BluesMoose Fest, 29.04.2012, Festivalterrain De Wolfsberg, Groesbeek (NL)
Anna Coogan BluesMoose Fest
Groesbeek (NL)
29.April 2012
Festivalbericht
Stil: Blues Rock


Artikel vom 05.05.2012


Joachim 'Joe' Brookes
Die Leute vom BluesMoose Radio veranstalteten ihr erstes Festival, das ganz im Zeichen des Blues Rock stand. Das Ziel der Pilger war das überdachte Festivalgelände des Hotels De Wolfsberg und man hatte rundum für alles gesorgt ... natürlich auch für Live-Musik. Das etwas abschüssige Terrain war perfekt für ein Festival. So hatte man auch aus weiterer Entfernung freien Blick auf die große Bühne und selbst die Getränke wurden den Besuchern gebracht. Welch ein Service! Schon an dieser Stelle ein ganz dickes Lob an die Organisatoren und vielen fleißigen Hände, die ein Festival braucht, um zu gelingen. Eine präzise Organisation lässt einen den Tag relativ entspannt angehen und trotzdem muss man noch mit Unvorhersehbarem rechnen. Allerdings trat dieser Fall nicht ein. Selbst die Umbaupausen waren extrem kurz. Insgesamt konnte man feststellen, wie vielseitig der Blues Rock war. Mit von der Partie waren (in alphabetischer Reihenfolge):
Henrik Freischlader
Haze And Horns
Hokie Joint
Ryan McGarvey
Ben Poole
Eric Steckel
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Ben Poole

Pünktlich um 15:00 Uhr enterte der Brite Ben Poole mit seiner Combo die riesige Bühne. Nach Everything I Want steht der junge Mann mit seinem ersten Longplayer "Let's Go Upstairs" in den Startlöchern.
Überraschend begann Poole mit einer auch aus balladesken Momenten bestehenden Nummer los. Zunächst legte das Trio rockig los. Erst in der weiteren Entwicklung wurde es balladesk und immer, wenn sich der junge Engländer auch nur zwei bis drei Schritte von seinem Mikrofon entfernte, wusste man, dass ein Gitarren-Exkurs anstand. Gleich im Opener spielte er, am Bühnenrand stehend, sein Arbeitsgerät mit nur einer Hand. Bassist Barry Pethers machte deutlich, dass er ein großer Freund des geslappten Tieftöners war. Am Ende sorgte ein kurz eingeblendetes Led Zeppelin-Zitat für perfekte Freude. Der versierte Gitarrist hatte sein aktuelles Album "Let's Go Upstairs" (eine Rezension folgt) im Gepäck und natürlich nahm es ihm keiner übel, Kompositionen daraus zu hören.
Mit seiner Auslegung der Temptations-Nummer "(I Know) I'm Losing You" hatte Ben Poole schon einige Register seines Könnens gezeigt und die Zuschauer bereits auf seiner Seite. Der berühmte Funke war übergesprungen. Der Titel-Track der neuen Platte stand an. Der geradeaus gespielte Beat wurde von melodischem Riffing und einem knackigen rockenden Solo umsäumt. Dann war der Slow Blues angesagt ... "Have You Ever Loved A Woman" (unter anderem von Freddie King gespielt). Wow, auch hier zeigte der junge Engländer, wo die Glocken des Blues hingen und belegte es mit einem gigantischen Solo. Da gab es zwischendrin Pfiffe der Begeisterung. Der Mann servierte am frühen Nachmittag 12-Takter nach Maß.
Pearson unterstrich seine Fähigkeiten am Bass durch ein furioses Solo und natürlich frönte er auch hier seiner Vorliebe, die dicken Saiten zu slappen. Hammer! Bei einem Festival in dieser Konstellation musste selbstredend auch von Jimi Hendrix die Rede sein. Poole machte den Anfang und warf eine umwerfend lange Version von "Hey Joe" in die Runde. Mit einem langsameren Tempo verfügte die Lesung des aufstrebenden Blues-Musikers über eine gehörige Portion eigener DNA. Highlight! Ben Poole gab alles und bei ihm war offensichtlich, dass er viel Feeling in den Fingern hatte und darüber hinaus auch noch über eine klasse Stimme verfügte.
Beim Soundcheck stimmte Poole bereits eine akustische Gitarre, die er dann für den überzeugenden Schlusspunkt zum Einsatz brachte. Ein langes Solo mit phasenweise iberischem Flair stand am Anfang der Nummer und Alan Taylor setzte die Jazzbesen ein. Ben Poole überzeugte in allen Belangen. Von ihm wird man noch viel Gutes hören.
Line-up:
Ben Poole (electric guitar, acoustic guitar, vocals)
Barry Pethers (bass)
Alan Taylor (drums)
Ben Poole      Ben Poole
Ben Poole      Ben Poole
Ben Poole      Ben Poole      Ben Poole      Ben Poole
Ryan McGarvey

Nachdem Ben Poole schon viel Eindruck hinterließ, war man besonders gespannt auf den Auftritt des Amerikaners Ryan McGarvey, der mittlerweile wohl die Niederlande als seine zweite Heimat bezeichnen konnte. Mit Justin McLauchlin (Bass) sowie dem Schlagzeuger Bjorn Hamre waren bewährte Begleitmusiker am Start. Mit einer sehr guten Mischung an Songs aus den beiden Alben Forward In Reverse und dem momentan brandneuen Redefined entfachte das Trio ein wahres Feuerwerk. Blues Rock, Blues Rock und nochmals Blues Rock.
Es dauerte nicht lange, da hatte der Frontmann das Bottleneck in Aktion. "Blues Knockin' At My Door" war ein perfektes Statement in Sachen 12-Takter und nicht nur wenn er das Metallröhrchen aktivierte, war fantastische Musik angesagt. Das Trio steigerte sich locker in einen immer furioser werdenden Gig.
Da wurde die ganze Bühnenfläche ausgenutzt und trotz so einiger Konzerte, in denen man den Protagonisten schon bewundern konnte sowie einem gut funktionierenden Langzeitgedächtnis war er in der Lage, dem Publikum stets neue Varianten seines scheinbar unerschöpflichen Fundus zu servieren. Der Mann sprühte vor Ideenreichtum und gab als einziger Künstler des Festivals auch Kostproben der psychedelischen Ausrichtung des Genres mit Inferno-Charakter.
Seine Slow Blues-Ausflüge waren zum mit der Zuge schnalzen und auch mit Rory Gallaghers "A Million Miles Away" begeisterte er das Publikum. Vor der Bühne wurde es deutlich enger, als bei Ben Poole. McGarvey bearbeitete die Saiten in unglaublicher Geschwindigkeit und doch hatte bei ihm alles Hand und Fuß. Manche Zuschauer konnten da nur mit ihrer Luftgitarre mithalten. Beim Mann aus Albuquerque floss wieder einmal der Blues durch seine Adern. Obwohl zwischen den Nummern immer noch sehr reserviert agierend (Ansagen gab es kaum), baute der glänzende Gitarrenzauberer seine riesig dimensionierte Brücke zu den Besuchern über seine Songs auf.
Auch bei diesem Gig hatte Ryan McGarveys Medaille zwei blinkende Seiten. Einerseits konnte er durch wohltemperierten Rock begeistern, andererseits waren seine Slow Blues-Nummern zum Dahinschmelzen. Er war einer der wenigen Gitarristen des Events, der die großen Töne des Genres beherrschte. Es wurde nicht nur das Bottleneck heiß gespielt. Auch das Kabel am Wah Wah-Pedal hätte im übertragenen Sinn glühen müssen. Der Frontmann beamte sich vom erdigen Rock ins Universum und zurück. Selbst ein kurzes "Downright Insane" konnte begeistern und war Rock'n'Roll à la McGarvey.
"Joyride" war ein Genuss für die Sinne. Hammer! Da elektrisierten die Riffs förmlich die Luft und die Rhythmusabteilung sorgte nacheinander für Drive sowie Groove. Bjorn Hamre verrichtet einen echt schweißtreibenden Job. Ryan McGarvey und Band befanden sich in Bestform und hinterließen eine ganz starke Visitenkarte für die bis in den Juni 2012 anstehende Tour durch Deutschland, die Schweiz, die Niederlande und Österreich. Das neue Album gibt es zur Zeit nur auf Konzerten und da ist ein Besuch in doppelter Hinsicht lohnenswert.
Line-up:
Ryan McGravey (electric guitar, vocals)
Justin McLauchlin (bass)
Bjorn Hamre (drums)
Ryan McGarvey      Ryan McGarvey
Ryan McGarvey      Ryan McGarvey
Ryan McGarvey      Ryan McGarvey      Ryan McGarvey      Ryan McGarvey
Hokie Joint

Nach zwei Trios wurde das Line-up durch die britische Band Hokie Joint aufgestockt. Auch dieses Quintett konnte aus dem Vollen schöpfen, denn mit The Way It Goes… Sometimes und
The Music Starts To Play gibt es zwei bemerkenswerte Alben der Combo.
Der Titeltrack der letztgenannten Platte war dann auch der Türöffner für eine Blues-Party der Extraklasse. Giles King an der Harp sowie Joel Fisk mit Bottleneck-gesteuerter Gitarre sorgten für einen famosen Songanfang und Kennern der Szene musste man über JoJo Burgess' rauchig-raue Stimme nichts erzählen. Wenn da nicht so toller Blues mit Balkan-Einschlag abgeliefert wurde, hätte die Band auch nach einer Kilometerpauschale bezahlt werden können. Oh Mann, waren die auf der Bühne unterwegs. Und nicht nur auf den Brettern ... Giles King erlaubte sich bei einem seiner herrlichen Soli einen Spaziergang über das Festivalgelände. Entsprechend lange konnte man den Ausnahme-Harper genießen. So bekam man den Blues sogar hautnah mit. Klasse!
Im Unterschied zu McGravey hatte Burgess immer eine kleine (manchmal lustige) Geschichte zu den Kompositionen parat. Die Kommentare wurden von den Zuschauern dankend aufgenommen. Randbemerkung: Beim Gig von Henrik Freischlader stand der Sänger plötzlich an einer der Kameras. Man darf auf das Ergebnis gespannt sein.
Die Jungs um den extrovertierten Burgess konnten echt überzeugen. In ihren 12-Takter flossen sehr viele unterschiedliche Seitenarme zusammen. Mal tummelte man sich im traditionellen Blues, dann waren da die unüberhörbaren Einflüsse aus dem Balkan und im nächsten Moment zelebrierte die Band Pub Rock mit einem Blues-Unterbau. Hammer!
Gitarren-Boogie, Groove und Shuffle wurden mit einer beeindruckenden Leichtigkeit präsentiert und Songs wie "Aeroplane", "Back Where We Are Going" oder "Jackie Boy" waren echte Highlights eines sehr abwechslungsreichen Gigs. Der Fünfer verwies in Sachen Show alle anderen Bands deutlich auf die Plätze. Ihre Art des Blues war allerdings auch etwas Besonderes. Joel Fisk sorgte mit jedem seiner Soli für einen Ausnahmezustand auf der Bühne und bei den Zuschauern. Die Hintermannschaft hatte viele Rhythmuswechsel auf Lager und Stephen Cutmore an den Drums war stets ein Hingucker. Burgess' Aufforderung »and you can dance to it, too« war an und für sich gar nicht notwendig, denn viele Leute tanzten bereits zur ansteckenden Musik. Zeitweise hatte der 12-Takter Jam-Charakter.
Hokie Joint ... eine immer wieder gerne gehörte sowie gesehene Band.
Line-up:
JoJo Burgess (vocals)
Giles King (harmonica)
Joel Fisk (guitar)
Fergie Fulton (bass)
Stephen Cutmore (drums)
Hokie Joint      Hokie Joint      Hokie Joint
Hokie Joint      Hokie Joint      Hokie Joint      Hokie Joint
Hokie Joint      Hokie Joint      Hokie Joint      Hokie Joint
Eric Steckel

Kleiner Mann ganz groß? Der jüngste Blues-Veteran des Festivals legte mit einem furiosen Instrumental los. Das Publikum war von Beginn an begeistert von Eric Steckels Performance. Er hätte spielen können, was er wollte ... die Zuschauer trugen ihn förmlich auf Händen. In seinen Soli kannte der Guitarslinger keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf dem Fretboard. Ein ums andere Mal bewies Steckel, wie schnell er seine Finger über das Griffbrett sausen lassen konnte. Selbst beim Slow Blues musste er als Flinkefinger agieren und nur in einer Zeitlupenwiederholung hätte man nachvollziehen können, was zwischen den Bünden abging.
Technisch ohne Frage ein absoluter Könner auf den sechs Saiten seines Arbeitsgerätes legte er viel Geschicklichkeit an den Tag und durch sehr lange Alleingänge wurde der Auftritt fast zu einem instrumentalen Konzert.
Bei der Songauswahl ging Eric Steckel einen ganz geschickten Weg, denn mit Albert Kings "Born Under A Bad Sign", Muddy Waters, Bob Dylan ("I Shall Be Released") und als Zugabe "Sweet Home Chicago" von Robert Johnson füllte der mittlerweile einundzwanzigjährige Künstler einen Großteil seiner Setlist. Was die Fremdkompositionen anging, hatte Eric Steckel das Königsschießen gewonnen und kam bei den Zuschauern alleine durch diese Nummern bestens an.
Wenn in den von der Spielzeit her deutlich lang arrangierten Interpretationen auch noch weiter Zitat eingewoben wurden, war es nur verständlich, dass das Publikum begeistert war. Ein wenig Rock'n'Roll à la Chuck Berry beziehungsweise ein Ausritt ins Country durfte es dann auch noch sein.
Selbst die Dylan-Ballade wurde mit einer höllisch rockenden Steckel-Solo-Rakete versehen, die das Original quasi pulverisierte. Schnelligkeit schien bei diesem Festival das Ding des Amerikaners zu sein. Hier distanzierte sich der Berichterstatter von der allgemeinen Begeisterung des Publikums.
Seine Rhythmusabteilung war hervorragend und der Protagonist gab beiden Musikern die Gelegenheit für kurze Solo-Einlagen. Steckels Bottleneck-Einsatz in einem weiteren Instrumental ging in Ordnung so wie der gesamte Auftritt des jungen Mannes. Es fast ausschließlich krachen zu lassen ist meines Erachtens zu viel des Guten, aber es kam bei den Zuschauern sehr gut an. Eric Steckel stellte sich als der Vertreter des sehr hart gespielten Blues Rocks dar.
Eric Steckel      Eric Steckel
Eric Steckel      Eric Steckel      Eric Steckel
Eric Steckel      Eric Steckel      Eric Steckel
Henrik Freischlader

Nachdem Henrik Freischlader darüber informierte, dass man gerade die Aufnahmen zum neunen Album abgeschlossen hatte, meinte er »hope you can remember the old songs.« Da stand dann plötzlich nur die Frage im Raum, wie weit der Musiker zurückgreifen würde. Schon die ersten Töne des Openers machten es deutlich, denn "The Blues" von seinem Debütalbum (2006) markierte das erste Geschichtszeichen in Freischladers überwältigendem Konzert.
Die Sonne stand schon tief am Horizont. Der Protagonist sorgte mit seiner perfekt eingespielten Begleitband und seinem brillanten Riffing für ein entsprechendes Mehr an Licht auf dem Festivalgelände. Nicht nur der Eröffnungs-Track hatte Hooklines, die unter die Haut gingen und sich im Gehirn festsetzten. Noch hielt sich Freischlader mit seinen wohlbekannt-vielseitigen Soli zurück.
Henrik FreischladerBeim nächsten Song war von 'old songs' zunächst keine Spur mehr zu finden, denn mit "Longer Days" hüpfte man quasi in die Aktualität der Diskografie. Die Komposition befindet sich auf Still Frame Replay aus dem Jahr 2011. Hier war es dann an der Zeit für eine erste ausgiebigere Solo-Kostprobe und Freischlader serviert eine Saitenfahrt, die den Szenenapplaus voll verdient hatte.
Bestnoten konnten auch für die höllisch gute Rhythmus-Abteilung gezogen werden. Wie bei Bjorn Hamre aus der Ryan McGarvey-Band war Björn Krüger mit seinem bestechenden Drumming ein echtes Kraftwerk und Theofilos Fotiadis konnte durch melodische Zupfereien überzeugen. Schon beim Aufbau kam Freude auf als man die alte Hammond mit Leslie-Lautsprecher auf der Bühne in Position brachte. Moritz Fuhrhop sorgte für herrliche Tastenteppiche und sollte im Laufe des Auftritts noch mehrfach im Rampenlicht stehen.
Die Brücke zum Publikum war schon längst gebaut worden und wurde mit einem Track aus Recorded By Martin Meinschäfer zementiert. Die Combo schaltet einige Gänge zurück und legte eine perfekte Landung im Slow Blues hin. "The Bridge" war die Entdeckung der Langsamkeit auf diesem tollen Festival. Hier hatte jeder Ton seinen berechtigten Platz. So musste eine Blues-Ballade bei untergehender Sonne klingen. Freischlader verfeinerte sein Solo mit Wah Wah-Effekten und die so typische Körpersprache drückte es aus... er war in seinem Element und gab den Zuschauern mit seinem Blues-Feeling Auskunft über seine Gefühlswelt. Oh Mann, seine lang andauernde Fretboard-Fahrt war himmlisch und emotional. Gemeinsam mit dem BluesMoose-Publikumschor verschwand die Nummer ganz langsam in der Dunkelheit. Perfekt!
Auch Freischlader griff in das große Fass der Coversongs und hatte sich für Peter Greens "I Loved Another Woman" sowie später "I'd Rather Go Blind" von Etta James entschieden. Beide Stücke hatten den Freischlader-Stempel und immer war Gänsehaut angesagt. Letztgenannter Track war wohl der sentimentalste des Festivals und zeigte, wie vielseitig er seine Stimme einsetzen konnte.
Ah, "Wolkenwinde" wurde angekündigt und diese Nummer passte ebenfalls perfekt in die Setlist. Das gefühlt eine Ewigkeit dauernde Stück war einzigartig. Eine solche Session auf einem Festival zu bieten war aller Ehren wert. Schließlich musste jede Band mit einem vorgegebenen Zeitfenster auskommen und "Wolkenwinde" nahm da schon erheblich viel Platz ein, aber es lohnte sich allemal. Ein wunderschöner Krüger-Groove war die Basis des Wohlbefindens und mit einem herrlich abwechslungsreichen Zwiegespräch zwischen Freischlader sowie Moritz Fuhrhop sorgte man für ausgiebige Freude im Publikum. Da fehlen einem manchmal die Worte, um so etwas zu beschreiben... traumhaft. Bei einer solchen Feinkost war Freischladers Fingerpicking angesagt und Fotiadis zupfte die dicken Saiten mit Samthandschuhen. Das Stück hatte ein furioses Ende. Brillant!
Henrik FreischladerZwei Jimi Hendix-Kompositionen sollten für einen grandiosen Abschluss des BluesMoose Festivals sorgen. Einerseits war "Crosstown Traffic"... das letzte Stück von Henrik Freischlader und danach war "Foxy Lady" die Basis für eine überwältigende Jam-Session mit dem Deutschen und Ryan McGarvey. Da bebte die Bühne. Die Protagonisten wechselten sich am Gesangsmikrofon ab und gaben sich mit ihren Arbeitsgeräten gegenseitig die Solo-Klinke in die Hand. Beide Gitarristen agierten auf Augenhöhe und das individuelle Verständnis des Tracks konnte man deutlich heraushören. Schließlich jammte man eine Zeitlang über einem schönen Groove gemeinsam und ein Frage-Antwort-Teil stand auch noch auf der Tagesordnung. Ganz am Ende riffte selbst Fotiadis auf seinem Tieftöner mit.
Abschließend ein ganz großes Kompliment an alle BluesMoose-Leute, die vor und hinter den Kulissen für ein gewaltig gutes Festival gesorgt haben. Hats off!
Line-up:
Henrik Freischlader (guitars, vocals)
Moritz Fuhrhop (Hammond, keyboards)
Theofilos Fotiadis (bass, backing vocals)
Björn Krüger (drums)
Henrik Freischlader      Henrik Freischlader
Henrik Freischlader      Henrik Freischlader      Henrik Freischlader      Henrik Freischlader
Henrik Freischlader      Henrik Freischlader      Henrik Freischlader      Henrik Freischlader
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