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Voltraid / The Phantom Song
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Ingolstadt rockt, und das nicht zu knapp! Eine Tatsache, die dem regelmäßigen RockTimes-Leser aber längst bekannt sein dürfte, denn wie unser ehemaliger Kollege Steve in seinem damaligen Review zum Debütalbum der dort ansässigen Band Voltraid resümierte: »Kopf abschalten, rauf auf die Guzzi, Sorgen daheimlassen und dann ab zum Partymachen. Wer den Dampfhammer-Hardrock aus Down Under mag, kann mit "Enter The World" wenig bis nichts verkehrt machen.«
Knapp drei Jahre sind seither vergangen und nach der Hinzunahme des amtlichen Bassisten Michael Handschuh präsentiert die Combo nun mit "The Phantom Song" eine neue EP. Dabei reduzieren sich die von mir zunächst als fünf wahrgenommenen Tracks beim Anhören auf lediglich zwei, die aber immerhin in unterschiedlichen Versionen vertreten sind. Und um es gleich mal vorweg zu nehmen: Voltraid haben das Rocken nicht verlernt, im Gegenteil. Der Opener "Right Now" fegt wie ein wildgewordener Orkan über den Hörer weg. Die Rhythmusabteilung hat einen unglaublichen Wumms, die beiden Gitarren ergänzen sich super und treten mächtig in den Allerwertesten. Letztlich überzeugt Flo Jungs Gesang auch noch auf voller Linie, die Melodien bohren sich in die Ohren und umgehend bricht in den heimischen Wänden Feierstimmung aus. Sehr cool!
Direkt darauf folgt der Titeltrack in gleich zwei Versionen, die beide um die Acht-Minuten-Marke liegen. Eine zunächst mit dunkler verfremdeter Stimme gesprochene Einleitung weicht kraftvollen Powerakkorden, bevor bald schon wieder ein neuer Part beginnt und die Strophen und Refrains über uns hinweg fegen. Die Band stampft, walzt und rockt sich erfreulich erfrischend durch die Nummer und kann auch damit richtig Eindruck schinden. Die zweite Version unterscheidet sich durch zusätzlich beigemischte Sound-Effekte und schließlich gibt es die beiden Stücke auch noch in den jeweiligen Akustikversionen. Feierabend? Aber nein, denn Voltraid haben hier auch noch das offizielle Video zum Titelsong drangehängt.
Diese Jungs sind richtig klasse und rocken ohne Netz und doppelten Boden drauf los, dass es eine wahre Freude ist. Vor kurzem haben sich Voltraid von ihrem (hier noch vertretenen) Schlagzeuger Daniel Gliedl getrennt, sodass es bis zum Erscheinen der nächsten Langrille wahrscheinlich noch etwas dauern wird. Falls die aber halten wird, was die vorliegende EP verspricht, dann wird sich das Warten definitiv lohnen.
Line-up:
Flo Jung (lead & rhythm guitars, lead vocals) Lorenz Deschu (lead & rhythm guitars, background vocals) Michael Handschuh (bass, background vocals) Daniel Gliedl (drums)
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