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Lisa Novak / Can't Go Back
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Für mich persönlich war die Musik von Lisa Novak ein Novum, was aber für RockTimes noch lange nicht gilt, konnte die Lady aus dem Süden der USA doch bereits meine geschätzten Kollegen Manni (mit Loveland) und Wolfgang (siehe Too Shallow To Swim) überzeugen. Der neueste Output von Frau Novak ist eine knapp halbstündige EP, die auf den Namen "Can't Go Back" hört, sieben Songs umfasst und schon im vergangenen März erschienen ist.
Tja, und auch den Rezensenten dieser Scheibe kann die Amerikanerin mit ihrem Songwriting und ihrer ausdrucksstarken Stimme durchaus überzeugen. Auch bei dieser Produktion ist ihr (immer noch?) Lebenspartner Rich Hopkins beteiligt, der sich mit seinem Gitarrenspiel, seinen Background Vocals und Co-Songwriting ("Leap Of Faith" und "The Dance") einbrachte. Geboten wird feinste Americana-Musik mit jeder Menge Potenzial, Tiefe, guten Melodien und sehr gekonnten (wenn auch nicht sensationellen) Arrangements.
Selbstverständlich ist alles auf die Protagonistin und ihren Gesang abgestimmt, aber die Gitarren-Arbeit von Hopkins hinterlässt ebenfalls deutliche Spuren, die den jeweiligen Tracks mehr als gut tun. Davon abgesehen verdient sich aber das komplette Projekt massenhaft Lob, da sich von der Einspielung über die Produktion bis hin zum sehr angenehmen, warmen Sound keinerlei Schwachpunkte finden lassen.
Einzelne Songs besonders herauszuheben erübrigt sich in diesem Fall, da letztendlich kein einziger Ausfall zu finden ist. Das allübergreifende Thema der Titel ist die Beziehung zum Partner bzw. die Liebe mit all dem Glück, den kleinen Fallen und Dramen, die sie zu bieten hat. Und dies nie auch nur ansatzweise kitschig oder vorhersehbar. Man lauscht diesen Geschichten gerne und vermag durchaus, auch immer wieder mal Parallelen zum eigenen 'Beziehungsleben' zu erkennen. Aber selbst wenn dies so ist, so bleiben die einzelnen Stories von Lisa Novak immer wieder spannend.
Bei "Please Forgive Me" ist eine Frau zu hören, der es ganz offensichtlich sehr leid tut, was sie da vor kurzem verbockt hat und der man anmerkt, dass aufrichtige Gefühle der Ausschlag für ihre Entschuldigungen sind. Eigentlich hat man aber beim Opener "The Way It Was" schon das sichere Gefühl, dass man hier eine kleine Perle im Player hat, bei der im Grunde auch bei den sich anschließenden Songs kaum was schief gehen kann.
Wer Lisa Novak noch nicht kennt, der sollte sie nicht nur unbedingt mal anchecken, sondern sich ihren Namen auch mal dick und fett notieren. Ich hatte bereits erwähnt, dass hier alle Zutaten (Songwriting, Arrangements, Einspielung, die Melodien und die Güte des Gesangs) gegeben sind, die eine richtig starke Scheibe mit viel Gehalt ausmachen. "Can't Go Back" verfügt über die Qualität, sehr lange ziemlich nahe am heimatlichen CD-Player liegen zu bleiben, um immer wieder mal schnell eingelegt werden zu können.
Well done, Lisa!
Line-up:
Lisa Novak (lead & background vocals, acoustic, electric & baritone guitars, percussion) Rich Hopkins (acoustic & electric guitars, guitar solos - #2, 7, background vocals - #6) Jon Sanchez (electric guitars, keyboards, piano, synthesizer) Duane Hollis (bass) Alan Anderson (drums) Mit: Ken Andree (bass - #4) Paul Valdez (drums & percussion - #4) Lars Goransson (synthesizer, bass - #6)
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