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Canned Heat / Ein Rückblick
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Die amerikanische Blues- und Boogieband wurde 1965 von Bob 'The Bear' Hite und Alan 'Blind Owl' Wilson gegründet. Durch legendäre Auftritte 1967 in Monterey und 1969 in Woodstock erreicht die Band schnell Kultstatus.
Ihre größten Hits "On The Road Again", "Going Up The Country" sowie "Let's Work Together" wurden zu Hymnen, die noch heute oft und gern in Funk und Fernsehen gesendet werden.
Mehrmals (14. September 1968, 31. Januar 1970 und 25. September 1971) war die Band auch Gast im Beat Club von Radio Bremen und stellte sich so den deutschen Rockmusik Fans vor.
Auch durch ihre zahlreichen Blues- und Boogieversionen, die live immer wieder mit langen Improvisationen gedehnt wurden, machte sich die Band einen Namen, wobei jedem Musiker genug Raum für eigene Soli eingeräumt wurde. So entstand auch der "Refried Boogie", der mit 41 Minuten eines der längsten je mitgeschnittenen Stücke der Rockmusik ist.
Zu einem der größten Erfolge in der Bandgeschichte wurde die Zusammenarbeit mit John Lee Hooker. Laut eigenen Aussagen hat John Lee nie wieder mit so guten Musikern zusammen gespielt, wie mit Canned Heat, wobei vor allem Alan Wilson zeigte, dass er zu den besten Bluesharp- und ...pianisten gehörte. Das Album "Hooker N' Heat" zählt noch heute zu den besten Platten dieser Musikrichtung.
Leider erlebte 'Blind Owl' Wilson die Plattenveröffentlichung nicht mehr. Er starb am 3.September 1970, wahrscheinlich durch Selbstmord. Mit ihm verlor die Band einen der kreativsten Songschreiber und einen der sensibelsten Musiker mitten in ihrer stärksten Phase. Von nun an wurde die Gruppe in ihrem Erfolg immer wieder zurückgeworfen. Sei es durch schlechte Schallplattenfirmen, Ärger mit der Polizei oder Todesfälle durch Drogen- und Alkoholmißbrauch.
Nach nur mäßigen Erfolgen in der zweiten Hälfte der siebziger Jahre traf die Band erneut ein herber Verlust. Am 5. April 1981 erlag Bob 'The Bear' Hite nach einem Konzert im Palomino Club, Los Angeles einer durch Alkohol- und Drogenmißbrauch verursachten Herzattacke. Nun hatte die Gruppe auch ihren zweiten Kopf und Sänger verloren. Für jede andere Band wäre dies das sichere Ende gewesen. Nicht jedoch für Canned Heat. Die Band löste sich nie auf und liefert bis zum heutigen Tage geile Konzerte und vorzügliche Alben ab, wovon ich mich immer wieder selbst überzeugt habe.
Natürlich wechselten die Musiker in den 41 Jahren des Bestehens der Band häufig. Aber immer wieder fanden langgediente Mitglieder in die Gruppe zurück. Bei jeder Tournee konnte man gespannt sein, mit wem die Canned Heat-Family diesmal anreiste. Das ging bis zum 20. Oktober 1997 so weiter. Am Morgen dieses Tages fand man Henry Vestine in seinem Pariser Hotelzimmer tot im Bett auf.
Nun war das dritte Gründungsmitglied, gebeutelt von Drogen und Alkohol, von dieser Welt verschwunden. Doch auch jetzt lebte die Band weiter. In der Besetzung Paulus, Parra, Hodge, Behrens und Kage lieferte die Band immer wieder hervorragende Konzerte ab und tourte fast ununterbrochen durch die ganze Welt. Bei den Gigs wurden auch einige neue Titel vorgestellt, so dass man gespannt auf das neue Album sein konnte.
 "Bob Hite & Hollywood Fats 1979") Im März 2003 war es dann so weit. "Friends In The Can" kam auf den Markt. Unter Beteiligung von Taj Mahal, Harvey Mandel, Larry Taylor und anderen gelang Canned Heat eines der besten Blues-Alben der letzten Jahre. Treibende Gitarren und geile Harmonica-Riffs sorgen für mächtig Drive, und auch an John Lee Hooker wird erinnert. Die Band wirkt frisch wie immer und spielt den Blues mit enormem Feeling. "Don Preston") Im Jahr 2005 folgte der nächste Personalwechsel.John Paulus stieg aus und wurde durch Don Preston an den sechs Saiten ersetzt. Preston kann auf eine jahrzehntelange Karriere zurückblicken, war er doch schon 1970 auf der "Mad Dogs and Englishman"-Tour von Joe Cocker dabei. Am 1. Mai 2005 erlebte ich die aktuelle Besetzung live auf der Bühne und konnte feststellen, dass er sich nahtlos in die Band eingefügt hatte. Hier nun eine Übersicht über die Besetzungen und die CDs von Canned Heat:
Hörenswerte Compilations, teilweise mit alternativen Versionen und unveröffentlichen Tracks:
Seit dem Tod von Bob Hite ist Fito de la Parra der Bandleader von Canned Heat. Ihm allein ist es zu verdanken, dass es diese Band noch gibt und weiter geben wird.
»Nachdem jetzt inzwischen wohl alle erhaltenen historischen Tondokumente der Band veröffentlicht wurden» (Zitat von Fito de la Parra auf der Canned Heat-Website), gibt es jetzt eine erste DVD, die einen Gig auf dem Montreux Festival aus dem Jahr 1973 beinhaltet.
Wer alles über die legendäre Bluesband wissen will, dem empfehle ich die Biografie der Gruppe, die ich mir am 22. Juni 2003 backstage von Fito signieren lassen konnte.
In diesem Sinne:
DON'T FORGET TO BOOGIE! Externer Link:
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 "Fito Autogramm")