Superfloor: Ich sehe nicht ein, warum wir einen Teil unseres Verdienstes einer Plattenfirma geben sollten.
Superfloor Endlich hat es hingehauen. Nach einigen Terminschwierigkeiten ergab sich beim Jazz- en Bluesfestival im niederländischen Zevenaar die Gelegenheit, mit der Superfloor-Sängerin Floor Kraayvanger, dem Bassisten Rob van den Broek sowie dem Schlagzeuger Thomas Calis zu sprechen. Ausführlich stand das Trio Rede und Antwort.


Interview vom 03.06.2012


Joachim 'Joe' Brookes
RockTimes: Vielen Dank, dass ihr euch Zeit für dieses Interview genommen habt.
Floor: Danke fürs Kommen.
Rob: Danke, dass du wieder da bist.
RockTimes: Live It Up! wurde live vor einem Publikum im Studio aufgenommen. Wer hatte denn die Idee dazu?
Floor: Ich weiß es nicht. Wir hatten diese Idee schon immer im Kopf. Live ist man am besten.
Rob: Die Idee kam schon vor Jahren auf. Wir wollten immer schon eine Live-CD machen. Aber unser damaliger Gitarrist Frank fühlte sich nicht wohl bei dem Gedanken, live zu spielen und zu wissen, dass es aufgenommen wird. Er sagte: »Ich fühle mich in einer Studio-Situation für mich alleine viel wohler. Dann kann ich das bestmögliche Solo spielen.« Was er auch immer exzellent machte. Aber Frank ging und jetzt haben wir Jefferson in der Band. Wir erzählten ihm von der Idee und er hatte keine Probleme damit. So kam alles in Gang und wir konnten schließlich unseren lange gehegten Wunsch umsetzen. Außerdem hatten wir als Vorproduktion für andere Alben schon vorher live aufgenommen. Wir haben auch schon nur für uns selbst aufgenommen, ohne an eine Veröffentlichung zu denken.
Superfloor Floor: Und es funktionierte sehr gut.
Rob: Wir dachten immer, diese Aufnahmen hätten den Superfloor-Vibe eingefangen. Viel besser als stückweise im Studio. Diese Mitschnitte als Vorproduktion für "Live It Up!" hatten wir bereits neun Monate bevor wir ins Studio gingen. Wir nahmen auch einen Gig im Café de Kroeg in unserer Heimatstadt Arnhem auf. Diese Aufnahmen hörten sich so gut an, dass wir darüber nachdachten, sie zu veröffentlichen. Aber dann waren wir der Meinung, dass die Band doch nicht wirklich stark war, weil Jefferson noch nicht so lange in der Gruppe spielte. Erst dann haben wir uns dazu entschlossen, die Aufnahmen in einer ähnlichen Situation zu machen, aber nicht in einem Pub, sondern im Studio mit eingeladenem Publikum, das ordentlich mitging und uns das Live-Gefühl gab.
RockTimes: Die gesamte Band ist beim Schreiben der Stücke involviert.
Floor: Ja.
RockTimes: Wie entstehen die Lieder?
Floor: Das ist ganz unterschiedlich. Manchmal spielt Rob zuhause auf seinem Bass oder seiner Gitarre und hat Ideen, die zu einem kompletten Song werden. Manchmal sind wir im Proberaum und die Dinge kommen in Bewegung.
Rob: Die Songs von "Live It Up!" sind zum Teil aus einer Phase, als Frank noch in der Band war. Zu der Zeit kam er mit einem Riff und wir jammten zusammen. Floor sang dazu improvisierte Texte und Melodien. Später entwickelten wir daraus den Song und schrieben richtige Texte dazu. Die meisten "Live It Up!"-Stücke entstanden auf diese Weise. Ausnahmen gibt es natürlich: "Go With The Flow" wurde von mir geschrieben und im Proberaum haben wir den Song etwas verändert. Einige Lieder stammen aus Thomas' Feder und wir arbeiten bereits an Stücken für ein neues Album.
Thomas: Einen Song mit der gesamten Band zu kreieren, ist manchmal ein langwieriger Prozess. Es funktioniert auch nicht immer. Rob entdeckte, dass er Songs schrieben kann, weil er ...
Floor: ... Ideen hat ...
Thomas: ... und die Band immer weiterbringen will.
RockTimes: Er ist der Motor.
Thomas: Ich glaube, dass sich Rob gar nicht darüber bewusst war, dass er Songs schreiben kann und er komponiert sehr gute Lieder.
RockTimes: Weil wir gerade über Songs und Alben reden ... ihr habt keinen Plattenvertrag. Gefällt es euch, eine unabhängige Band zu sein?
Floor Es ist keine Frage des Gefallens. Wenn es eine Plattenfirma geben sollte, die mit uns zusammenarbeitet ... okay.
Superfloor Rob: Es ist heutzutage Realität, dass Plattenfirmen an Bands wie uns kein Interesse haben, außer man hat schon etwas vorzuweisen. Heute gehen Gruppen ins Studio und finanzieren alles. Vielleicht möchte eine Plattenfirma dieses Album auf ihrem Label veröffentlichen. Früher gab dir die Plattenfirma einen Beutel mit Geld und sagte: »Geht ins Studio und macht etwas Schönes.« So etwas ist nicht mehr der Fall. Also sehe ich nicht ein, warum wir einen Teil unseres Verdienstes einer Plattenfirma geben sollten, wenn wir es auch perfekt selbst machen können. Alben verkaufen wir durch CD Baby, iTunes, Just For Kicks Music, über unsere eigene Webseite oder durch Amazon. Folglich kann sich die ganz Welt über Superfloor informieren. Der einzige Unterschied besteht in der Tatsache, dass wir kein starkes Marketing hinter uns haben. Wir können kein Magazin oder eine Webseite dazu zwingen, über uns zu schreiben. So etwas ärgert uns.
Floor: Sehr frustrierend!
Rob: Holländische Magazine ignorieren unser neues Album einfach. RockTimes hat eine schöne Rezension über die aktuelle Platte geschrieben.
Floor Andere deutsche Magazine auch.
Rob: Aber niederländische Magazine wie Aardschock, Oor, Live XS und Fret ignorieren einfach die Tatsache, dass es eine gute Szene gibt.
Thomas: Den Profit, den man durch eine Plattenfirma hat, ist die Tatsache, dass man zum Beispiel Airplay bei unabhängigen Radiostationen bekommt.
Rob: Aber es gibt solche Sender, die unsere Lieder spielen.
RockTimes: Und ihr organisiert eure Konzerttermine selbst.
Floor: Gigs zu bekommen ist ebenfalls ein Problem. Wir müssen die Locations anrufen und dann hört man von denen, dass sie noch nicht einmal in unsere CD reingehört haben. Meistens bekommen wir neue Auftritte durch Konzerte, die wir bereits gespielt haben.
Rob: Mund-zu-Mund-Propaganda.
RockTimes: Jefferson Migchelsen ist euer neuer Gitarrist. Warum hat Frank van der Weil Superfloor verlassen?
Rob: Darüber könnte dir Frank persönlich am besten Auskunft geben. Frank war von Beginn an in der Band. Als er die Gruppe verließ, existierte sie bereits ungefähr zwölf Jahre.
Floor: Frank, Thomas und ich gründeten der Band.
Rob: Frank brauchte eine Neuorientierung. Das Leben verändert sich und Frank hatte mit der Musik, die wir spielen, irgendwie abgeschlossen. Er wollte neue Horizonte entdecken und diese konnte er nicht mehr in Superfloor finden. Wir hatten keinen Streit oder irgendetwas anderes. Ich glaube, die Zeit mit Superfloor und Frank war einfach an einem Endpunkt angekommen. An und für sich waren wir froh darüber, dass er einen Schlussstrich gezogen hat. Kurz bevor er ging, war es offensichtlich, dass er sich nicht mehr wohlfühlte. Frank gab nicht mehr sein Bestes für die Band und schließlich machte er persönlich den Vorschlag, die Gruppe zu verlassen. Die Trennung ging harmonisch über die Bühne.
RockTimes: Wenn man Jefferson bei einem Gig sieht, scheint er sich richtig wohl zu fühlen.
Floor: Er hat sich immer wohl gefühlt.
Rob: Als er herein kam und seine Gitarre einstöpselte war er genau am richtigen Platz.
Floor: Er ist eine sehr entspannte Person.
Thomas: Nachdem Frank weg war, dachten wir, nie mehr eine Person zu finden, die so klingt wie Frank. Oder man führt mit zehn Personen ein Vorspielen durch. Aber wir haben Jefferson gefunden. Nach ungefähr drei Sekunden wussten wir ... er ist unser Mann.
Rob: Wir stellten so etwas wie eine Auswahlliste mit Leuten zusammen, die passen könnten. Wir riefen unseren Freund Mick Hup von Black Top an, um bei uns einzusteigen. Aber wir wussten schon vorher, dass er mit anderen Bands viel zu sehr beschäftig war. Wir fragten ihn, ob er jemanden kennen würde. Am nächsten Tag erzählte er uns von Jefferson, der wie Mick aus Harderwijk kommt.
Floor: Er ist zehn Jahre jünger als wir, was aber in keiner Weise ein Problem darstellt. Er passt richtig gut zu uns.
Rob: Er war begeistert von der Band und schaute sich Videos auf YouTube an. So etwas wollte er machen und es war seine Art von Musik.
Thomas: Wir haben alle schon Kinder.
Floor: Seine Frau ist schwanger.
RockTimes: Ein bisschen Geschichte. Welche Platte habt ihr als erste gekauft?
Floor: Oh Gott!
Rob: Meinst du eine Single oder ein Album?
RockTimes: Album.
Floor: Okay, meine war sehr Hippie-Style. Es war Melanie. Erinnerst du dich an Melanie?
RockTimes: Ja klar.
Floor: Und Kate Bush. Dafür habe ich mich auch interessiert.
Rob: Mein erstes Album war von Sham 69. Eine englische Punk Rock-Band.
Thomas: Meins war von Queen ... "Play The Game".
RockTimes: Was waren die größten Einflüsse auf die Band?
Floor: Die Black Crowes natürlich. Die sind die Nummer eins. Led Zeppelin und eine Band namens Cry Of Love. Als wir anfingen war es wirklich Cry Of Love.
Rob: Wir spielten damals fünf oder sechs Cry Of Love-Cover. Es war eine Band vom Beginn der Neunzigerjahre aus North Carolina ... Raleigh. Sie waren eine exzellente Gruppe. Eine Art Mix aus Humble Pie, Free und Faces. Die ersten Ideen, die wir selber schrieben, waren sehr von dieser Band inspiriert.
Floor: Und Mother's Finest auch noch. In Rezensionen werden wir oft mit Mother's Finest verglichen, weil wir manchmal sehr funkige Lieder spielen. Für den Rest der Songs ist es allerdings anders.
Rob: Aber wir machen das nicht mit Absicht. Wir spielen die Musik so wie wir sie fühlen.
Floor: Aber sie weisen immer darauf hin.
Rob: Ich bin ein großer Thin Lizzy-Fan. Ich bin mir sicher, dass etwas von Phil Lynotts Bassspiel in meinen Adern strömt. Allerdings denke ich nicht daran, einen Thin Lizzy-ähnlichen Song zu schreiben. Ich schreibe Sachen, die mir in den Sinn kommen.
SuperfloorRockTimes: Neben euren tollen Superfloor-Songs spielt ihr auch gerne Cover-Nummern. Wer entscheidet über die Fremdkompositionen?
Floor: Wir reden darüber. An und für sich ist es schwer, Cover-Songs zu finden, die zu unserer Musik und Ausrichtung passen. Innerhalb der Band reden wir gerade über neue Cover-Songs und wir sind uns nicht ganz sicher, welche es sein werden.
Rob: Irgendjemand hat eine Idee und wir probieren sie aus. Dann entscheiden wir, ob es passt. Wir haben viele Stücke versucht und auch viele wieder verworfen.
Floor: Wir haben nun vierzehn Jahre lang "Whole Lotta Love" gespielt. Wir wissen, dass die Zuschauer diesen Track gerne hören, aber als Musiker hat man die Nase voll davon.
RockTimes: Floor, du singst auf Airs – A Rock Opera von Steve Brockmann & George Andrade. Andere Musik ... andere Erfahrungen?
Floor: Oh ja! Ganz etwas anders. Steve schickte mir das File und ich buchte Zeit in dem Studio, in dem wir auch unsere Superfloor-CD aufgenommen haben. Dort habe ich die Vocals gesungen und die Datei via Internet zurück an Steve geschickt. Er meinte, es wäre cool.
Rob: Floor sang Harmony-Vocals nach denen Steve gar nicht gefragt hatte. Die waren völlig aus dem Häuschen, sie wollten noch mehr davon. Also haben wir Steve alle geschickt und er hat sie auch alle benutzt.
Floor: Die Musik ist sehr unterschiedlich ... von Prog bis Metal. Sie sagen, dass die beiden Songs auf denen ich singe Gospel ist. Es ist aber nur wegen Harmony-Vocals. Er mochte sie auch. Steve und George sind einfach sanfte Männer.
RockTimes: Auf eurer Homepage gibt es einen Link zur deutschen Hard Rock-Band Ohrenfeindt.
Floor: Die mögen wir.
Rob: Der Kontakt zwischen mir und Chris Laut kam durch MySpace. Bei MySpace kannst du Independant-Bands finden, deren Platten man niemals in einem Laden sehen würde. Mir fiel auf, dass Chris Laut dieselben Freunde hat wie ich in meiner Liste. Wir kamen in Kontakt und Floor und ich besuchten ein Konzert von Ohrenfeindt.
Floor: Wo war das noch gleich?
Rob: Weiß ich nicht genau. Irgendwo in der Nähe von Düsseldorf. Eine tolle Rock-Band! Ich habe versucht, sie nach Holland zu holen, aber die niederländischen Leute wollen keine Rock-Musik mit deutschen Texten hören.
Floor: Außer Rammstein und Nina Hagen.
Rob: Ohrenfeindt hat einen super Gitarristen. Er ist fantastisch! Ich mag ihre Musik. Chris ist ein großartiger Kerl.
RockTimes: Weil wir gerade über eine deutsche Band sprechen, die deutsche Texte singt ... hast du jemals daran gedacht, einen Song in deiner Muttersprache zu singen?
Floor: Niemals! Nicht in dieser Band! In einer Cover-Band habe ich das mal gemacht. Zwei oder drei Songs von De Dijk.
Rob: Es würde sich unangenehm anfühlen.
Floor: Der Klang ist anders.
Rob: Niederländisch ist eine sehr herbe Sprache.
RockTimes: Welche Pläne habt ihr für die Zukunft?
Rob: Wir arbeiten an neuen Songs.
Floor: Wir werden berühmt.
Rob: Weißt du, wozu wir uns gestern entschieden haben? Wir werden in einem Plattenladen in Arnhem auftreten. Es wird ein akustisches Konzert werden. So etwas haben in den ganzen vierzehn Jahren noch nicht gemacht. Gestern probten wir in unserem Wohnzimmer. Thomas am Cajón, Jefferson auf der akustischen Gitarre ich mit meinem semi-akustischen Bass. Wir bringen das. Vielleicht machen wir in Zukunft auch akustische Sachen. Superfloor unplugged.
RockTimes: Thank you very much.
Floor: Vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, nach Holland zu kommen.
RockTimes: First of all thanks a lot for taking your time for his interview.
Floor: Thanks for coming.
Rob: Thanks for showing up again.
SuperfloorRockTimes: Live It Up! was recorded live in the studio in front of an audience. Who came up with this idea?
Floor: I don't know. We always had this idea in mind. Live you play best.
Rob: The idea came up years ago. We always wanted to do a live record. But our then guitarist Frank didn't feel comfortable with playing live knowing in the back of his mind that it was going to be recorded. He said: »I feel most comfortable in a studio situation where I can be on myself and lay down the best solo that I can.« Which he always did ... excellent. But Frank left and we got Jefferson in the band. We told him about this idea and he didn't see a problem with it. So finally we could realize this long-lived wish of ours to do this. So that's how it came about actually. And also because we had recorded live before just in preproduction of other albums. So we had done it before just for ourselves but not to release it.
Floor: And it worked very well.
Rob: We always thought these recordings captured the vibe of Superfloor. Better than in the studio doing it one at a time. When we had these recordings in preproduction for "Live It Up" taken about nine months before we went into the studio we recorded a gig at Café de Kroeg in our hometown in Arnhem. These recordings were actually so good we thought about releasing them. But then we decided the band was not really as tight as it should have been because Jefferson hadn't been in the band for so long. And then we decided to do it again in a sort of similar situation but not in a pub but in a studio where we invite audience to cheer us up and give us that live vibe. And that's what happened in the studio.
RockTimes: The whole band is involved in the songwriting.
Floor: Yes
RockTimes How do you write the songs?
Floor: That's different. Sometimes Rob comes up with something at home just playing on his bass or guitar and he makes up a whole song. Sometimes we just go into the rehearsal room and then things get moving.
Rob: The songs on "Live It Up!" are partly from the period when Frank was still in the band. When Frank was in the band he came up with a riff and we jammed together and Floor filled in some jabber talk English lyrics and melodies. Later we moved into the endresult and wrote proper lyrics to it. Most of the songs on "Live It Up!" came about this way. There are a few exceptions. "Go With The Flow" was written by myself and we changed it in the rehearsal room. And some songs are written by Thomas. We are working on songs for the new album.
Thomas: Creating a song with the whole band is sometimes a very slow process. It doesn't always work. It was Rob discovering that he could write songs because he ...
Floor: ... had ideas ....
Thomas: ... and wanted to go further with the band.
RockTimes: He's the engine.
Thomas: I think Rob didn't know he could write songs but he writes very good songs.
RockTimes: Talking about songs and records ... you haven't got a record deal. Do you like to be an independant band?
Floor: Well, it's not a question of liking. If there is a record company that would work together with us ... okay.
Rob: It is just reality that record companies these days are not interested in bands like us unless you are getting quite a lot of following. Today bands go into the studio and they finance everything. A record company maybe wants to release the record on their label. In the old days a record company gave you a bag of money and said: »Go into the studio and make something beautiful.« That's not the case anymore. So I don't see why we should give a share of our earnings to a record company when we can do it perfectly by ourselves. We sell records by CD Baby, iTunes, Just For Kicks Music, via our own website or through Amazon. So the whole world can find out about Superfloor. The only difference is that we don't have a powerful marketing machine behind us and we cannot force magazines or websites to write about us. That's somthing that irritates us a lot.
Floor: Very frustrating!
Rob: Magazines in Holland just ignore the new record. RockTimes has written a beautiful review about our new record.
Floor: And some other German magazines.
Rob: But Dutch magazines like Aardschok, Oor, Live XS and Fret just ignore the fact that there is a good scene.
Thomas: The profit you need from a record company is to get you some airplay for example at independant radio stations.
Rob: But there are some independant radio stations that give us a spin.
RockTimes: And you get your gigs on your own.
Floor: Getting gigs is a problem as well. We have to call up the venues and then they haven't listened to the cd. Most of the time we get gigs through gigs.
Rob: Mouth to mouth propaganda.
RockTimes: Jefferson Migchelsen is the new guitarist in the band. Why did Frank van der Weil leave Superfloor?
Rob: The one who could tell you best is Frank. Frank had been with the band since the beginning. When he left the band it had existed already for like twelve years.
Floor: I founded the band with Frank and Thomas
Rob: He was in for a change. Your life changes and Frank was sort of done with the music we play. He wanted to expand new horizons and he couldn't find that in Superfloor anymore. We didn't have an argument or something. The time was up for Frank and Superfloor I guess. We actually were happy that he tied the knot. Just before he left it became obvious that he wasn't happy anymore. Frank wasn't giving his best to the band and then he came up with it himself. It all went in good harmony with each other.
RockTimes: Seeing Jefferson on stage he feels very comfortable.
Floor: He's always been comfortable.
Rob: He fell on the right place just the moment he walked in and plugged in his guitar.
Floor: He's a very relaxed kind of person.
Thomas: After Frank had left we thought you never find someone who sounds like him. Or you have to have auditions with ten people. But we found Jefferson. He play about three seconds and we knew he was the man.
Rob: We made a sort of a shortlist with names of people that might fit. We called up a friend of ours from Black Top ... guitarist Mick Hup to join. But we knew he was too busy with other bands and so we asked him if he knew someone to fit the bill. The next day he called us up and told us to ask Jefferson. He's from Harderwijk.
Floor: He's ten years younger than we are. But I don't think that's a problem. He fits in really good.
Rob: He was enthusiastic about the band. He looked us up on YouTube and that was the kind of thing he wanted to do. It was his kind of music.
Thomas: We all have children now.
Floor: Now his wife is pregnant.
SuperfloorRockTimes: A bit of history. What was the first record you bought?
Floor: Oh God!
Rob: Do you mean single or album?
Rocktimes: Album.
Floor: Well, mine was very Hippie-Style. It was Melanie. Do you remember Melanie?
RockTimes: Yes, of course.
Floor: And Kate Bush. I was into Kate Bush as well.
Rob: Mine was Sham 69. An English Punk band.
Thomas: Mine was Queen ... "Play The Game".
RockTimes: What were the biggest influences for the band?
Floor: Black Crowes of course. That's the number one. Led Zeppelin and a band called Cry Of Love. When we started it was really Cry Of Love.
Rob: We did five or six Cry Of Love-covers. That's a band from the beginning of the 90s. They were from North Carolina ... Raleigh. They were an excellent band. A sort of a mix between Humble Pie, Free and Faces. The first ideas we wrote ourselves were very much inspired by them.
Floor: And Mother's Finest as well. In reviews we read that we sound a bit like Mother's Finest because we sometimes do very funky songs. For the rest it is different.
Rob: But we don't do it on purpose. We just play the music like we feel it.
Floor: But they always refer to it.
Rob: I'm a huge Thin Lizzy-fan. I'm sure that some of the bassplaying of Phil Lynott is bleeding in my veins. But I'm not going to think let's write a Thin Lizzy like song. I'm just writing the stuff I can think of.
RockTimes: Beside your own strong songs Superfloor you like to cover songs. Who decides what songs the band covers?
Floor: We talk about it. Actually it's very hard to find covers that fit our music and setting. We are talking about doing new covers now. We are not really sure what they will be.
Rob: Someone comes up with an idea and we try it. And then we decide if it fits. We tried a lot and dismissed a lot.
Floor: We've been playing "Whole Lotta Love" for fourteen years now. We know that the audience likes to hear that song but at some point you as musicians get fed up with it.
RockTimes: Floor, you sing on Airs - A Rock Opera from Steve Brockmann & George Andrade. Different music ... different experiences?
Floor: Oh, yes. Very different. Steve sent me the file and I booked time in a studio where we recorded our Superfloor-CD as well. I recorded the vocals there and sent it back to Steve via internet. He said it was cool.
Rob: Floor did a hole lot of harmony vocals on this part that Steve Brockmann did not ask for. They really went berserk on the harmonies and they thought ... let's do another one. We sent them all to Steve and he used all of them.
Floor: The music is very diverse. You got real Prog and Metal. They always say that the two songs I sang is Gospel. But it is because of the harmonies. He liked them as well. Steve and George are just gentle man.
RockTimes: On your homepage there is a link to the German Hard Rock band Ohrenfeindt.
Floor: We like them.
Superfloor Rob: The contact between me and Chris Laut came through MySpace. The nice thing about MySpace is that you can find independant bands that you would never find in a record store. I noticed that Chris Laut has got the same friends that I have in my list. We got in touch and Floor and I went to a gig from Ohrenfeindt.
Floor: Where was that again?
Rob: I don't know the place. Somewhere near Düsseldorf. A great rock band! I've been trying to get them to Holland but somehow the Dutch people don't want to hear rock music with German vocals.
Floor: Except for Rammstein or Nina Hagen.
Rob: Ohrenfeindt has this super guitar player. He's amazing! I really like their music. Chris is a great guy.
RockTimes: Talking about a German band singing German lyrics ... did you ever think about singing a song in your native language?
Floor: No way! Not in this band. I have done it before. But it was just a cover band. Two or three songs by De Dijk.
Rob: It would feel awkward.
Floor: The sound is so different.
Rob: Dutch is a very harsh language.
RockTimes: What are the plans for the future?
Rob: We are working on new songs.
Floor: We're going to be famous.
Rob: Do you know what we discovered yesterday. We have an instore gig at a record shop in Arnhem. We're going to do an acoustic performance which we've never done before in all the fourteen years. So yesterday we rehearsed in our livingroom with Thomas on the cajón Jefferson on the acoustic guitar and me on the semi-acoustic bass. We noticed that we can do that. We might do some acoustic things in the future. Superfloor unplugged.
RockTimes: Thank you very much
Floor: Thank you for taking your time to come to Holland again.
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