RockTimes: Elvis, herzlichen Dank dafür, dass Du die Zeit gefunden hast, mit mir dieses Interview für unser Magazin zu machen. Wir hoffen, es geht Euch allen gut und Ihr seid bereit, Europa in den kommenden Wochen zu rocken. Seid Ihr das…?
Elvis: Oh ja, wir sind bereits seit dem vergangenen Jahr in der mentalen Vorbereitung. Dieses Mal werden wir uns stark darauf konzentrieren, gute Shows abzuliefern. Beim letzten Mal waren wir Anfänger, aber nun wissen wir, wie alles zu laufen hat.
RockTimes: Euer neues Album ist ganz frisch auf dem Markt - herzlichen Glückwunsch dazu übrigens - und Ihr werdet es wohl auf der Tour vorstellen. Es ist nun schon ein paar Wochen in den Regalen und ich bin mir sicher, dass Ihr einiges an positiven Rückmeldungen bekommen habt. Wie haben Eure Fans oder die Menschen allgemein Euer Album aufgenommen?
Elvis: Die Menschen haben ganz toll darauf reagiert. Wir haben Reaktionen zu hören bekommen, dass es Leute zu Tränen gerührt oder ihnen Gänsehaut bereitet hat. Manche sagten, dieses Album klänge mehr nach Hogjaw denn nach irgendeiner anderen Band…dass wir unseren eigenen Stil geschaffen hätten und diesen ziehen wir nun mit Kompetenz durch.
RockTimes: Für mich beinhaltet das Album einige ganz tolle Stücke und auch Freunde, mit denen ich darüber gesprochen habe, stimmen mit mir darin überein. Unabhängig davon, fühlt Ihr Euch verhaltend oder abwartend, wenn Ihr neue Sachen live spielt oder geht Ihr einfach auf die Bühne und zeigt den Leuten, was Ihr [neu] habt und welches ist Dein/Euer persönlicher Lieblingssong?
Elvis: Wir kennen das Gefühl von Nervosität bei neuen Sachen nicht, denn jedes Mal, wenn wir irgendwo auftreten, tun wir das vor einem Publikum, das guten alten Rock'n'Roll liebt. Wir spielen nie vor Publikum, das still in der Ecke steht. Unser Favorit? Nun, es kommt sicherlich darauf an, wen von uns Du fragst, aber ich mag "Mainstream Trucker" oder "Sum Of All Things" am liebsten.
RockTimes: Kannst Du im Hinblick auf das angesprochene Feedback und die bevorstehende Tour irgendwelche Unterschiede bei den Menschen festmachen, was deren Reaktionen auf Eure Musik anbelangt? Gibt es da etwas, das von Kontinent zu Kontinent oder sogar Land zu Land unterschiedlich ist oder ist das alles gleich?
Elvis: Man möchte eigentlich annehmen, dass es da Unterschiede gibt, aber eigentlich ist es überall gleich. Es gab Bemerkungen, dass einigen Leuten die Songs von Ironwood besser gefallen haben, aber ebenso gab es nach der Veröffentlichung von "Ironwood" Kommentare, die die härteren Stücke von Devil In The Details bevorzugten. Wir haben dann das Feedback zum Anlass genommen, etwas von den Country-Anteilen zurückzuschrauben und eher in Richtung Rock zu gehen, und ich glaube, es hat dem Album sehr gut getan.
RockTimes: Wenn man sich Euren aktuellen Tourkalender anschaut, fällt sofort auf, dass die meisten Gigs in Deutschland stattfinden sollen - abgesehen von denen in Spanien. Sind diese beiden Länder diejenigen mit den meisten Fans oder war das ausschließlich die Entscheidung Eures Promoters Manny von Teenage Head Music? Und bitte erläutere doch mal kurz, wie Ihr an so eine Tour herangeht und wer die Spielorte festlegt.
Elvis: Auf der letzten Tour wurden die Auftritte für Deutschland auf einen einzigen Gig zusammengestrichen, weshalb wir richtig VIEL Kritik bekommen haben. Ansonsten ist Europa für uns in finanzieller Hinsicht interessanter, aber ich denke, das wird sich mit der Zeit noch ändern. Die Tour wird von Manny oder Carmen bei Teenage Head zusammengestellt und wir haben den Zuschlag in einigen bestimmten Städten wegen spezieller Fanwünsche bekommen, letztendlich läuft aber alles über die Agentur. Wir hatten wohl um mehr Auftritte in Deutschland gebeten, die wir nun auch zugesprochen bekommen haben und daher sind wir sehr, sehr glücklich über die Arbeit der beiden. Nicht zu vergessen natürlich unseren Fahrer Max Porkrib von den Texas Mongols [französische Punkabilly-Band, Anm. d. R.], alles tolle Menschen.
RockTimes: Dieses wird ja nicht Eure erste Tour in Europa und ich hatte das Glück, Euch beim letzten Durchlauf auch live sehen zu können. Dabei war mir aufgefallen, dass Ihr irgendwie so rüberkommt, als würdet Ihr einfach so auf die Bühne steigen und loslegen. Keine extra Bühnenkleidung oder ähnliche Dinge, einfach nur Ihr selbst und ganz harmonisch untereinander - ist dieser Eindruck richtig gewesen?
Elvis: Ja, das stimmt. Wir haben ja noch nicht einmal fertige Setlists bis wenige Minuten vor der Show. Wir haben uns zwar überlegt, dieses Wir-gehen-da-jetzt-raus-und-spielen-nur-das-neue-Album-Ding durchzuziehen, aber das wäre nicht fair. Unsere Fans wollen einfach alles hören und daher werden wir einfach in die Kiste greifen und das spielen, was die Leute hören wollen (und natürlich eine Handvoll neuer Sachen). Wir haben sogar zwei Cover-Songs auf der Liste, aber dazu musst Du Dir schon eine Show ansehen, um herauszukriegen, was das wohl sein wird.
RockTimes: [noch einmal zu den Songs] In einigen Unterhaltungen mit anderen Fans tauchte immer wieder die Frage auf, was wir denn dieses Mal an Songs so erwarten können. Wollt Ihr das anteilsmäßig streng nach Alben trennen oder gibt es tatsächlich einen Schwerpunkt auf den neuen Sachen? […und ich persönlich hätte gern eine 30-minütige Version von "Look To The Sky"]
Elvis: Der Song wird wohl in jedem Set vorkommen, aber wir haben noch keinen extra Jam dafür vorbereitet. Wir werden das alles jeden Abend neu mischen, denn es gibt ja auch Fans, die zu mehr als nur einer Show kommen werden, und die werden nicht zweimal dieselbe Abfolge bekommen.
RockTimes: In dem Zusammenhang, bevorzugt Ihr kleinere Locations oder spielt Ihr lieber vor einer riesigen Menge, wo die Leute nicht direkt an die Bühne gelangen können?
Elvis: Also, ich mag diese Bühne mit Absperrgittern überhaupt nicht. Wir mögen es, überall dort zu spielen, wo das Publikum bis ganz nach vorne kommen kann, richtig ausflippt und uns ein paar Drinks rüberreicht. Es gibt Orte mit einer richtig tollen Ausrichtung und Atmosphäre für Live-Musik und dann aber auch wieder andere, wo das überhaupt nicht der Fall ist, ist ganz unterschiedlich.
RockTimes: Kommen wir noch einmal zurück auf die eben angesprochene Harmonie untereinander, denn Ihr kennt einander schon eine ewig lange Zeit. War Hogjaw ein konkreter Plan, eine Band zu gründen oder ist das einfach so entstanden, als Ihr mal irgendwo auf der Jagd wart?
Elvis: Wir haben schon alle wahrend der Schulzeit in den Achtzigern zusammen Musik gemacht. Zwei von uns (Kwall und ich) sind dann ins Profilager gewechselt, während die beiden anderen zum Fischen und Campen gegangen sind. Die Musik hat uns ursprünglich zusammengebracht und wir haben uns einfach entschlossen, eine Band daraus zu machen und eine Art Musik zu spielen, die sonst niemand macht. Das war ein wichtiger Teil davon, denn niemand spielte mehr den Hardrock der siebziger/achtziger Jahre, es gab nur Metal und Hardcore. Die Leute bestätigen uns immer wieder darin, indem sie sich dafür bedanken, dass wir diesen althergebrachten, reinen Rock'n'Roll spielen. Das ist der wahre Grund, die Musik hat diese Band zusammengebracht.
RockTimes: Lass mich bitte mal die erwähnte Jagd als Anlass nehmen, ein eher prekäres Thema anzuschneiden: In Euren Texten und auch sonstigen Darstellungen kommt klar zum Ausdruck, dass Ihr Befürworter des sog. Second Amendments seid [Anm.: dieser Zusatzartikel schreibt in der US-amerikanischen Verfassung seit dem Ende des 18. Jahrhunderts u. a. den Besitz von Waffen als Grundrecht der Freiheit fest]. Und auch sonst erscheint Ihr eher als Outdoor-liebende und der Jagd frönende Gruppe von Waffennarren. Habt Ihr hier in Europa diesbezügliche Ressentiments erfahren müssen oder scheint es den Menschen eher wichtig zu sein, dass die Musik stimmt und die Texte egal sind (oder verstehen sie die Texte erst gar nicht ;-) )?
Elvis: So direkt wurden wir nicht darauf angesprochen. Allerdings gab es schon die Tatsache, dass einige deutsche Agenten unser Gitsum-Video gesehen hatten und daher wegen ihrer Bedenken, die Band nicht buchten. Sie dachten wohl eher, dass wir ungebührliches Benehmen [mit Waffen, Anm.] oder allgemein Gewalt befürworten, was nicht der Fall ist. In den USA stehen Waffen neben ihrer Funktion als Hobby oder Jagdutensilien auch als ein Symbol für unsere Demokratie und Freiheit [sie zu besitzen, Anm.]. Natürlich wollen auch viele Menschen, die noch nicht einmal Waffen besitzen oder benutzen, diese grundsätzliche Freiheit haben, ebenso wie die Meinungsfreiheit. Das geht für uns Hand in Hand. Und was das Jagen anbelangt, sind wir da gar nicht wild drauf. Wir schießen hauptsächlich auf Scheiben, und versuchen, darin gut zu sein, probieren selbst aufmunitionierte Patronen aus oder einfach auch nur zum Prahlen, wer denn wohl besser ist. Wir stehen nicht auf Menschen, die mit ihren Waffen nicht verantwortungsvoll umgehen oder diese in unangebrachten Situationen benutzen. Wir kennen die Regeln, speziell, dass man damit nicht auf Menschen losgeht, es sei denn zur Selbstverteidigung. Waffen sind dazu da, auf Zielscheiben zu schießen oder zum Jagen, aber auf keinen Fall, um Probleme oder Streit zu lösen bzw. Menschen einzuschüchtern. Eine Waffe ist kein Spielzeug, reinigen und wegschließen, Ende. Menschen, die damit einfach nur so rumspielen, sind Idioten.
RockTimes: Die meisten Eurer Songs hinterlassen das Gefühl, dass alles auch einen sehr persönlichen Bezug für einen oder mehrere von Euch hat. Sie fühlen sich sehr ehrlich an, manchmal auch nach dem Motto, du musst tun, was du tun musst, auch wenn du dafür mal eins auf die Schnauze kriegst! Würdest Du bestätigen, dass der persönliche oder autobiographische Bezug in der Tat auf einen Großteil davon zutrifft?
Elvis: So gut wie alle unsere Texte stammen aus dem [unserem] Leben. Traurige Songs, fröhliche Songs oder auch mitreißende. Fast jeder Song des neuen Albums geht auf eine persönliche Begebenheit zurück, wie zum Beispiel "Road Of Fools". Die Musik dazu stammt aus der Zeit vor unserer letzten Tour, aber der Text mit der Bühne und den nassen Klamotten und so weiter ist von Kwall dann erst während der Tournee dazugekommen. Bei "Midnight Run To Cleator" sitze ich tatsächlich in der Karre und rase mitten in der Nacht den Berg hinunter. Oder "Goin Fishin" - alle vier lieben das Angeln und wir waren Anfang des Jahres auf einer Angeltour, und nach unserer Rückkehr war der Song im Kasten. Ohne den Trip gäbe es diesen Song vielleicht nicht! "Hells Half Home Of Mine" handelt von JBs Besuch beim Arzt, der ihm riet, nicht mehr zu trinken und mehr Hühnchen zu essen - hahaha…
RockTimes: [kleiner Gedankensprung] Als ich Euch während der letzten Tournee gesehen habe, waren die letzten Worte JBs nach dem letzten Song: »Time to party!« und dann habt Ihr Euch an der Bar zum Quatschen und Trinken unter das Volk gemischt. Außerdem registriere ich Deine Wortmeldungen bei Facebook, wo Du ja recht aktiv - und natürlich - bist und mit Deiner Meinung nicht hinter dem Berg hältst. Mir ist durchaus klar, dass es für einen Künstler auch wichtig ist, den Kontakt zu seinen Fans nicht zu verlieren, aber das geht [inhaltlich] weit über das Normale hinaus. Wie viel Wert legt Ihr denn auf den Austausch mit den "Menschen da draußen"?
Elvis: Das ist uns äußerst wichtig. Wir ziehen zudem den Begriff 'Freunde' dem der 'Fans' vor. Unsere Freunde (Fans) in Amerika, und auch einige in Europa, lieben diese Band und die Freundschaft basiert auf der Liebe zur Musik, den Shows und auch dem Gefühl für einen Lebensstil, wie er früher mal gang und gäbe war. Andere Bands haben Freunde und auch Fans, aber diese Fans sind einfach anders als die Fan von Hogjaw. Und die Geschichte mit Facebook ist einfach auch ein Teil davon, dass wir mit einem Großteil unserer Fans auch befreundet sind und diese nicht einfach nur irgendwelche Leute sind, die sich mit uns fotografieren lassen und dann ohne groß zu reden wieder verschwinden. Ich kann zum Beispiel mindestens 50 Leute beim Vornamen benennen, die uns auf dieser Tour sehen werden.
RockTimes: Nachdem Euer Debüt erschienen war, hatten viele Menschen die Befürchtung, Ihr würdet wieder in der Versenkung verschwinden, wie das mit so einigen Bands aus dem Genre des Southern Rock passiert ist. Dann kam vor zwei Jahren "Ironwood" auf den Markt und nun haben wir mit "SOTWS" schon die dritte Scheibe und können so etwas wie Nachhaltigkeit spüren. Auch wenn es vielleicht noch ein wenig früh zum Fragen ist, aber wie sehen denn Eure Pläne für ein viertes Album, eventuell sogar eine DVD oder Eure Zukunft im Allgemeinen aus? Habt Ihr schon wieder neues Material, das nur darauf wartet, endlich gespielt zu werden oder nehmt Ihr die Brücken, wie sie kommen: fliegt jetzt nach Europa, spielt die Shows und wartet einfach ab, was danach passiert?
Elvis: Uns ist klar, dass wir weiter Alben produzieren werden und wir wissen auch, dass wir eine DVD herausbringen müssen. Dafür haben wir aber noch nicht den einen perfekten Spielort gefunden, der mit Licht und Sound die Voraussetzungen bietet, eine qualitativ hochwertige Aufnahme machen zu können. Sobald wir das gefunden haben, geht es ohne Verzögerung damit los. Außerdem gibt es schon erste Ideen für ein nächstes Album, ein paar Songs liegen auch vor, zwar noch nicht ordentlich eingespielt, aber schon in Demofassung, so dass wir sie beizeiten einfach nur noch abrufen müssen.
RockTimes: Jetzt kommt die übliche blöde Frage: Ihr werdet demnächst 27 Shows in gerade mal einem Monat zu spielen haben. Wie sieht es denn da überhaupt mit der Chance aus, irgendetwas an bleibenden Erinnerungen oder neuen Eindrücken für Euch selber mit nach Hause zu nehmen? Ich weiß aus persönlicher Erfahrung, dass ein straffer Reiseplan sehr anstrengend sein kann und die Gefahr des Durcheinanderbringens durchaus gegeben ist. Und ich frage aber deshalb, weil ich in der Vergangenheit schon so einige eher peinliche Momente miterlebt habe, bei denen klar wurde, dass die Bands nicht die Spur einer Ahnung hatten, wo sie sich gerade befanden. Hat es für Euch eine Bedeutung, auch mal etwas zu sehen, das abseits von Bühne, Bar, Drinks, Hotel und vor allen Dingen null Zeit ist?
Elvis: Meist ist es genau das, wir treffen gegen 17:00 Uhr in der Bar zum Soundcheck ein, essen etwas und nehmen ein paar Drinks. Dann spielen wir die Show und direkt danach gibt es die After Party, die auch gern mal bis 4:00 Uhr oder noch länger dauern kann, wie z. B. in Spanien. Um 11:00 Uhr schmeißen sie einen dann aus dem Hotel und ab geht es zur nächsten Stadt. Dieses Mal haben wir aber ein paar freie Tage und haben dafür auch schon Pläne gemacht, etwas zu sehen. Oft ist es ja so, dass man die richtig coolen Dinge nie zu Gesicht bekommt, es sei denn, sie liegen in unmittelbarer Nähe zum Spielort. Ich würde zum Beispiel sehr gern diese alte Kalenderkreis-Anlage ca. 100 km südlich von Berlin sehen, denke aber, dass das die Tour nicht hergeben wird. [Anm. d. R.: es ist die Kreisgrabenanlage von Goseck in Sachsen-Anhalt gemeint, die ca. 7.000 Jahre alt ist und erst zu Beginn der Neunziger entdeckt wurde.]
RockTimes: Noch einer zu Zeitvertreib während einer Tour: Ich weiß, dass Du z. B. ein Cardinals-Fan [Football-Team aus Arizona, Anm.] bist, was ja ein typisch amerikanischer Sport ist. Verfolgt Ihr europäische Sportveranstaltungen, wenn Ihr hier seid, oder habt Ihr sogar schon die Möglichkeit gehabt, ein Fußballspiel zu sehen, eine sehr typisch europäische Sportart?
Elvis: Wir waren sogar in Barcelona, als Barca Real Madrid in der Champions League geschlagen hat. Alle Geschäfte waren geschlossen, es gab Feuerwerke und war total wahnsinnig. Außerdem haben wir hier in den Staaten die letzte Fußball-WM in Bars komplett verfolgt. Kwall als Holländer hat zu den Niederlanden gehalten und ich für Deutschland. Zudem erinnere ich mich auch noch an dieses Spiel Holland gegen Kroatien bei der WM 1998.
RockTimes: Nun, ich hoffe, Ihr werdet die Möglichkeit finden, ein richtiges deutsches oder spanisches Fußballspiel live im Stadion sehen zu können und dann unterhalten wir uns beim nächsten Mal richtig über die Unterschiede bei den Sportarten und natürlich auch über die unterschiedliche Fankultur. Bis dahin bleibt mir nur, Dir nochmals für Deine Zeit zu danken und Euch alles Gute für die Tour zu wünschen. Habt eine gute und sichere Reise und wir sehen einander [spätestens] bei Eurem Gig im Spirit of 66 in Belgien. Vielleicht hast Du noch ein paar abschließende Worte für unsere Leser, die nur darauf warten, Euch endlich wieder live erleben zu können?
Elvis: Hogjaw kommen ausschließlich wegen der Menschen nach Europa, die diesen großartigen, gitarrenlastigen Rock'n'Roll so aufrichtig und aus vollem Herzen lieben, und wir lieben die Menschen dafür. Kommt zu einer unserer Shows und gebt uns die Chance, Euch das Geschenk zu erwidern, das Ihr uns macht!
RockTimes welcomes our foreign guests
RockTimes: Elvis, thanks very much for finding the time to do this interview for our magazine with me. We hope you guys are well and ready to rock Europe during the next
few weeks. Are you…?
Elvis: Oh yes, we have been preparing ourselves mentally since last year. This year we are going to be more focused on putting on good shows, last time we were new at this and this time we know how everything will be working.
RockTimes: You've just got the new album out - congratulations on this, by the way - which you will present at the shows, I assume. It's been on the shelves for a number of weeks now and I'm sure you've had some really positive feedback on the new songs. How was the album received by your fans or the public in general?
Elvis: People have really opened up about this record. We get stories of people
having tears, goose bumps on their arms, people who tell us that this album sounds like Hogjaw, more than it sounds like any other band... that we created our own style and now we are doing it with authority.
RockTimes: To me the album comprises some very fine tunes and having spoken to friends about it they all agree. Regardless of that, are you feeling apprehensive at all to perform the new songs or do just want to go out there and show the people what you've got and which is your personal favourite?
Elvis: We are never nervous about new songs, every time we play a show, we get an audience
who loves good old rock and roll. We never play to a quiet room. Our favorite? It varies on who you ask, but my personal favorite is "Mainstream Trucker" or "Sum Of All Things".
RockTimes: With regard to the feedback and the upcoming tour, do you feel any difference in reactions to your music depending on where people come from, e. g. are they varying from continent to continent or even country to country or can you not tell they differ at all?
Elvis: You would think that it would be different, but actually, it is pretty much exactly the same.
We hear some comments that some people liked songs better on "Ironwood", but we also heard from the fans after "Ironwood" came out that they liked some of the hard rock stuff on "Devil In The Details", so we took their feedback, and we stepped away from so much country and stuck with rock, and I think its a better album for it.
RockTimes: Looking at the tour schedule one can see that most gigs will be in Germany - which is only outranked by those in Spain. Are these the countries where you have the most fans or was it purely Manny's choice? And please, explain to those readers who don't know, how you set up such a tour. Who decides where you go?
Elvis: Germany got shorted on our last tour, only one show, and we got a LOT of feedback about that. Sales wise, Europe is more popular for us than the US, but that will change eventually. The tour itself is booked by Manny or Carmen, from Teenage Head Music, and we got some shows set up in certain towns based on fan requests, but it has to go through the booking agency. We requested more Germany and we got it, so we're very, very happy with Manny and Carmen and Teenage Head, and Max Porkrib, from Texas Mongols, who was our tour driver last year, great people, all of them.
RockTimes: This tour will not be your first time in Europe. I was fortunate enough to catch you at a gig last year and I had the impression that you just get up on stage and play. You don't seem to be putting on a show as in dressing up and stuff like that. It all appears to be very harmonious and natural like it's really you who are playing. Is that impression correct?
Elvis: It is correct, we don't even have set lists until a few minutes before the show. We thought about doing that 'we are only playing the new album' thing, but it wouldn't be right. Our fans want to hear it all so we're opening the bag and playing whatever people want to hear (along with a handful of the new things). We even have 2 cover songs for this tour, you'll have to hear them at a show to know what they are. ;-)
RockTimes: Also, do you prefer smaller venues or would you rather play in front of big
crowds where can't come up close to the stage?
Elvis: I do not like barricade stages, for any reason. We like to play anywhere where the people walk up front and get rowdy, hand us some drinks. Some theaters and clubs have a great live music feel built in, some bars actually DON'T ...it goes case by case.
RockTimes: Having talked to some fans recently we were wondering what to expect at the
shows with regard to the playlist. Will it be strictly divided in thirds according to your albums or will there be a focus on the new songs? [And please, I would like to hear a 30 minute extended version of "Look To The Sky" !!]
Elvis: "Look To The Sky" will probably be in every set, but we haven't arranged an extended jam on that. We are going to mix up the list between all the stuff every night, and since we have some fans going to more than one show, we will not play the same list twice in a row.
RockTimes: Speaking of harmony, you guys have known each other for a long time. Was Hogjaw a plan to go and form a band or did it just happen while you were out hunting somewhere?
Elvis: We had all played together in our school days, back in the 80s. Two of us went into professional music (myself and Mr. Kwall) and the other two went fishing and camping. The music brought us together, and we decided to make a band and push the envelope with a style of music that no one is playing. That was part of it, no one was playing 70s/80s style hard rock anymore, just metal or hard core. We get told by people all the time "Thank you for making this older, more pure, style of rock and roll." That's what really did it, the music formed the band.
RockTimes: On the subject of hunting I would like to come to something rather sensitive: You stand up for the Second Amendment [I will explain the contents to the readers] and give yourselves the impression of a band of outdoor-loving, hunting and gun slinging guys. Have you experienced any form of open resentment in Europe or anywhere else or do people just say they like your music regardless of what the lyrics may say (or don't they understand the lyrics ;-) )?
Elvis: We never got anything face to face. One factor of our first tour of Europe was that some German promoters saw our Gitsum-video and decided not to book the band, because they might think we are encouraging wasteful behavior, or general violence, and we don't.
In the USA, guns are not just for hobby or hunting, they are a symbol of our democracy, and many people who don't own, or use guns, still want that freedom, as well as freedom of speech. The two are tied together. Regarding hunting, we don't hunt very much, mostly we target shoot for accuracy, testing reloaded bullets or bragging rights. We also don't support people who use their guns improperly, or in a wrong situation. We know the rules, guns are not to be used on people, unless they are pointing a gun at you. Guns are for targets or hunting only, not to solve problems or arguments or to scare people away. Also, guns are not for play, clean them and put them back in the case, people who play with their guns are fools.
RockTimes: Most of your lyrics leave the impression that whatever you sing about is something one or more of you have already experienced. They come across as being really honest songs as in "Sometimes you just gotta do what you gotta do, even if you get hit for it!" Would you say that most songs are of a rather personal or autobiographical nature or is that impression wrong?
Elvis: Nearly everything we write about comes from our own lives. Sad songs, happy songs, rockin' songs. Nearly everything on this new album "Sons Of The Western Skies" has a story directly tied to one of us in the band. Examples: "Road Of Fools" - we wrote the music before last years tour, but the lyrics about the stage and what not Kwall wrote on our first tour of Europe. my clothes are wet etc etc. "Midnight Run To Cleator" - I was in the truck that the song is written about, rally racing down the mountain at midnight.
"Goin Fishin" - we get all excited when we plan a fishing trip, and we did a fishing trip early this year, and after we fished, the song was finished. If we hadn't taken that trip, it might not have gotten done! "Hells Half Home Of Mine" - was JB going to the doctor and the doctor said: "Quit drinking and eat more chicken." Hahahaha…
RockTimes: Last time I saw you live, Jonboat ended the show with the words: "Time to
party!" and then you came to the bar and everybody could talk and drink with you. Also, I take notice of your postings on Facebook, where you are pretty active, and again, very natural, not hiding your thoughts. I know that it is important for an artist not to lose touch with the fans but this is far more than the usual. How important is the communication with "the people out there" for you?
Elvis: "It's very important. We don't like to use the word 'fans' we use the word friends. Our friends (fans) in the States, and some you see in Europe, they love this band. It's a friendship, based on music, and shows, and living life the way it was lived in the old days. Other bands have their fans and friends, and they don't act like Hogjaw fans act. Regarding the facebook thing, part of our appeal is the fact that we are actually friends with most of the fans, vs being just people who get their pictures taken and never talk after that. I know on a first name basis, probably 50 people who are expecting to see us on tour this year.
RockTimes: After your debut "Devil In The Details" people were afraid that Hogjaw would disappear just like many other bands who played Southern Rock. Then your second album "Ironwood" came out two years ago and now we even have "SOTWS" and we can feel something like sustainability. It may still be a bit early to ask, but what are your plans with regard to a fourth album, maybe even a live DVD, or for your future in general? Do you already have new material which desperately needs releasing or will you be taking it step by step, come to Europe, play the shows and then see what happens?
Elvis: We know we are going to keep making records, we know we are going to have to release a DVD, but we haven't found the perfect venue for great video, lights, and recording broadcast quality audio. Once we have that, we'll jump off into a live thing. We have some sketches for album 4, and we have a couple of songs that haven't been recorded yet, but we have them in demo format so we can instantly call them up for action.
RockTimes: Now we come to the somewhat stupid question: You will be playing 27 gigs during your next one-month tour. Does that leave you with any opportunity at all to take something back home with you in terms of lasting memories and/or new impressions? I know that extensive travelling on a rather tight schedule is a very strenuous thing and one may get confused easily but I am asking because I have witnessed some very embarrassing moments where bands didn't have a clue where they were. Is it important for you to get to see anything at all or is it just venue after venue, drinks, hotel, lack of time, end of story?
Elvis: It's is more the latter than the former. We are at the pub at 5 for soundcheck, dinner, then drinks, then show, then after party, which in places like Spain can last until 0400 or later, and the hotel kicks you out at 1100 and its off to the next bar. On this trip we have a couple of days off, and we have already planned out our agenda for those days. Most times, you don't get to see any cool sights unless it is near the venue. I particularly want to see this old calendar wheel structure 100 KM south of Berlin, but i probably will not see it on this trip.
RockTimes: With regard to time while on tour: I know you're a Cardinals fan and football is a very American sport. Do you follow any European sports at all or have you even had the opportunity to see a soccer match - very European sport - last time you were here?
Elvis: We were in Barcelona when they beat Real Madrid for the European Champions League, and the whole city was shut down. It was crazy, fireworks going off. We also watched the whole bracket for the last World Cup tournament here at pubs in the US. Kwall is Dutch, so he roots for Holland, i was rooting for Germany. I also watched the epic Holland vs Croatia game in 1998 that went into triple over time.
RockTimes: I hope you get the chance to see a real Spanish or German soccer match and then we can talk about the differences in sports and fan culture next time we do an interview. Until then, thanks very much for your time. All the best for the tour, safe travels, see soon at the "Spirit of 66" in Belgium and maybe you have a few words for our readers who are dying to see you on stage very
soon?
Elvis: Hogjaw is only in Europe because the people there appreciate and love great guitar driven rock and roll, from the heart, and we love them for it. Come on down to a show and let us give you the gift back that you give us.
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