn ich bei mir zuhause ums Eck spiele, aber man darf das nicht zu sehr an sich ranlassen, sonst ist man nicht im Song drin. Ich hab da ein in-the-round mit meinen Freunden Bob Delevante, Dave Coleman und Sara Beck gespielt, von daher war's eine schöne entspannte Atmosphäre.
Aber ganz grundsätzlich bin ich leider nicht in der Lage, Konzerte komplett zu genießen und auf mich einwirken zu lassen, weil ich zum einen mit meiner Performance beschäftigt bin, zum anderen immer im Sinn haben muss '...was kommt als nächstes...? - muss ich umstimmen, die Gitarre wechseln, brauche ich die Harp?' Bei Bandgigs potenziert sich das: 'Muss ich dem Drummer einen Cue für die Bridge geben? Vor dem Chorus nochmal Blickkontakt mit dem Backing-Sänger aufnehmen …?', solche Dinge, ad infinitum.
Während des Konzerts ist es tatsächlich - wie Grönemeyer sagt - »...dauernd jetzt!«.
RockTimes: Okay, Markus, vielen Dank nochmal für dieses sehr interessante Interview. Viel Erfolg für alle gegenwärtige sowie die zukünftigen Projekte!
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