RockTimes: Zunächst vielen Dank dafür, dass du dir Zeit für dieses Interview nimmst, Eddie.
Eddie: Kein Problem mit dir.
RockTimes: Erst einmal muss ich dich nach deinen Impressionen auf dieser Tour durch Frankreich, Belgien, Österreich und Deutschland fragen, nachdem du im letzten Oktober für eine Stippvisite mit zwei Konzerten in Deutschland warst.
Eddie: Im Oktober die Rockpalast-Show in der Harmonie gemacht zu haben, war fantastisch. Es war absolut unglaublich.
Jetzt aber ist es, nachdem wir in vielen Orten gespielt haben, sogar noch besser als vorher. Jede einzelne Show wurde sehr gut angenommen und die Leute wollten uns nicht von der Bühne lassen. Wir spielten zwei, drei oder sogar vier Zugaben. Es war jeweils ein einstündiger Set vorgesehen, aber wir spielten unseren regulären Set schon 1 ¼ Stunden, manchmal 1 ½ Stunden. Dann wollten sie uns nicht gehen lassen und wir spielten einfach weiter und weiter und weiter.
Vielleicht war das eine der außergewöhnlichsten Erfahrungen, die ich gemacht habe, seitdem ich spiele. Dadurch, dass ich auch noch meine eigene Musik spiele, ist es noch herausragender, als ich je zu denken gewagt habe.
Alle Reaktionen waren unglaublich, egal ob wir in Frankreich, Belgien oder Deutschland spielten. Folglich bin ich glücklich, packe meine Sachen und ziehe hier her und besorge mir eine Green Card (lacht).
RockTimes: Vom Begleitmusiker zum Frontmann! Würdest du uns bitte einige Informationen darüber geben, wie alles ins Rollen kam, nachdem du Otis Taylor verlassen hattest und Rise auf dem NorthernBlues Label erschien?
Eddie: Tja, vielleicht geschah das alles, weil die Dinge mit Otis nicht so gut liefen und ich aufhören wollte zu spielen.
Dann entschloss ich mich weiterzumachen. Fred von NorthernBlues und Kenny Passarelli riefen mich an und sagten mir, ich sollte eine eigene CD machen. Ok, warum nicht? Also packte ich die Sache so an, als würde es meine erste und letzte CD werden. Ich habe genau das gemacht, was ich mir vorgestellt hatte.
Mit Kennys beachtlichter Hilfe war er vielleicht… ( Eddie denkt nach) Wir sind ein Team. Kenny und ich sind ein Team. Es ist nicht wirklich wie die Eddie Turner-Band. Besonders im Studio ist es mehr wie die Kenny Passarelli/ Eddie Turner-Band.
Wir haben diese CD veröffentlicht und Fred hat den Vertrieb. Die Resonanz war gut. Für die CD bekam ich eine W.C. Handy Nominierung für das beste neue Album und damit war ich natürlich extrem zufrieden. Ich tourte ein wenig, soviel ich konnte. Obwohl ich ziemlich unbekannt war, konnte ich einige Gigs in den Staaten spielen. Aber ich habe immer schon gewusst, dass ich auch in Europa spielen werde, weil man hier viel anerkennender und offener ist.
Ganz besonders wichtig war, dass sie einfach mich selbst sein ließen. Eine professionelle Coverband wollte ich nicht sein. Ich wollte Eddie-Musik machen. Das war richtig gut.
Das alles führte dann zu The Turner Diaries, einem weiteren Album, das ich wirklich mag. Wir sind es wieder auf die gleiche Art und Weise angegangen. Eddie in einem Format, das auf dem Blues fundiert. Ich schrieb und arrangierte die Songs, die wir coverten, neu. Dieses Album hat nach seiner Veröffentlichung leider keine Nominierung, wie ich hoffte, bekommen. Aber es verkaufte sich besser als das erste Album.
Zumindest wusste ich, dass die Leute zuhörten und echte Musikfans die CD richtig gut fanden.
Jetzt bereiten Kenny und ich uns auf die 3. CD vor. Hoffentlich wird sie im Herbst erscheinen, aber wahrscheinlich erst nächstes Frühjahr. Willi, mein Manager hier in Deutschland, möchte, dass ich wieder hier spiele und ich mache, was er sagt.
Ich hoffe, es wird ein tolles Album.
RockTimes: Gerade hast du das Album "The Turner Diaries" angesprochen. Bitte erzähle uns etwas über den Song "The Turner Diaries".
»… I only know
that which I can see…«:
Das ist eher eine naturwissenschaftliche Sichtweise.
Eddie: Es ist vielleicht viel mehr spirituell und hat viel damit zutun, wie ich mein bisheriges Leben verbracht habe. Dinge, die ich durch meine Familie gesehen habe, als ich ein Kind war, aufwuchs und schließlich meine Familie verließ. Es ist verknüpft mit meiner Beziehung, die ich zu Jesus hatte. Einfach so, wie ich die Welt als einen Furcht einflößenden Ort spüre.
Das letzte Wort in den Zeilen des Textes ist immer Hoffnung. Hoffung ist das einzig wichtige Wort im Text, weil es immer Hoffnung geben wird. Dinge werden sich verändern. Man weiß nie, was die Welt einem bringen wird, also hofft man das Beste und oft bekommt man diese Hoffnung. Das Leben ist nicht vorbestimmt. Wenn es das wäre, gäbe es keine Hoffnung.
RockTimes: Candy Givens war Leadsängerin bei Zephyr, einer Band, in der du gespielt hast. Sowohl auf "Rise" als auch auf "The Turner Diaries" spielt David Givens Gitarre und Anna Givens singt. Welche Beziehung hast du zu den beiden?
Eddie: David kenne ich jetzt seit 20, 25 Jahren. Wir spielten zusammen bei Zephyr. Als es zu "Rise" kam, rief ich beide an. Sie sind alte Freunde von mir und sie freuten sich darauf, Teil des Projektes zu sein. Also kam er für die erste CD und wir hatten eine tolle Zeit. Für "The Turner Diaries" habe ich ihn wieder angerufen. So einfach war das (lacht).
RockTimes: Dein Blues ist zeitgemäß.
Eddie: Sehr zeitgemäß!
RockTimes: Und du entwickelst ihn immer weiter. Glaubst du, dass du junge Leute für den Blues begeisterst?
Eddie: Weißt du, ich denke schon. Es ist diese spezielle Tour und in den Staaten habe ich das auch gesehen: Jeder scheint meine Musik zu mögen. Vollkommen egal, ob 17 oder 70 Jahre alt. Alle scheinen etwas in meiner Musik zu finden, das ihr Herz berührt. Ich versuche soviel Emotionen in meine Musik zu legen, wie ich kann, um jeden zu erreichen. Wir spielten auf Festivals, bei denen die Zuschauer saßen und mitten in der Show standen alle auf.
Wir spielten in Bars und Clubs. Wir spielten in einem Performing Art-Center und das gleiche geschah. Jeder kommt, hört zu und ich denke meine Musik lebt, selbst wenn manchmal der Inhalt meiner Texte nicht so erbaulich ist. Aber die Musik selber lebt und ich habe eine wunderbare Band, die mir hilft, diesen Sound zu liefern.
Ich glaube, jeder kann mit meiner Musik etwas anfangen. Die, die im Blues, oder besser im klassischen Blues, wie ich ihn bezeichne, zu Hause sind, wissen, dass mit mir ein Blueser kommt und dann denken sie, dass es interessant ist, was ich mache! Nicht gerade das, was sie dachten.
Im Kindesalter beschäftigte man sich mit Eric Clapton und hörte sich seine früheren Sachen an. Dann findet man etwas über Robert Johnson und andere Leute. So verschafft man sich einen Überblick und findet heraus, womit das Ganze zutun hat. Hoffentlich gebrauchen zukünftige Musiker das als Basis, um eine Form von Blues zu kreieren, die noch zeitgemäßer ist als meine. In 5, 10 oder 15 Jahren wird meine Musik 'Old School-Blues' werden. Und sie werden Musik veröffentlichen, die im Blues verwurzelt ist und noch moderner sein wird. Die Musik wird sich immer weiter entwickeln.
RockTimes: Ist Dan Barnett, dein Drummer jetzt auch dabei?
Eddie: Nein. Momentan haben wir einen neuen Drummer für diese spezielle Tour. Dan muss zur Musikschule gehen.
RockTimes: Wie hast du ihn kennengelernt?
Eddie: Nun, ich kannte seine Mutter. Vor Jahren spielten wir zusammen in einer Band. Seit seinem 5. oder 6. Lebensjahr spielt Dan Schlagzeug. Ich schaute mich nach einem Drummer um, weil ich ausdrucksstarke Musiker, die ihre Persönlichkeit einbringen, mag. Im Gegensatz zu Typen, die einfach da sind, ihren Job machen.
Ich glaube, meine Musik braucht mehr. Sie braucht die Einwirkung von anderen, um eine bessere Situation zu erzeugen.
Dan ist ein großartiger Drummer. Wir haben einige Male geprobt. Zu dem Zeitpunkt hatte ich es mit 6 oder 7 Drummern versucht und ich war nicht glücklich. Dann kommt dieses Kind daher. Er hat seine eigene Meinung über die Dinge, hört seine eigene Musik, von der ich nichts kenne und bringt Energie in meine Musik. Das braucht man.
RockTimes: Kenny Passarelli produzierte "Rise" und "The Turner Diaries". Auf beiden Alben spielte er Bass und Keyboards und er tourt mit dir. Welche Bedeutung hat Kenny für dich als Privatperson und Musiker?
Eddie: Als Person ist er einer meiner besten Freunde, wenn nicht mein bester Freund. Wir hängen zusammen, wir sprechen über Dinge und wir haben gemeinsame Interessen. Er ist eine großartige Person.
Als Musiker ist er das auch und ich kann viel von ihm lernen. Sehr wichtig ist es, dass er immer bereit ist, sich meine Ideen anzuhören. Er bringt eine Menge historischer Perspektiven, von denen ich nicht viel wusste, mit in die Studioarbeit ein. Er hilft mir, Songs zu arrangieren. Für mich ist es einfacher, Kenny meine vagen Ideen vom Sound zu erklären. Er kann herausfinden, was ich meine und erzählt es dem Tontechniker und dann wissen wir, wie wir den Sound, der in meinem Kopf ist, hinbekommen. Ich suche nach bestimmten Dingen, gewissen Noten. Es ist der Sound meiner CDs, der hilft, denn wir handeln nicht nach dem Prinzip: direkt rein und direkt wieder raus. Wir sitzen zusammen und gestalten jeden Song, sogar Teile der Songs. Es ist immer interessant, sich einen Track immer und immer wieder anzuhören. Man entdeckt stets neue Dinge, die man vorher nicht gehört hat. Man sollte immer wieder überrascht sein, wenn man jemanden hört. Wir versuchen einfach die Alben so gut zu machen, wie wir können.
RockTimes: Gibt es Tage ohne Musik?
Eddie: Nicht seit dem 16. März (Eddie lacht)! Nonstop, mit der Ausnahme eines Tages.
In meinem normalen Leben gibt es Tage ohne Musik. Manchmal muss man ein wenig Abstand von der Musik haben, um neue Ideen zu haben und den Kopf frei zu bekommen. Das ist verdammt wichtig. Man muss versuchen zu entspannen und andere Dinge machen.
RockTimes: Wann hast du das erste Mal Musik vor einem Publikum gespielt?
Eddie: Ich war 13 Jahre alt und auf der Highschool. Ich spielte bei einen 'Battle of the Bands' und es war echt aufregend. Wir haben gewonnen (lacht)! Es war toll!
RockTimes: Gibt es eine Person, die dich kritisieren darf? Eine Person, die dein Korrektiv ist.
Eddie: Das ist Kenny. Kenny macht das.
RockTimes: Wann hast du angefangen Songs zu schreiben? Hattest du mit Beginn des Projektes "Rise" bereits Songs?
Eddie: Für "Rise" hatte ich schon einige Songs. Einen Song hatte ich schon 15 Jahre vorher geschrieben. Songs schreibe ich, seit ich damit begann zu spielen. In den Sechzigern aufgewachsen, war es genauso wichtig Lieder zu schreiben, wie Musik zu machen. Es war Teil dieser kreativen Zeit. Ich habe immer schon Songs geschrieben und gehört, wie andere Leute Lieder strukturieren und wie die Melodien sind.
Wenn man seine eigenen Songs schreibt und darüber ein Solo spielt, kann dir keiner sagen, dass du etwas falsch machst. Ich habe einen Song geschrieben und ich weiß wie er klingen soll.
RockTimes: Beide Alben wurden in den Stepbridge Studios in Santa Fe aufgenommen. Erzähle uns bitte etwas über die Arbeit im Studio.
Eddie: Alle Basistracks haben wir live eingespielt. Wir spielen einen Song nicht öfter als 2- oder 3-mal. Wenn es länger dauert, wissen wir, dass es der falsche Song ist. Dann spielen wir den Gitarrenpart mit etwas anderem oder wir fügen die Keyboards ein. Die Drums müssen sich gut anfühlen. Viel Bands gehen ins Studio und spielen Track für Track und nicht einmal sind die gleichen Leute in der Band oder gar im gleichen Studio zusammen. Wir spielen die Basistracks immer gemeinsam live im Studio ein und dann können wir Korrekturen durchführen, weil der Song zu diesem Zeitpunkt ein gutes Feeling hat. So wissen wir auch, dass wir weiter an dem Lied arbeiten können.
RockTimes: Mit deinem Schmelztiegel an Stilen hast du irgendwie eine neue Marke in der Blues-Musik gesetzt. Welche damals neue Musik hast du in deiner Jugend gehört?
Eddie: Ich habe mir als Kind alles angehört. Topmusik aus dem Radio. Damals gab es keine speziellen Radiosender für eine Musikrichtung. Man hörte eine Radiostation und auf Frank Sinatra folgten The Beatles und dann The Rolling Stones. Das geschieht heute nicht mehr so oft.
Dann hatte ich einen Onkel, der verdammt viel Jazz hörte. Meine Mutter sang Opern. Musik war Musik für mich. Wenn sich die Musik in meinen Ohren gut anhörte, habe ich einfach nur zugehört, ganz egal was es war.
RockTimes: In Chicago aufgewachsen, hast du bestimmt viele großartige Musiker gesehen?
Eddie: Ja, ziemlich viele tolle Musiker. Da waren Muddy Waters, Howlin' Wolf und John Lee Hooker. Ich habe Cream auf ihrer ersten Amerika-Tour gesehen, außerdem Hendrix. Wenn die Musik angesagt war, habe ich so ziemlich alle gesehen. Frank Zappa, die Doors, es spielte keine Rolle. Kamen sie in meine Stadt oder traten sie in der Nähe auf, wollte ich sie sehen. Es war schon wichtig, sich ein eigenes Bild davon zu machen. Sonst hat man doch nur in der Zeitung darüber gelesen und keine Ahnung davon, wie es klang.
RockTimes: Was bedeutet Tradition für dich?
Eddie: Tradition? Tradition ist das Fundament auf dem man steht. Sie ist etwas, auf das man zurück schaut und versteht, worum es geht. Dann kann man auch mit der Tradition brechen.
RockTimes: Natürlich muss ich dich fragen, welche Pläne du für die Zukunft hast? Was können deine Fans als nächstes von Eddie Turner erwarten?
Eddie: Wie ich dir schon sagte, wird die neue Turner-CD im Frühjahr erscheinen, denn das gibt mir mehr Zeit. Viel Zeit habe ich damit verbracht, mir kubanische Beats anzuhören. Seit Jahren höre ich Bobby 'Blue' Bland und ich habe mich entschieden, eine Art Bobby 'Blue' Bland-Song zu machen. Also einen Song schreiben, so wie er ihn heute singen würde. Irgendwie wird sich so etwas für das neue Album ergeben. Eddie-Musik, querbeet eben. Am Ende werden wir in der Lage sein, alles zu einem Bündel zu schnüren. Es wird wirklich gut, denke ich. Für die erste CD hatte ich irgendwie so 3-4 Ideen und einige Songs. Die zweite hatte schon 12 an der Zahl. Für die nächste CD habe ich ungefähr 30, 35 Songs und Ideen.
RockTimes: Gibt es noch etwas, was du deinen Fans hier in Europa sagen möchtest?
Eddie: Ich möchte danke sagen. Ich fühle mich einfach riesig wohl hier. Danke Willi und Helga, dafür, dass wir euch haben. Das ist wichtig für mich. Durch sie habe ich überhaupt erst die Gelegenheit bekommen, hier zu spielen. Ansonsten würde mich niemand kennen und du wärst auch nicht hier.
Ich möchte mich einfach nur bei allen bedanken. Es fühlt sich großartig an, wenn ihr meine Musik mögt und sie genießt.
RockTimes: Vielen Dank, Eddie.
Eddie: Kein Problem, Joachim. Ich bin dankbar, dass du dir die Zeit genommen hast, mit mir zu sprechen.
Wir danken Willi Zscharnack (Bluestrain Management), der uns das Gespräch mit Eddie Turner ermöglicht hat.
RockTimes welcomes our foreign guests
RockTimes: First of all thank you for taking your time for this interview, Eddie.
Eddie: Not a problem with you.
RockTimes: First I have to ask what your impressions of this tour through France, Belgium, Austria and Germany are after you were here in Germany in October for a flying visit with two concerts?
Eddie: October was fantastic playing in the Harmonie and doing the Rockpalast-show. It was just absolutely incredible.
But now after playing in numerous venues it's even better than it was before. Every single show was extremely well received and the people didn't want to let us off the stage. We did two, three, four encores. We were required to play a one hour set but we've been playing an hour fifteen or twenty, sometimes even an hour and a half set. And then they won't leave us and we just kept playing and playing and playing.
It probably was one of the most remarkable experiences I've had playing music. And playing my own music it's even more outstanding I could have ever thought.
It doesn't matter if France, Belgium or Germany. The reactions have all been unbelievably. So I'm happy and pack up and move over here ( Eddie laughs). Get myself a green card (laughs).
RockTimes: From sideman to a remarkable frontman! Could you please give us information how you got things started after having left Otis Taylor and releasing Rise on the NothernBlues label?
Eddie: Well, that came about maybe because things weren't working out well with Otis and I was going to stop playing.
And than I decided that I had to continue playing. Fred from NothernBlues called and Kenny called and they said to me that I should do your own CD. Ok, why not? So I just went in there and I approached it as if it was my first and last CD. I did exactly what I though I wanted to do.
With Kenny's substantial help he was probably… It's a team. Kenny and I are a team. It's not like the Eddie Turner band, really. It's more going like the Kenny Passarelli/ Eddie Turner band, especially in the studio.
We put that CD out and Fred distributed it. The response was very good. I got a W.C. Handy 'Best New Artist' nomination for the CD and I was extremely pleased. I started touring a little bit as much as I could. Pretty much being unknown I got shows in the States.
But I always knew that I had to come to Europe to play because they are a lot more appreciative, they are a lot more opened.
They would allow me to be myself which is really very important. I didn't want to be a professional cover band. I want to do Eddie-music. So that was really good.
And then that led into The Turner Diaries, another album I really, really like. Again we approached it the same way. Let's do what you wanna do, Eddie, in a blues based format. You write the songs and you rearrange songs that we're gonna cover. And so that album came out and didn't get a nomination which I was hoping it would. But it's even sold better than the first.
At least I knew that people were listening and people were into music were really, really into that CD.
So now Kenny and I are getting ready to go and do the third CD. Hopefully that will be out in fall, but it may not be until next spring. Willi, my manager here in Germany, wants to have me here again and I'll do what he wants.
I hope it's gonna be a great album.
RockTimes: Now that you've mentioned the album "The Turner Diaries", please explain what the song "The Turner Diaries" is about. »… I only know
that which I can see…«:
That's more the science way of looking at things.
Eddie: It's probably a lot more spiritual. It deals with a lot of how I lived my life. Things that I saw through my family when I was a child and growing up and after I left my family. It's got touches of relationship that I had with Jesus. Just how I kind of perceived the world as a scary place.
But the last word is always hope and that's the last word of those lines. Hope is the one important word in all that because there's always hope. Things will change. You never know what the world is going to give you so you hope for the best and a lot of times you can get that hope. Life is not predetermined for you. If it was there wouldn't be hope.
RockTimes: Candy Givens was the lead singer of Zephyr a band you played with. On both Rise and "The Turner Diaries" there are David Givens (guitar) and Anna Givens (vocals). Is there a relationship to them?
Eddie: I've known David for about 20, 25 years when we played for Zephyr. When became time to "Rise" I called them up. They are old friends of mine and they loved to be part of the project. So he came down for the first CD and we really had a good time and when we got to The Turner Diaries I called them again. It's pretty simple(laughs).
RockTimes: Your kind of Blues is contemporary.
Eddie: Very contemporary.
RockTimes: And you're evolving it. Do you think you attract young people to blues music?
Eddie: You know, I think I do. It's this particular show-tour and I've also seen it in the United States: Everyone seems to really like my music. It doesn't matter if they are 17 or 70 years old. They all seem to find something that touches their heart.
I try to play with so much emotion as I can to try to reach everyone. So we play festivals with people sitting down and by the middle of the show they are standing up.
We played bars and clubs. We played in a performing art centre and the same thing happened. Everyone comes in, they listen and I think my music lives even when sometimes the content is not that uplifting in the lyrical content. But the music itself lives. I have just an incredible band that helps to deliver that sound.
I think everyone kind of gets into it. And then those that are familiar with the Blues or what I call classic Blues they know it's a Blues man and they think that's interesting! It's not what they thought.
At this age when I was a kid you're like going back to see people like Eric Clapton and see his early stuff. Then you'll find out about Robert Johnson and things like that. So it's an all over that they take. Then they'll find out what it's all about. Hopefully they will be musicians and using that as a basis to create a form of Blues that's even more contemporary than mine. Mine will become Old School-Blues in 5, 10, 20 years. And they'll come up with something that's based down there but even more contemporary. The music continues to evolve forever.
RockTimes: Your drummer, Dan Barnett, I don't know if he's here...
Eddie: No. Actually we have a new drummer for this particular tour. Dan had to go to music-school.
RockTimes: How did you get to know him?
Eddie: Well, I knew his mother. We played in bands years ago.
He's been playing drums since he was 5 or 6 years old. I was looking for a drummer because I like musicians that are expressive and bring their own personality to a table, apposed to the guys who are just in there for the job and play really straight forward.
I believe my music needs more. It needs impact from other people to make it a much better situation.
He's a great drummer. We rehearsed with him a couple of times. I've been through 6 or 7 drummers and I just wasn't happy. And then here's this kid that comes along. He's got his own ideas about everything, listens to his own music stuff that I've never heard about and brings energy into my music. You need that.
RockTimes: Kenny Passarelli produced "Rise" and "The Turner Diaries". He played bass and keyboards on both records and tours with you. From your point of view what does Kenny mean to you as a person and musician of course?
Eddie: As a person he is one of my better friends, if no my best friend. We like to hang out together we talk about things we've got a lot of mutual interests. He's a great person to be around.
As a musician he's a great person to learn form. He is always willing to listen to my ideas which is extremely important. He brings a lot historical perspective in the studio which I didn't have a lot of. He helps me to arrange things. It's much easier for me to explain the vague sound that I'm looking for to Kenny. He can kinda figure out what it is and talk to the engineer about it and then we know how we start to get the sounds that are right here in my head. It's not just straight into the board or to an amp. I'm looking for a certain thing, a certain note. It's the sonic sound of my CDs that helps. It's not just straight in, straight out. We sit there and craft each song, even parts of songs. It's always interesting to listen to it over and over again. You hear things you didn't hear before. Always try to be surprised when you're listening to someone. We just try to make the best albums we can.
RockTimes: Are there days without music?
Eddie: Not since March, 16th (Eddie laughs)! Except for one day we haven't stopped.
In my normal life there are days without music. Sometimes you have to get away from it a bit to get new ideas and clear you head out. That's pretty important. Just try to relax and do something else.
RockTimes: When did you play music in front of an audience for the first time?
Eddie: I was 13 when I was at the High School. I played the battle of the bands. That was really exciting. We won (Eddie laughs)! It was great!
RockTimes: Is there a person who can tell you his opinion about your music? A person who's your corrective?
Eddie: That's Kenny. Kenny does that.
RockTimes: When did you start writing songs? As the project "Rise" started did you have songs?
Eddie: With "Rise" I already had a couple of songs. One song I'd written probably 15 years earlier. I've always written songs since I started playing music. I grew up in the late 60s and back then writing songs was just as important as play them. It was part of a creative time. I always was writing songs and listening to how people structure songs and melodies.
If you write your own songs and you play the solos on top of them no one can tell you you're wrong. I wrote the song and I know how it's supposed to go.
RockTimes: Both albums were recorded at Stepbridge Studios. Tell us something about the work in the studio.
Eddie: We recorded all basic tracks live. We probably never go through a song more than two or three times. If it takes longer than that we know it's the wrong song. Then we play the guitar part with something else or we bring in the keyboard. The basic drums have to feel alright. I think that's what we do. A lot of bands go into the studio and do track by track and not even the same people are in the band or even in the room. We always do those basic track live altogether in the same room. And then we can make adjustments because the song feels good at that point of time. Then we know that we can continue working on the song.
RockTimes: With your melting pot of styles you set a kind of new point to blues music. What 'new' music you listened to in your youth?
Eddie: I listened to everything when I was a child. Top music of the radio which covered everything. Back then before they had special radio stations for one kind of music. You could listen to one radio station and hear Frank Sinatra followed by The Beatles by The Rolling Stones. That really doesn't happen too much anymore.
Then I had an uncle that was pretty much into Jazz. My mother sang Opera. Music was music to me. I just liked to listen to it if it sounded good in my ears. I don't care what it was.
RockTimes: Growing up in Chicago I think you saw many great musicians.
Eddie: Yes, pretty much all the greats. I saw Muddy Waters, Howlin' Wolf and John Lee Hooker. I saw Cream on their very first tour though America and I saw Hendrix. If it was hip music I saw pretty much everything. Frank Zappa, the Doors, it didn't matter. When they came into my town or close-by I wanted to see them. It was important to take a look at it and see what was going on. Otherwise you just read about it in the newspaper and get no idea what it sounded like.
RockTimes: What does tradition mean to you?
Eddie: Tradition? Tradition is something you stand on. It's something that you go back to and take a look at and see what's it about. You have to understand what they are. And then you probably break it down.
RockTimes: Of course I have to ask you about your plans for the future. What can your fans expect next from Eddie Turner?
Eddie: The next Eddie Turner-CD, as I told you, will come out in spring which gives me more time. I spend a lot of time listening to Cuban Beats. I listened to Bobby 'Blue' Bland for years and I decided to do a kind of Bobby 'Blue' Bland song. Write a song that he might sing now. So I think I come up with something like that. It's Eddie music, across the board. We'll be able to tighten it all together in the end. I think it's going to be really good. The first CD only had like 3 or 4 ideas and a couple of songs. The second CD had about twelve. For the next CD I've got about 30, 35 songs and ideas.
RockTimes: Is there something you would tell your fans here in Europe?
Eddie: I just really want to say thank you. I feel I'm blasted to be over here. I want to thank Willi and Helga because we got them. That's important for me. They're why I've been given this opportunity. Otherwise nobody would know me. You wouldn't be here.
I just want to thank everyone that's out there. I feel blasted that they like my music and enjoy it.
RockTimes: Thank you very much, Eddie.
Eddie: No problem, Joachim. I appreciate you taking time to come and talk to me.
Thanks to Willi Zscharnack (Bluestrain Management) for arranging this interview.
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