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Roepaen Festival 28.09.2008, Cultureel Podium Roepaen, Ottersum (NL)
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Roepaen Festival
Cultureel Podium Roepaen, Ottersum (NL)
28. September 2008
Konzertbericht
Stil: Singer/Songwriter, Alternative Country, Folk, Pop, Blues, Soul, Americana, Roots Music
Artikel vom 03.10.2008
Joachim 'Joe' Brookes
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Das Landgut Roepaen (sprich: Ruhpan) war an einem herrlich sonnigen Sonntag Ziel für sehr viele Musik-verliebte Pilger aus dem Umland des Veranstaltungsortes, der unmittelbar hinter der Landesgrenze in der Nähe von Goch liegt.
Was die Kulturbühne (beide Cultureel Podium) in dem ehemaligen Kloster Maria Roepaen da auf die Beine gestellt hatte, verdient uneingeschränkten Respekt.
Siebzehn internationale Musiker/Bands umfasste das Line-up dieses Events. Auftrittsorte innerhalb des Klosters waren der 'Nightclub', der 'Van der Loo'-Saal und die 'Kapel' (Kapelle).
Der Zeitplan ermöglichte es den zahlreichen Besuchern, acht Bands bzw. Künstler quasi ohne größere Pausen zu sehen, denn das Programm des Nachtclubs und der Kapel war zeitlich aufeinander abgestimmt.
Das gesamte Festival wurde vom lokalen TV-Sender L1 und der Radiostation NPS Radio 6 aufgezeichnet.
Bevor es um Punkt 14:00 Uhr mit dem Festival losging, hatten Vertreter der Presse die Gelegenheit, den Veranstaltungsort zusammen mit Tonnie Kuipers, Katja Hendrix (Cultureel Podium) und Maike Gustorf (Mediamixx) zu besichtigen.
Es ist schon beeindruckend, was dieses restaurierte Kloster zu bieten hat. Ende 2007 hatte ich bei einem Eddie Turner-Konzert schon einmal die Gelegenheit, mich davon zu überzeugen.
Auch alle Künstler zeigten sich beeindruckt von der Location und wenn man sich den Terminplan des Roepaen, was übrigens auch in deutscher Sprache möglich ist, anschaut, wird es definitiv nicht das letzte Mal gewesen sein, dass der Berichterstatter einen Kurz-Trip in die Nachbarschaft macht.
Im Dezember stehen Konzerte von drei Ians an: Ian Matthews, Ian Parker und Ian Siegal.
Um unseren Lesern einen Line-up-Überblick zu geben, hier die Auflistung der Künstler des Roepaen-Festivals:
Im Nachtclub traten auf:
Black Rust (D)
Dan Bern (USA)
Nathan Hamilton (USA)
Dede Priest (USA)
In der Kapel:
Declan de Barra (IRL)
Ian Britt (GB)
Bowerbirds (USA)
Joe Purdy (USA)
Im Van de Loo-Zaal:
Aran (NL)
Davie Lawson (GB)
Tobias Stenkjear (DK)
Vence (NL)
Arthur Adams (NL)
Nemo Jones (GB)
Amalie Riis (DK)
CS Nielsen (DK)
Bart Oostindie (NL)
Kein Geringer als Ian Matthews ( Plainsong, zusammen mit Julian Dawson / Ex- Fairport Convention/ Matthews Southern Comfort) moderierte natürlich mit viel Sachverstand die Veranstaltung im Van de Loo.
Den Anfang machte die deutsche Band Black Rust aus Dortmund.
Zunächst stand bzw. saß man als Duo ( Jonas Kühne/ Christoph Seller) auf der Bühne. Nach einem sanften Einstieg mit tollem Gesang füllte sich die Bühne, denn es ging in Quintett-Formation weiter.
Dass der Black Rust-Indie Rock auf fruchtbaren Boden fiel, war offenkundig, denn die Zuschauer sparten wahrlich nicht im Beifall. Die Kombination von Percussion ( Norbert Kühne) und Drums ( Adrian Hemley) funktionierte hervorragend und dann kam auch noch Julian Osthues auf die Bühne, der Mandoline, Gitarre und Blues-Harp spielte.
Wow, die Combo rockte den Nachtclub, dass es eine wahre Pracht war. Starker Drive, toller Chorus... "Heartache Now". Seller hatte sein Keyboard fast ausschließlich auf Piano gestellt und Julian Jacobi zupfte und strich seinen Kontrabass ("Bottom Of The Glass") mit guten Showeinlagen.
"Marleen" startete Jonas Kühne solo und balladesk, bis die Band einsetzte. Ein Prachtstück an Komposition bei der der Dummer mit den Jazzbesen über die Felle strich.
Man ließ es sich nicht nehmen, die Songs anzukündigen, was bei anderen Künstlern nicht immer der Fall war.
Man verabschiedete sich mit einem Song von Neil Young auf eine sehr persönliche Art interpretiert und da konnte das Publikum nur froh sein, dass des Tieftöners Mutter an dem Tag Geburtstag hatte... "Rockin' In A Free World".
Ein mehr als gelungener Einstieg für das Festival und nach fünfzig Minuten durfte die Gruppe Black Rust (bitte den Namen merken) wirklich stolz sein. Klasse!
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Mir fiel die folgende Formulierung ein, als der Event schon in vollem Gange war, aber im Bericht passt er auch hier schon: Es war Kloster-Jogging angesagt, denn das Roepaen hat nicht gerade die Maße einer drei-Zimmer-Wohnung.
Der Nachtclub machte seinem Namen alle Ehre, denn er war völlig verdunkelt.
Ein komplett anderes Ambiente bot die Kapelle in der als erster Künstler der Ire Declan de Barra auf dem Laufzettel stand. Licht-durchflutete Umgebung, die zu diesem Zeitpunkt keine Lightshow benötigte.
Von der grünen Insel hinüber in die Kirche. Gleich zu Anfang sorgte er für Gänsehaut, denn er stieg von den Brettern und sang das erste Lied a cappella. Der Mann hatte eine Stimme, die Eis zum Schmelzen bringt.
Ein Mikrofon, das er sehr wohl benutzte, hätte auch Staffage sein können.
Nicht nur durch seinen Begleiter am Cello und durch die Umgebung hatte sein Gig etwas Kammer-musikalisches. So war der Auftritt mit Choral-artigem Gesang vollkommen stimmig mit der Location.
Einen Eindruck des Auftritts kann man auf seiner MySpace-Seite erhalten, wenn man sich den Song "Improvised Piece In Lich Germany" anhört.
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Kommisar Zufall spielte mit, denn es war noch etwas Zeit, bis Dan Bern im Nachtclub
dran war. Also Kloster-Jogging zum Van de Loo-Saal und was die Besucher dort ungeplant erwartete, war für mich ein Highlight der Veranstaltung. Ein Musiker hatte Verspätung und so sprang kurzerhand der Niederländer Bart Oostindie ein (viel Equipment brauchten die meisten Musiker nicht) und der benötigte nur wenige Minuten, um vollkommen zu überzeugen. Solo, sich mit der Gitarre begleitend, hatte er die musikalische Show ruckzuck im Kasten.
Er sang mit soulig-bluesiger Stimme, entlockte den Stahlsaiten seines Arbeitsgerätes heftige, sanfte, jazzige und 12-Takter-Klänge. Selten habe ich einen Solo-Gitarristen erlebt, der einen gigantischen Hammer-Groove in den Fingern hatte. Dieser 'Einsprung' hatte sich wirklich gelohnt, denn sonst hätte ich den jungen Mann verpasst, weil ich um acht Uhr ganz woanders war. Dazu aber später. Summa summarum ein Intermezzo der gelungenen Art.
RockTimes wird sein aktuelles Album "Welcome To The Costumeball" in Kürze unter die Lupe nehmen.
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Vom Oostindie zum Bern war es nicht ganz so weit, weil es keine Stufen zu steigen gab (an dieser Stelle kein Insider-Witz).
Der amerikanische Folk-Rocker hatte sich einen Begleiter zur Seite gestellt, der auf den Namen Paul Kuhn hörte und ein Instrument spielte, das wohl selbst entworfen wurde und sich Cellocaster nannte.
Der Bern singt wie Bob Dylan, spielt die Harp wie Herr Zimmermann und wurde als ein Musiker angekündigt, der sich über die Politik und Gesellschaft her macht.
Nach dem ersten Track, versuchte er durch einen flotten Spruch Punkte zu sammeln: »Wenn ich schlecht deutsch spreche, verstehen mich die Holländer.« Räusper!
Herr je, wenn Bern textlich schon in Protestler machte, dann sollte er auch zwei oder drei erläuternde Takte zu seinen nicht sehr abwechslungsreichen Songs sagen. Aber was war der Fall… Ein Track folgte dem nächsten und Kuhn geigte gepflegt auf seiner Cellocaster Volumen-gebende Zutaten. Erst nach fünfundzwanzig Minuten 'durfte' er einmal solieren. Gut war Berns Wechsel von geschlagener Gitarre zum Finger-Picking. Das konnte er. So fast Solo ist der Mann nicht gerade der Bringer und der Berichterstatter ging etwas früher als das Gig-Ende zum… Kloster-Jogging über.
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VENcE bevölkerten mit fünf Leuten die etwas kleiner Stage im Van de Loo und war eine willkommen Abwechslung zum Bern.
Cello, Geige, akustische Gitarre, Drums, Keyboards und Akkordeon prägten den infektiösen Auftritt der aus dem niederländischen Groningen stammenden Band um den Sänger und Gitarristen Jos. Deren Musik war schwer in eine Schublade zu packen und konnte im wahrsten Sinn des Wortes als alternativ bezeichnet werden.
Rhythmisch stets ansprechend, manchmal verbreiteten Cello und Geige echte Dramatik, wenn die Bögen über die Saiten flogen und zum Schluss gab es sogar nocht eine hörenswert Polka auf die Ohren, war die Gruppe eine Hinhörer. Klasse, wie sich die Band in der Kürze einer halben Stunde, mehr Zeit stand den Bands hier (leider) nicht zur Verfügung, präsentierte.
Nicht umsonst standen bei drei Band-Mitgliedern Mikrofone in Mundhöhe. Der Gesang war, wie die Musik, formidable und wenn Laura das Akkordeon schulterte, war zusätzlich gute Laune angesagt.
Die Gruppe machte sehr viel aus ihrem Auftritt und ließ diesen Bern schnell vergessen.
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Und wieder… hoch in die erste Etage, sprich Kapelle. Wie würde der britische Younster Ian Britt den riesen Raum mit seiner Musik füllen?
Irgendwie war fast alles, Ausnahmen bestätigen die Regel, Folk, Alternative, Roots Music, Singer/Songwriter oder Country.
Da gab es nichts zu meckern.
Mit seinem Auftritt war der Britt das nächste Highlight, weil er einerseits durch seine flotten Kommentare, nicht so flachbrüstig wie Bern, das Publikum unterhielt und etwas zu den Inhalten seiner Texte vorwegnahm, sondern anderseits auch, weil er es verstand, zunächst ganz alleine auf der ziemlich großen Bühne und einem mächtig beeindruckenden Raum, klasse, selbstgeschrieben Songs in einer passenden Art zu servieren. Einfach sympathisch, der junge Mann aus Sheffield.
Randnotiz nach drei Festival-Stunden: Soviele Kapodaster in unterschiedlicher Form, Größe sowie Farbe habe ich noch nie gesehen. Es war auch recht interessant, wie die Gitarristen damit umgingen: Die meisten platzierten es am Kopf des Instruments, andere hatte ein Beistelltischen dafür und, sorry, ich muss nochmals auf Bern zurück kommen: Der pfefferte absichtlich, Coolness spielend, ein pinkenes Kapo am Tischchen vorbei auf den Boden.
Zurück in die Kirche zum Gig von Britt. Auch er konnte, wie Oostindie, nur mit seinem Instrument grooven wie verrückt. Gesegnet mit einer tollen Singstimme bot er einen Streifzug durch sein Repertoire, das für viel Beifall beim Publikum sorgte.
Ein Song handelte über selbst erlebtes Stalking. Eine Frau hatte ihm nach der Trennung mächtig zugesetzt... "Crazy Jane". Britt erzählte und sang aus dem Leben gegriffen.
"Wishing Well", seinem verstorbenen Manager gewidmet, war tatsächlich ergreifend und zur Halbzeit seines Auftritts bat er einen Banjo-Spieler auf die Bühne und entschuldigte sich schon im Voraus dafür, falls der Mann plötzlich verschwinden würde... Er wird Vater.
Durch das Banjo bekam der Gig eine folkige Wende und Alles in allem war das zweite Konzert in der Kapelle eine klasse Performance des Briten Britt...
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Ja, ist klar... aber ich schreibe es trotzdem: Kloster-Jogging, runter in den Saal, denn bei einem der wenigen Künstler, bei dem ich mir ein Kreuz auf dem Programm-Zettel gemacht hatte, war Nemo Jones, von dem Ian Matthews bereits vorher sagte, dass man den Ex- Faithless-Mann gesehen haben musste.
Also... nix wie hin!
Hatte der Nemo eine harte Schlagart und -zahl für die Saiten seiner Gitarre übrig. Jones legte flott los, nutzte die Bühne während er nicht sang und war eh sehr emotional. Er lebt seine Musik aus und suchte das Publikum als Mitstreiter... wir machten den Chor-Gesang, zeitweise. Mal spielte er sein Instrument minimalistisch, löste sich improvisierend von der Komposition, nur um im nächsten Moment wieder zu explodieren. Er schlug die Saiten unter zu Hilfenahme des durch den Daumen angespannten Zeigefinger, so als wolle man ein Papierkügelchen wegschnipsen, an. Mann, welch eine Härte, welch eine Geschwindigkeit.
Singen, spielen, den Gitarren-Korpus als Percussion-Instrument benutzen... Jones steht für Energie.
Diese Intensität transformierte er auch geschickt in die ruhigeren Momente, wenn es balladesk zuging. Ob rockig oder relaxt, der Engländer konnte in den knapp 30 Minuten voll überzeugen und er hatte nichts mit Faithless an seinem nicht vorhandenen Hut zu tun.
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Mit seiner One-Man-Show rockte Nemo Jones schon und der Amerikaner Nathan Hamilton machte das (mit Band) im Nightclub. Roots Rock vom Feinsten! Der zweite Gitarrist auch mal mit einer geschulterten E-Gitarre, im Gegensatz zum Protagonisten, der die Akustische bediente.
An dieser Stelle ein Dank an alle Sound-Männer, die das Gefühl auch in den Fingern hatten. In allen drei Räumen war der Klang ohne Fehl und Tadel.
Voller Saal, gute Stimmung, tolle Musik. Hamilton ließ es krachen und nicht nur er... seine niederländische Begleitband war perfekt.
Der Mann aus Austin, Texas rockte den Raum, ja auch mit bluesigen Anleihen... und einer Reminiszenz an das fast ausnahmslos niederländische Publikum: Ganz kurz ein wenig Radar Love.
Natürlich hatte auch er nicht mehr den Highway im Blick. Seine langsameren Tracks waren auch zum Genießen und ein weiterer Act ließ keine Wünsche offen.
Nathan Hamilton… immer wieder gerne.
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Auf den Zeitplan konnte man sich über die gesamte Event-Dauer verlassen. Wahrscheinlich fährt in den Niederlanden auch die Bahn pünktlich.
Mittlerweile waren alle Besucher auf der Zielgeraden und der Festival-Endspurt befand sich fest in amerikanischer Hand.
Das Trio Bowerbirds aus North Carolina war um 19:00 Uhr in der Kapelle am Start und Phil Moore begann den Auftritt Solo. Die 'Laubenvögel' verbreiteten ein recht melancholisches Flair mit fürchterlich gutem Gesang. Neben der Akustischen bediente Moore auch ein Hi Hat und Mark Paulson war der instrumentale Tausensassa der Combo, denn er wechselte ständig seinen Arbeitsplatz. Entweder mit der riesigen Bass-Drum oder dem Fuß-Synthesizer sorgte er auf der einen Seite für die tiefer gelegte Rhythmik und auf der anderen Seite für die Bass-Töne. Außerdem brachte er noch diverse Percussions und seine Geige zum Einsatz.
Wehmut steckte in den Songs und die Moore-Stimme hatte zeitweilig ebenfalls die Traurigkeit gepachtet.
Beth Tacular war für die schwarzen und weißen Tasten zuständig, die sie am Flügel oder auf dem Akkordeon bediente.
Alleine schon durch die Mannigfaltigkeit der Instrumente sorgte Bowerbirds für Vielfalt in ihrem Set. Was sich als Trademark der Band aus Raleigh heraus schälte war allerdings die Melancholie in unterschiedlichen Tempi und die fantastischen Vocals.
Ein weiterer Auftritt, der wie geschaffen war für die Kapel.
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Bevor es zu den beiden Haupt-Acts des Festivals kam, war noch CS Nielsen angesagt. Er hat nicht umsonst den Spitznamen 'Country Stig'. Perfektes Finger-Picking gepaart mit einer herrlich melodischen Gitarre sowie begleitend gespielter Harp und eine klasse Stimme waren seine Markenzeichen. Sein Auftritt war richtig farbenfroh, denn er konnte sowohl durch balladeske wie auch Up-Tempo-Nummer glänzen und es war er bewegte sich nicht ausschließlich im Country-Gefilde. Die Zutaten aus Folk und Blues rundeten die Musik zum Abendessen ab.
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Gegenüber allen zurückliegenden Acts war das einstündige Konzert der aus Austin, Texas stammenden Dede Priest das eindeutig bluesigste. Mit ihrer niederländischen Begleitband servierte die Priest einen furiosen Gig, bei dem der Schweiß förmlich von den Vorhängen tropfte.
Gesegnet mit einer Stimme zum Niederknien gab es natürlich den Blues gepaart mit Soul und Funk auf die Ohren. Der Nightclub war sehr gut besucht und auch Priest ließ ausschließlich die Musik reden. Eine Stunde elektrisierender 12-Takter mit allem, was dazu gehört. Sprich: Ausgiebige Soli des Gitarristen Richard van Bergen, der natürlich auch das Bottleneck zum Einsatz brachte und Govert van der Kolm erhielt von der Protagonistin die Freiräume, um seine Fähigkeiten an den Keyboards unter Beweis zu stellen.
Den jungen Drummer Jody van Ooijen hatte ich schon einmal als Schlagzeuger bei einem Mitch Kashmar-Konzert in Cuijk gesehen. Der junge Mann hat den Groove und Roelof Klijn ließ die dicken Saiten schnurren und puckern.
Priests Musik steckte an und im Publikum war viel Bewegung festzustellen. Selbst Nemo Jones empfand den Blues als Tanz-anregend.
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Sein Getränk bekam man an den Theken im Roepaen stets prompt serviert. Es war ausreichend und durch die Bank freundliches Personal anwesend, sodass es keinerlei Wartezeiten gab. Lobenswert!
Priests Gig dauerte etwas länger und darauf stellte sich der Headliner des Festivals ein. Worüber reden wir: Über zirka zehn Minuten.
Joe Purdy, exklusiv für dieses Event aus Amerika angereist, setzte auf seine sympathisch zurückhaltende Art und selbstredend durch seine Musik ein Ausrufezeichen nach dem anderen.
Zunächst begann auch er, sich auf der akustischen Gitarre begleitend, Solo. Eine Gänshaut jagte die nächste und als er dann nach einigen Stücken seine, wieder niederländischen Begleitmusiker auf die Bühne bat, war das Glücksgefühl perfekt.
Kontrabass, Knopf-Akkordeon und die Lap Steel bereicherten den Sound dermaßen gut, dass der Beifall nach jedem Song heftig war. Nicht ohne Grund lobte der aus Arkansas stammende Folker seine Musiker. Sollte Purdys Äußerung »I met these guys two hours ago…« wirklich stimmen?
Ganz abgesehen von seinem Song "Can't Get It Right Today" aus der Kia-Werbung ist der Amerikaner ein perfekter musikalischer Unterhalter und mit allen Singer/Songwriter-, Roots- und Americana-Wassern gewaschen. Er konnte auch zwischen den Stücken entertainen.
Während des Gigs wechselte er auch zum Flügel und Joe Purdy war ein mehr als würdiger Abschluss der Veranstaltung.
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Rundum war das Event im Kloster Roepaen ein super Erfolg und Musik-interessierte Leute im (auch deutschen) Umland sollten öfter auf der Internet-Seite des Cultureel Podium zu Gast sein, um sich über das reichhaltige und breit gefächerte Angebot an Konzerten zu informieren.
Wir danken Katja Hendrix vom Cultureel Podium Roepaen und Maike Gustorf (Media Mixx) für die Akkreditierung.
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